aus Ralph Azham Bnd.2: Schwarz sind die Sterne
Ralph Azham Bnd.2 – 3
Seit ein paar Monaten strecke ich meine Fühler nach deutschen Comics aus – wovon ein Mitglied der Satellitenfamilie erfahren hat. Der weist mich seitdem auf die Donjon Reihe hin. „Das ist genau dein Humor.“ ist sein Argument. Die Reihe ist aber ziemlich groß, und die andere Reihe von Autor/Zeichner Lewis Trondheim – Ralph Azham – ist vor kurzem mit dem 12ten Band abgeschlossen worden.
Ein Projekt mit realistischen Ende, sollte es mir gefallen. Den ersten Band habe ich gebraucht gekauft – bevor die Bibiothken zugesperrt haben, wollte ich die Reihe dort ausleihen. Die Meldung über die Wiedereröffnung im kommenden Monat, ist mit den drei Bänden bei mir angekommen.
Man darf sich vom Zeichenstil nicht einlullen lassen, es sieht sehr „cartoonisch“ aus, aber die damit erzählte Geschichte bietet eine Kante nach der Anderen.
Die namensgebende antropomorphe Ente ist in der Fantasywelt der Handlung ein „Blauer“ – ein Mutant, um im Comicjargon zu bleiben. Im Dorf ist Ralph ein Unruhestifter, der viel Zeit mit dem Absitzen von Strafen verbringt. Und ist der Ruf erst ruiniert…
Und von dort aus entwickelt sich eine Geschichte, die man als Fantasygeschulter Mensch zwar erahnen kann, aber in der Form selten bis gar nicht gesehen hat. Es geht dreckig zu – und manches Mal werden tiefen gezeigt, über dessen auslassen man froh gewesen ist.
Und das hat mich beim lesen gehalten.
Ich habe ein Problem mit deutschen Übersetzungen: Sie wirken auf mich wie aufgesetzt. Ralph z.B. klingt für mich sehr monoton. Ich habe zwar eine Idee, wieso das so sein könnte – im Moment finde ich es störend. Aber die Welt und die Figuren, die er auf seinem Weg trifft, und was aus ihnen wird, sowie das Chaos welches sie anrichten, hat mich am lesen gehalten.
Und zum Geburtstag hat man mir den ersten Donjon Band geschenkt…