das W macht den Unterschied

[ journal ]

Ausschlafen zur Arbeitsvorbereitung klang viel zu gut. Aber es handelte sich auch um eine Nachtschicht, also galten die paar Stunden Nachmittagsschlaf als ein Polster, um den ankommenden Schlag abzudämpfen.
Gleich nach der Ankunft am Arbeitsplatz traf mich der erste Hieb: eine Fremdfirma ist noch bis ~1:00 am werken. Die konnten wir allerdings darauf einstimmen, ein wenig früher ihr Werk zu vollenden und konnten selbst schaffen—was mit dem zweiten Schlag einherging: es gab keine Informationen betreffend der Höhe in der wir unser, und andere deren, Zeug hängen werden bzw. sollen.
Nach Augenmaß zu arbeiten ist zwar lustig, wenn man nicht durch Erfahrung wüsste, dass vielleicht 10% von dem was wir bauen werden, auch bestehen wird.
Wir waren unverschämt flott und effektiv, und um 4:30 verabschiedeten wir uns voneinander.
Die Zeit verging—für mich—schnell, weil ich heuer nicht am Pult, sondern am Lichtgerät selbst arbeite. Ist schon eine Weile her, dass ich Szenen einleuchtete.

Im Betrieb haben wir momentan die ersten Kontaktpersonen…es scheint als wäre der Plan, die Sache so lange auszusitzen, bis nichts mehr geht. Wird spannend. Und wahrscheinlich verantwortungslos.
Apropos: Maskenpausen sind eine brauchbare und erstrebenswerte Sache. Nach vier Stunden herumwerken am Arbeitsplatz, bekam ich eine Art Atemnot, welche nach einem tiefen Atemzug an der frischen Luft wieder vorbei war. Allerdings trug ich in der Zeit einen Nackenwärmer als MNS, der ist um einiges dichter als meine Standardmaske—und mit meinem Schweiß getränkt.

+++

Kirby war von meinen spontanen Dienstzeiten irritiert. Inzwischen kraxelt er nicht mehr von mir herunter, wenn ich in Reichweite bin. An einem Abend war es besonders schlimm, weil ich mich keinen Millimeter bewegen konnte, ohne das er Notiz davon nahm.
Eines Morgens erntete ich Kritik für meine Wortwahl; ich fragte Ihn mit „Wos is? Scheiß ma drauf?“, ob wir aufstehen sollen. Derzeit legt er beinahe alles was er hört in seinem Sprachschatz ab…

Kein Pädagoge in seinem Kindergarten ist älter als die Frau, und zwischen Ihr und mir liegt eine Einschulung…dass soll keine Kritik sein, wir fühlten uns nur bisher nicht alt.

Ein Gedanke zu „das W macht den Unterschied

  1. Kätzerin

    Vier Stunden? Sehr tapfer! Der Sauerstoffgehalt in Blut oder Lunge sinkt nicht nur bei mir sofort ab, sobald die Maske im Gesicht sitzt. Ist dann Gewöhnung, aber halt ungesund. Wirklich das beste was Du tun kannst, ist nach draußen zum Luftschnappen zu gehen. Hoffentlich hört der Schaß bald wieder auf … :oops:

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