Living (2022)

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Mr. Williams ist Abteilungsleiter bei der Londoner Stadtverwaltung, wo er über die Jahre mehr zum Erhalter des Status Q wurde. Die Diagnose einer tödlichen Krankheit reist ihn aus seiner Lethargie, jedoch hadert er damit, wie er den kurzen Rest seines Lebens verbringen kann.
Obwohl es ein Remake des Kurosawa Klassikers Ikiru ist, gefiel er mir. Die Ähnlichkeit der Rigidität der japanischen und britischen Verwaltungskultur, sowie die stoische Art die beiden innewohnt macht es zu mehr als einem besser aussehenden Film. Wie Film Nr.27 – Mrs. Harris goes to Paris – handelt es sich auch hier um ein Märchen, und auch hier findet sich – wie in der Vorlage – ein Verweis darauf, dass es sich um eines handelt. Doch lässt es sich es nicht nehmen zu sagen: «Probiere es jetzt, und ruh dich nicht auf dem geschaffenen aus, denn es hat keinen Bestand.»
Bill Nighy spielt hier übrigens die Rolle seines Lebens, wird dafür aber wohl keine Preise gewinnen, was ironischerweise wiederum gut dazu passt.
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