Air Doll (2009)

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Eine aufblasbare Sexpuppe erwacht zum Leben und erkundet die Welt.
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Eines Vorweg, das ist nicht Mannequin. Hier versucht man sich ernsthafter als in der Rom Com aus dem Jahr 1987 mit dem Thema der Menschwerdung und dem Inhalt des Lebens auseinanderzusetzen. Leider steht sich der Film dabei mit seiner Leere oft selbst im Weg. Einerseits ist er zu lange, doch frage ich mich, ob die dadurch entstehende Frustration nicht gewollt ist, um den Zusehenden zu vermitteln, wie sich die Protagonistin fühlt.
Was mir sehr gut gefallen hat, war die … «feministische Agenda». Die Puppe steht oft stellvertretend für den Umgang der Welt mit Frauen. Man nutzt sie systematisch aus. Selbst als man meint, dass sie nun ihr gutes Ende erreicht hat, benutzt sie der «richtige» Mann ebenfalls.
Aber trotz der Überlänge und der am Kern vorbei mäandernden Erzählung gab er mir ein paar Denkanstöße, wie sie nur aus einer Kultur kommen können, in der Animismus ein fester Bestandteil ist.
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