Guardians of the Galaxy no.7 (2020) Einerseits ärgerte ich mich über die dicke des Hefts, aber dann sind da die Dialoge und Adam Ant Witze…
Daredevil no.23 (2020) Verging auch schnell, aber in der aktuellen Daredevil Reihe ist der Rhythmus so gefällig, dass man den Preis der Publikation vergisst.
Avengers no.37 (2020) Die Pressestimmen waren kritisch, und ich kann nachvollziehen wieso, aber The Age Of Khonshu war auch ein Spaß, der mich an das Gefühl beim lesen von Comics aus der Kindheit erinnerte.
Darth Vader no.6 (2020) Der Greg Pak…der weiß wie Comicleser ticken. Jeder normale Mensch hätte nach Heft drei einen Krapfen auf die Reihe gelegt; Comicleser sagen Warten wir einmal den ersten Handlungsbogen ab. Und hier macht er am Ende eine interessante Sache auf: die Abhängigkeitsbeziehung zwischen Vader und dem Imperator. Für die muss man sich eine interessante Handlung einfallen lassen, man weiß ja, wie es mit den Beiden endet. Und das hat er. Und ich weiß, dass die Ankündigung fürs nächste Heft mehr Schein als Sein darstellt… Verdammt.
The immortal Hulkno.38 (2020) ‚Nuff said: es bleibt ein sehr guter Sci-Fi/Horror Titel, der wahrscheinlich lange den Ton für das weitere Leben des Hulk angeben wird.
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Das Cover zu Guardians no.7 ist mein Favorit aus dem letzten Lesenarathon.
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Die Bildrechte aller Bilder liegen bei den Besitzern.
Decorum no.5 (2020) brachte wieder nur sehr wenig weiter — und steigert damit meinen Herzschlag, weil ich bei jedem neuen Heft das ein Jonathan Hickmann schreibt fürchte, es wäre das Letzte. Aber es sind solche Bilder, die mich am „lesen“ halten.
aus Decorum no.5 (2020)
Fire Power no.4 (2020) brachte auch nicht viel weiter bzw. bediente sich in der Klischee Kiste, aber, wie bei den anderen drei Heften und dem Sammelband der die Serie startete, ist es Chris Samnee’s Übersetzung in Zeichnungen, welche den Frust vergessen ließen.
Cover zu Fire Power no.4 (2020)
We only find them when they’re dead no.1 (2020) hat eine großartige Prämisse: im Jahr 2367 steckt ein Wirtschaftszweig in der Klemme, die Gottverwertung. Die Zerlegung von riesigen Leichen welche durch den Weltraum driften, und deren Körperteile von diversen Forschungsabteilungen untersucht werden. Man erlebt die Geschichte über die Schultern der Crew des Autopsieschiffs Vihaan II, dessen Kapitän das Handwerk von der Pike auf erlernte. Aber wie bereits erwähnt, die Zeiten wurden hart und man greift auf — vom Gesetz nicht geduldete — alternative Einnahmequellen zurück. Welche das sind, erfährt man dann im nächsten Heft, aber man bekommt zumindest einen Hinweis. Und ich weiß nicht, ob ich damit zufrieden bin. Ich mag die Prämisse, ich mag die Illustrationen aber ich raufe noch damit, ob ich der Serie folgen soll, oder nicht.
zur Erinnerung
The rise of Ultraman no.2 (2020)…Ultraman teilt sich einen großen Kritikpunkt mit der obigen Besprechung. Wir sind bei Heft Nummer zwei, aber gefühlt sind wir knapp vor dem Ende des ersten Heftes. Ja, es wird versucht, die Welt rund um die namensgebenden Figur aufzubauen — aber wir reden von einem Heft, für das man 4,49 aufruft. Das kleinste Netflix Abo kommt auf 7,99…man könnte auf den Sammelband warten, aber der wird wahrscheinlich auf — vielleicht sogar premium —Klopapier gedruckt erscheinen…ich sitze den ersten Handlungsbogen einmal aus, soweit habe ich in meiner Naivität vorbestellt.
Die ganze Geschichte rund um Khonsu’s Kampf mit Mephisto und Moon Knight’s Kampf mit den Namensgebers des Comics, geht in Avengers no.36 (2020) in die nächste Runde. Wieso hat man aus der Geschichte keinen Event gemacht? Die Geschichte ging so wahnsinnig wie Moon Knight ist los, und stieg mit jedem Heft ein Stück fester aufs Gaspedal. Jason Aaron scheint hier seinen Spaß zu haben.
aus Avengers no.36 (2020)
Superman/Batman Annual no.1 (2020) erzählt seine Antworten auf die Frage „Wer würde einen Kampf gegeneinander gewinnen: Batman oder Superman?“ Mit einem Blinzeln als einem Zwinkern, aber genau das machte es unterhaltsam.
aus Superman/Batman Annual no.1 (2020)
Wieso darf bzw. will Chip Zdarsky nicht ein paar mehr Gerichte in der Marvel Küche kochen Daredevil no.22 (2020) zeigt auf zwei Seiten wie gut sein Gespür für die Figuren ist. Für mich ist die Szene der Beweis dafür, dass realistische Darstellung sowie Grim’n’Gritty nicht nur Gewaltdarstellungen und Beleidigungen beinhalten muss, sondern es auch bedeutet das Figuren wie Tony Stark keine Idee davon haben, wie das Leben der Leute aussieht für die er meint zu arbeiten.
Mit der Deluxe Edition der 2017er Mister Miracle Serie steht die Reihe nun in Einzelheften, Einzelheften mit alternativen Covern, digitalen Einzelheften, englischer Standard Sammelband, deutscher Sammelband, englischer Sammelband mit alternativem Cover, englische Hardcover Version, französischer Sammelband mit exklusivem Cover und als deutscher Sammelband im Regal. Ja, ich habe keine Selbstbeherrschung. Und ich bin einer der zu löchrigen Socken „Die sind ja praktisch neuwertig.“ sagt.
Aber Tom King’s Geschichte ist, wie ich schon so oft erwähnte, eine die zur Zeit des Erscheinens sehr sehr nah an dem meinen stattfand. Als der Herr Free — der Bürgerliche Familienname von Mister Miracle — seinen Selbstmordversuch auf dem Papier unternahm, stand ich mit dem Strick unter der Schwerlastaufhängung im Wohnzimmer.
Sein Kind erblickte nur ein paar Tage nach Kirby das Licht der Welt.
Und dann ist da der konstante Druck, der auf den Figuren lastet, der Ballast der mitgebracht wurde, der Ballast der Gegenwart und der Zukunft — und die Gewissheit: auch wenn ein Problem am Ende des Tages als gelöst abgehackt wurde, darunter steht das Nächste. Wir sind aber auch noch da.
Disney/Marvel veröffentlichten „über Nacht“ einen Trailer für WandaVision. Die Serie soll noch heuer erscheinen—was mich unheimlich freut.
aus Vision no.7 (2015)
The Vision von Autor Tom King war bei erscheinen in Heftform schon ein…postivier Ausreißer. „Meilenstein“ wäre da eine Übertreibung. So unterhaltsam es ist mitanzusehen, wie eine „logische“ Weiterentwicklung der Figur zerlegt und wiederaufgebaut wird, wünsche ich mir auch einen Schritt zurück in die Comics meiner Kindheit.
Es war damals schön zu erfahren, das Magnetos Tochter und ein Android, den Ultron baute um den Avengers den freien Nachmittag zu versauen, sich ineinander verlieben können. Das gab mir Hoffnung, dass auch jemand, der sich eher am Rand aufhält etwas im Leben finden könnte.
Aber ich nehme an, die Serie wird wohl eher in Richtung „Ende der Beziehung in den Comics“ und „ein tieferer Blick in die Maschine“, aus der letzten solo Reihe galopieren.