Kannte ihn nicht persönlich, aber mit Captain Harlock hat er etwas geschaffen, das mich mein Leben lang begleitet hat – durch meinen Opa, der mir die VHS Versionen auf dem Flohmarkt kaufte –, und hoffentlich weiter wird – ch konnte damals nicht alle der Harlock Manga Nachdrucke kaufen. Da war auch noch das deutsche Intro, und den Bootleger aus den USA, dem ich ein DVD Set der Serie abkauftte bevor er dicht machte, auf dem er die japanischen Episoden mit dem diesem ersetzte.
Und an Interstella 5555, die Musikvideos zum Daft Punk Album Discovery, arbeitete er auch.
Seit Jahren versuchte man eine Adaption von Cowboy Bebop aus dem Berreich des Animations- in den Realfilm zu zerren—einmal sogar mit Keanu Reeves in der Hauptrolle—, und jedes Mal war ich froh darüber, dass es dann doch nicht dazu kam.
Auftritt: Netflix und deren Töpfe voll Gold.
Trotz einer Verletzung von Spike Spiegel Darsteller John Cho und der Pandemie zogen sie sie Produktion durch, und jetzt stand ich vor sen srsten Bildern und sagte durch die Zähne «’dammt, des schau gut aus und fühlt such nach Bebop an…»
Wenn es sich noch danach anhört…
Der «Fan Service» stößt mir nach wie vor sauer auf—auch wenn Notgeilheit eines der Hauptargumente für Evangelion war, als es mir mit 15 in die verklebten Finger viel.
Abgesehen davon war der Film ein Erweckungserlebnis. Noch mehr christlicher Bullshit, noch mehr Metaphern, mehr Effekte, mehr, mehr, mehr… Und am Schluss, wenn man sich fragt wie es denn weiter Eskalieren kann, wird die Bühne abgebaut und es wird … überschaubar. Shinji’s Reise wirkt an diesem Punkt erzwungen, dabei beginnt sie gerade erst. Und in der «Logik» dieser Handlung bekommt sogar Mari einen Grund, in dieser Version zu sein.
Und auch wenn in den Credits da extra «Ende» stand, solange der Yen in die Kasse flutet, ist Neon Genesis Evangelion wohl nicht durchgespielt—nur weil Hideaki Anno den Controller zur Seite legte, heißt das nicht, dass keine anderen Spieler Interesse hätten—und Anno-sama «beendete» das Spiel ja bereits drei Mal.
Das Titellied—One last kiss von Hikaru Otada—reist mir keinen Haxen aus, aber der Soundtrack—Music from «Shin Evangelion» Evangelion 3.0+1.0 von Shiro Sagisu—ist gut.
Und wer eine Erklärung hören môchte, wie alles zusammenhängt und eine Stunde Zeit hat: