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Comics

Decorum no.5 (2020) brachte wieder nur sehr wenig weiter — und steigert damit meinen Herzschlag, weil ich bei jedem neuen Heft das ein Jonathan Hickmann schreibt fürchte, es wäre das Letzte. Aber es sind solche Bilder, die mich am „lesen“ halten.

Decorum no5 2020
aus Decorum no.5 (2020)

Fire Power no.4 (2020) brachte auch nicht viel weiter bzw. bediente sich in der Klischee Kiste, aber, wie bei den anderen drei Heften und dem Sammelband der die Serie startete, ist es Chris Samnee’s Übersetzung in Zeichnungen, welche den Frust vergessen ließen.

fire power no4 2020 cover
Cover zu Fire Power no.4 (2020)

We only find them when they’re dead no.1 (2020) hat eine großartige Prämisse: im Jahr 2367 steckt ein Wirtschaftszweig in der Klemme, die Gottverwertung. Die Zerlegung von riesigen Leichen welche durch den Weltraum driften, und deren Körperteile von diversen Forschungsabteilungen untersucht werden. Man erlebt die Geschichte über die Schultern der Crew des Autopsieschiffs Vihaan II, dessen Kapitän das Handwerk von der Pike auf erlernte. Aber wie bereits erwähnt, die Zeiten wurden hart und man greift auf — vom Gesetz nicht geduldete — alternative Einnahmequellen zurück. Welche das sind, erfährt man dann im nächsten Heft, aber man bekommt zumindest einen Hinweis. Und ich weiß nicht, ob ich damit zufrieden bin. Ich mag die Prämisse, ich mag die Illustrationen aber ich raufe noch damit, ob ich der Serie folgen soll, oder nicht.

zur Erinnerung

The rise of Ultraman no.2 (2020)…Ultraman teilt sich einen großen Kritikpunkt mit der obigen Besprechung. Wir sind bei Heft Nummer zwei, aber gefühlt sind wir knapp vor dem Ende des ersten Heftes. Ja, es wird versucht, die Welt rund um die namensgebenden Figur aufzubauen — aber wir reden von einem Heft, für das man 4,49 aufruft. Das kleinste Netflix Abo kommt auf 7,99…man könnte auf den Sammelband warten, aber der wird wahrscheinlich auf — vielleicht sogar premium —Klopapier gedruckt erscheinen…ich sitze den ersten Handlungsbogen einmal aus, soweit habe ich in meiner Naivität vorbestellt.

Die ganze Geschichte rund um Khonsu’s Kampf mit Mephisto und Moon Knight’s Kampf mit den Namensgebers des Comics, geht in Avengers no.36 (2020) in die nächste Runde. Wieso hat man aus der Geschichte keinen Event gemacht? Die Geschichte ging so wahnsinnig wie Moon Knight ist los, und stieg mit jedem Heft ein Stück fester aufs Gaspedal. Jason Aaron scheint hier seinen Spaß zu haben.

aus Avengers no.36 (2020)

Superman/Batman Annual no.1 (2020) erzählt seine Antworten auf die Frage „Wer würde einen Kampf gegeneinander gewinnen: Batman oder Superman?“ Mit einem Blinzeln als einem Zwinkern, aber genau das machte es unterhaltsam.

superman batman annual 1 2020
aus Superman/Batman Annual no.1 (2020)

Wieso darf bzw. will Chip Zdarsky nicht ein paar mehr Gerichte in der Marvel Küche kochen Daredevil no.22 (2020) zeigt auf zwei Seiten wie gut sein Gespür für die Figuren ist. Für mich ist die Szene der Beweis dafür, dass realistische Darstellung sowie Grim’n’Gritty nicht nur Gewaltdarstellungen und Beleidigungen beinhalten muss, sondern es auch bedeutet das Figuren wie Tony Stark keine Idee davon haben, wie das Leben der Leute aussieht für die er meint zu arbeiten.

aus Daredevil no.22 (2020)


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Comics!

DCeased – Dead Planet no.3 (2020) ist besser als es sein dürfte. Mein Bruder meinte, ich sollte von meinem „Marvel Zombies war vor zehn Jahren schon nur bedingt lustig“ Pferd absteigen, und DCeased lesen. Detective Chimp, John Constantine und Mister Miracle auf einer Seite? Mit Dialog?
Danke, Tom Taylor!
Ich denke ich werde die Reihe nachlesen.

DCeased Dead Planet 3-2020

Und jetzt kennen wir dank Sex Criminals: Sexual Garry (2020), Sexual Garry’s Geschichte. So lustig es auch war, das letzte Sex Criminals Heft wäre mir lieber gewesen, um dem zwangsgestörten Leser in mir endlich die Zigarette danach zu erlauben.

sexual garry

Nach…22 Heften griff ich mit no.26 (2020) wieder zu Oblivion Song—ich habe keine Ahnung was los ist, aber das Design der Extraterrestrischen gefällt mir.

oblivion song 26-2020

Hercules und Marvel Boy also, jedenfalls offiziell seit Guardians of the Galaxy no.6 (2020)—vielleicht bekommen wir nun eine Marvel Legends Figur von Marvel Boy, die man mit der Hercules Figur schmußen lassen kann?
Das Heft ist gut, einmal durchschnaufen und reflektieren nach den vergangenen Ausgaben.

guardians of the galaxy 6-2020

Das Cover zu Heft sieben gefällt mir.

guardians of the galaxy 7-2020-preview

Star Trek: Year Five no.14 (2020) bringt die im letzten Heft begonnene Geschichte zu einem schnellen Ende, hat aber einen großartigen Sto’Vo’Kor Schmäh drinnen.
Die Year Five Reihe lebt davon, in größeren Stücken gelesen gewerden, fiel mir beim lesen dieses Heftes wieder ein. Die nächsten zwei oder drei werde ich wieder zusammenkommen lassen.

star trek year five no14-2020

Ich weiß nicht, was ich von The rise of Ultraman no.1 (2020) denken soll…mir gefällt, dass es hier etwas vom Franchise losgelöstes gibt, aber es wird anscheinend zäh, wenn es so weitergeht wie in diesem Heft–vor allem für den Preis. Die Ultra Q Bonusgeschichte rundet das ganze allerdings gut ab, vor allem, weil sie in der hälfte der Seitenzahl ähnlich viel weiterbringt wie die Haupthandlung.

Bonus:

1. Der Damian Wayne des DCeased Universums wäre ein spannender Bruce Wayne Ersatz auf Earth Prime.

DCeased Dead Planet 3-2020-Damian Wayne

2. Menschen der Erde, ich bin gekommen um SCHEIßE, WO IST DEIN DAUMEN?

rise of ultraman 1-2020

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Failure, always failure

[ Comics ]

John Constantine: Hellblazer no.9 (2020)
Es ist Schade, dass die Serie mit dem zwölften Heft eingestellt wird… Simon Spurrier schafft es, mit Bezügen auf die Welt auf unserer Seite des Papiers Constantine auf eine seiner Grundfesten zu reduzieren—und damit in neue Höhen zu katapultieren. John Constantine ist auch „das Gewissen“ der britischen Inseln, und das kann man mit ihm als Mitglied der Justice League nicht zeigen.

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Decorum no.4 (2020) ist wieder ein Heft, welches ich gerne in seine Einzelseiten zerlegt, gerahmt und in meinem ehemaligen Arbeitsbereich aufgehängt hätte. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Handlungsstränge der Geschichte nie zusammenfinden werden bzw. bevor es soweit ist, eingestellt wird—aber die Reise bis dahin wird interessant.

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Ich laß mich durch Black Badge, eine Serie über die Boy Scouts in den USA. Diese Pfadfinder sind allerdings nicht nur im überleben in der Natur geschult, sondern auch im überleben hinter feindlichen Linien.
Es riss mir nicht besonders viel heraus, aber die Prämisse ist interessant und wird ohne mit der Wimper zu zucken durchgezogen. Der Fragebogen des Aufnahmetests fasst es gut zusammen:

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Three Jokers no.1 (2020) war leider genau wie ich es mir vorstellte: zum auslassen. Aber Jason Fabok’s Zeichnungen erinnern mich an Garry Frank. Ob Geoff Johns darum bat?

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Das letzte Finale von Wonder Woman: Dead Earth no.4 (2020) war…ich habe mir mehr erwartet—was mein Problem ist. Das Ende ist passend, Daniel Warren Johnson illustriert seine Geschichte mit epischen Bildern, und ich hoffe er bekommt die Chance auch mit anderen Figuren außerhalb des Kanons zu arbeiten. Mir gefällt seine Art, auf der einen Seite Cover für Metal Alben zu zeichnen, aber seine Figuren mit Gefühl auszustatten.
Und Superman’s Wirbelsäule und Schädel als Morgenstern zu zweckentfremden ist eine großartige Idee.

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Fire Power no.3 (2020) ist auf der einen Seite wieder ein Beispiel für dekomprimiertes Geschichtenerzählen, aber die Geschichte machte bisher Spaß und Chris Samnee illustriert sie mit einer Leichtigkeit, welche die Kampfpassagen wie einen Tanz wirken lassen.

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