You’ve got mail (1998)

Die Buchhändlerin Kathleen führt unwissend eine sympathische e-Mail Korrespondenz mit dem Erben einer der größten Buchhandelskette, die eine Filiale in der Nähe ihres Geschäftes eröffnet.
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Das Marketing zielte 1998 noch darauf ab den Film als Schlaflos in Seattle II: Sleep hard, zu verkaufen; das kann der Film nicht bieten. 25 Jahre nach der Premiere wirkt der Film ohnehin … ambivalent. Ohne Tom Hanks Charme ist Joe Fox ein weiterer Kapitalist, der Geld über alles stellt. Im
Kern mag er ein netter, aufmerksamer Kerl sein, aber er mischt diesem Teil seiner Selbst regelmäßig Schlafmittel in den Tee, nicht einmal seiner Lebenspartnerin zeigt er diese Seite. Und im letzten Drittel nutzt er sein Wissen das Kathleen seine e-Mail Korrespondentin ist, während sie dies nicht weiß.
Meg Ryan hat nicht mehr zu tun, als zuerst gegen Hanks zu spielen, um ihm am Ende dann doch zu mögen.
Das Problem ist, der Film ist nicht nervig. Man weiß um die Stärken und Schwächen und inszenierte diese entsprechend.
Verdammt.
Davon, dass die hier gezeigte Form der Beziehungsknüpfung im/durch das Internet nicht mehr möglich zu sein scheint, und diesen Film 50 Jahre alt wirken lässt, möchte ich gar nicht reden.
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