Like Father, like Son (2013)

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Ryōta ist erfolgreicher Architekt, der mehr Zeit mit seiner Arbeit als seiner Familie verbringt.
Pünktlich zur Einschlung seines Sohnes Keita, informiert sie das Spital in dem er zur Welt kam, dass Keita damals mit einem anderen Kind verwechselt wurde. Die Familien einigen sich darauf, die Kinder erst für einen Tag, und später permanent in ihre biologischen Familien zurückführen wollen.
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Autor und Regisseur Hirokazu Kore-eda stellt die uralte Frage: Was wiegt schwerer, Erziehung oder Veranlagung? Eine eindeutige Antwort liefert auch diese Auseinandersetzung nicht, was sie aber aussagt ist, dass es ohne Liebe und Wertschätzung nicht funktioniert.
Der Film ist sehr zurückhaltend und ruhig, in einer westlicheren Fassung, würde man wohl viel mehr Emotion zeigen, durch die Rahmung in der japanischen Gesellschaft, nehmen die Figuren nur ab und an den Deckel vom Topf, um uns kurz in sie schauen zu lassen. Am Ende wohnt man einem
der leisesten Gefühlsausbrüche der Filmgeschichte bei.
Als Vater traf mich die Geschichte in den Hoden meiner Gefühle. Würde ich in dem Fall bereitwillig einem Tausch zustimmen?
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