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comics! #6

Martian Manhunter | Rumble | The Warning | Daredevil | Spider-Man: Life Story

Martian Manhunter no.5 (2019) hat zwar den Fuß vom Gas genommen um die Geschichte weiterzubringen bzw. ein paar Nuancen hinzuzufügen; trotzdem: Riley Rossmo Zeichnungen ist gleichzusetzen mit „Pflichtkauf“.
Mir gefällt der Noir Einschlag mit dem Monolog als internes Logbuch.

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aus Martian Manhunter no.5 (2019)
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Seit dem Wechsel der Zeichners bei Rumble funktioniert das Comic für mich nicht mehr. Das Gesamtpaket bietet einem mehr fürs Geld als „hochkarätig“ empfundene Publikationen, nur fehlt mir der Fokus. Kann auch daran liegen das mich David Rubin’s Zeichnungen zu sehr „ablenken“. Ich werde aber dabei bleiben; ich möchte wissen wo die Reise hingeht.

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aus Rumble no.12 (2019)

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The Warning no.7 (2019) bietet uns mehr ausgedehntes Erzählen; mit einem kurzen Wechsel der Perspektive. Dieser hat mir allerdings nicht viel herausgerissen. Hmm, außerdem scheint es, als würde mir im Moment Langsamkeit auf die Nerven gehen. Für knapp vier Dollar US könnten in der Handlung ruhig mehr als zehn Minuten weitergebracht werden.

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aus The Warning no.7 (2019)

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Daredevil geht mit No.5 (2019) stark weiter. Autor Chip Zdarsky heftet nicht nur dem Mann ohne Furcht, sondern auch anderen Figuren neuen, interessanten Dreck an die Weste.

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aus Daredevil no.5 (2019)

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Spider-Man: Life Story gefällt mir besser als angenommen. Drei Hefte sind bisher erschienen, und wieder erwarten wird nicht versucht Peter Parker’s Geschichte seit dem Biss der radioaktiven Spinne in eine kohärentere Erzählung zu bringen, sondern in „Echtzeit“ mit Beginn zur Zeit des Vietnam Krieges zu erzählen. Und die Freiheit dieses Szenarios hilft, die heiligen Hallen der Figur auszulüften.
Mit Mark Bagley hat man einen der gefälligsten Spider-Man Zeichner, was dabei hilft, all die Veränderung „zu erden“.

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aus Spider-Man: Life Story no.2 (2019)

Alle Bildrechte liegen beim jeweiligen Inhaber

#87-2019

professioneller Alltag | die liebe Familie | Vaterfreuden | Comics gelesen

Nach langem wieder einmal in einem Haus gearbeitet, in dem wir ein Lager haben. Die vergangene Zeit und Bereitschaft, andere an unserem Materialreichtum teilhaben zu lassen ist mir als erstes ins Auge gestochen. Ein LKW der Produktion ist auf dem Weg liegen geblieben, was mir die Zeit gegeben hat um ein wenig Ordnung zu schaffen. Sogar die Stahlseile hängen alle deren Drall entsprechend richtig.
Ich hätte auch gleich das Schloss tauschen sollen.

Meine Eltern sind aus deren Kurzurlaub zurückgekehrt; ich hoffe das es ihnen auch tatsächlich so gut gefallen hat wie sie darüber sprechen. Wäre sonst ein trauriges Geschenk gewesen. Andererseits, meine Eltern sind die Sorte Mensch denen Zeit das schönste Präsent ist.

Die Frau ist bei der Verabschiedung der Krebspatientin gewesen. Man sieht ihr an, dass dies in ihr arbeitet. Sie möchte nicht darüber reden.
Als jemand der sich gerade selbst verfallen lässt, sind meine Ohren auch die falschen.

Als Betroffener rate ich Menschen die Kleinkinder zu Bett bringen: Das Kind müde spielen zu lassen ist keine Option, sondern eine Lüge. Jedenfalls für Kirby. Selbst im Schlaf ist er noch angefressen gewesen; so einen grimmigen Blick habe ich bisher auf keinem schlafenden Kind gesehen.

Nach Jahren wollte ich wieder einmal Artikel in gedruckten Magazinen lesen. Also habe ich mir auf dem Weg nach Hause die aktuelle Ausgabe von Alfonz[1] –2/2019– geholt. Das aktuelle Empire Magazin ist nicht mehr vorrätig gewesen. „Macht nix. Hol ich mir auf meiner Magazin-App; weniger Papier im Haushalt.“ ist mein Gedankengang gewesen. Zu Hause meint das Programm allerdings das ich noch nie einen Kauf getätigt habe; und weigert sich Käufe wiederherzustellen. Der Kundendienst soll sich einmal damit herumschlagen; ich habe mich geärgert weil ich das Interview mit Shirley MacLaine lesen wollte, in dem sie unter anderem über Irma La Douce spricht. Den Film haben mein Bruder und ich viel zu früh gesehen, und sind daraufhin von unseren Eltern über Prostitution aufgeklärt worden.
Bevor ich den Alfonz lese, werde ich noch die akutellen Conan Veröffentlichungen von Marvel lesen. Nach dem kurzen Auftritt im regulären Marvel Universum —Avengers: No Road Home no.6 (2019)— hat mir mein Hinterkopf auch gleich das Cover zu Savage Avengers eingespielt[2], das ich bisher erfolgreich verdrängt habe.
Ich hoffe nur das nie jemand auf die Idee kommt, Marvel’s Version von Robert E. Howards‘ Conan auf den „616er“[3] Conan treffen zu lassen. Oder am Ende beide eine Figur seien zu lassen….

Aber ich habe ein paar Comics gelesen.
Heroes in Crisis no.7 (2019) sollte man von DC als Beilage zum Kauf eines anderen Titels erhalten. Auch wenn es seine Momente hat, reichen die in dieser Serie einfach nicht aus. Und einen David Mazzucchelli-ähnlichen Batman haben wir im letzten Batman Heft gesehen –das mit den Conan Heften am Lesestapel liegt, ich kann also noch nicht sagen ob Travis Moore oder Lee Weeks den Still besser interpretieren.
Dieser Moment hat mich an Justice League International[4] erinnert; könnte Tom King ja schreiben. Der scheint ein wenig mehr Humor am Arbeitsplatz zu brauchen.

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aus Heroes in Crisis no.7 (2019)
Rechte liegen beim Urheber

Martian Manhunter hat man dieuft rausgenommen um die Geschichte weiterzubringen; mit Riley Rossmo als Illustrator bleibt es aber dynamisch. Der Mindmeld mit dem….Reptil hat mich erheitert.

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aus Martian Manhunter no.4 (2019)
Rechte liegen beim Urheber

Black Science biegt in die letzte Etappe ein. Mit dem Beginn nehme ich an, dass es kein rein „gutes“ Ende haben wird.
Schon 39 Ausgaben….mir kommt es wohl deswegen mehr vor, weil ich vor zwei Jahren aufgeholt habe. Bei Ausgabe zehn habe ich eine Pause gemacht. Man wird immer komisch sentimental wenn eine Serie endet. Ich finde es schön wenn etwas ausserhalb der großen Verlage abgeschlossen wird; auch weil man Leuten etwas empfehlen kann das eben einen sichtbaren Horizont hat und seine Qualität halbwegs stabil gehalten hat. Wenn den Kreativen und/oder den Konsumenten ein Werk so wichtig ist, fühlt man sich wie ein entfernter Verwandter, der bei der Verabschiedung eines Familienmitglieds beiwohnt.

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aus Black Science no.39 (2019)
Rechte liegen beim Urheber

fußnoten

  1. Alfonz 2/2019 |reddition.de
  2. Auch wenn es von David Finch ist, ist es so ein….offensichtlicher Griff in die Konten der Fans. Als Kommision der Figuren auf einer Convention kann man es durchgehen lassen, aber für eine Nummer Eins ist es dürftig.
    David Finch’s Savage Avengers no.1 cover |comicartcommunity.com
  3. Earth–616 |en.wikipedia.org
  4. Justice League International |en.wikipedia.org