Vaterfreuden | Kinder brauchen Bewegung | professioneller Alltag | Comics: Moon Knight, Blacksad, Osamu Tezuka
So, wir haben Kirby den Vormittagsschlaf gestrichen. Dafür gibt es ein wenig mehr Mittagsschlaf. Den ersten Tag hat er ohne Probleme hinter sich gebracht.
Man merkt, dass er wieder einen Schritt mehr in seine Haut gewachsen ist. Unser Zusammensein ist ein konstanter Prozess des kennenlernens, der Umgang ist jetzt ein merklich anderer geworden. Grenzen werden durch seine erweiterte Mobilität neu gezogen; körperliche wie geistige. Das Kind probiert sich und uns aus. Man darf nicht vergessen, dass Erziehung sich nicht auf das Kind alleine bezieht.
Apropos Kinder: Die WHO hat empfohlen, Kleinkinder unter anderem vielleicht doch nicht nur vor Bildschirme zu setzen[1]. Eine ältere Dame hat uns dafür kritisiert, dass Kirby nicht schon lesen auf einem Tablet lernt; ihr Enkel kann das schon mit seinen zwei Jahren. Aber abgesehen von solchen Idioten und denen, die in Ruhe eine Rauchen wollen, wenn man ein heutzutage ein Leben wie z.B. meine Eltern führen möchte, kann einer nicht auf die Gachn sechs Jahre beim Kind bleiben. Und aus unserem Unternehmen ziehe ich den Schluss, dass die Einstellung dieser zum Nachwuchs der Angestellten ist: Ist nicht mein Problem; es warten genug Kinderlose auf das Vergnügen, sich für uns das Kreuz zu brechen. Bei den Krawattenständern kann die Situation eine Andere sein. Und wenn man nach dem Erwerbstätigkeits-Wahnsinn nach Hause kommt, und dort die nächsten Baustellen warten, ist es nachvollziehbar wieso die kleinen Menschen mit Fast-Food und Hypnose ruhiggestellt werden.
Am Arbeitsplatz sind die Töpfe der Gerüchteküche kalt. Man fürchtet sich ein wenig. Vor allem seit es Bewiesen ist, dass sich ein haltlos erscheinendes Gerücht sich als Tatsache herausgestellt hat.
+++
Weil ich gestern über Moon Knight geschrieben habe, habe ich den Neustart mit den sechs Heften die Warren Ellis geschrieben hat, durchgeblättert. Wieso hat man nicht in der Form weitergemacht? Rein und Raus in 22 Seiten. Die darauf folgenden Handlungsbögen waren ok, aber als Jeff Lemire die Sache in seiner Art in die Länge gezogen hat, war für mich Schluss. Die letzten paar Hefte sollen wieder gut gewesen sein; schauma einmal.
Blacksad bekommt ein Videospiel[2]. Bei Blacksad handelt es sich um ein Comic von Juan Díaz Canales und Juanjo Guarnido; darin erlebt man die Geschichten des Detektivs John Blacksad, welcher in noir Spielweise von einem Fall zum nächsten zieht. Der Clou ist die Präsentation: Die agierenden Personen sind antropomoprphe Tiere welche an den Disney Stil erinnern, jedoch nicht auf die Familienfreundlichkeit deren Produkte angewiesen ist.
Das Spiel zu Fables hat mir nicht besonders viel herausgerissen, also bin ich bei Blacksad auch erst einmal vorsichtig optimistisch. Die Comics sind jedenfalls empfehenswert; sie erfinden das Rad nicht neu, aber die Fahrt ist gemütlich.
Bevor ich dem vor kurzem erwähnten, verborgten, Astro Boy Omnibus nachlaufe, habe ich mir eine gebrachte Ausgabe gekauft um die Geschichte auf der Pluto basiert -The greatest Robot on earth/in history- nachzulesen.
Was ich dabei vergessen habe ist: Die Astro Boy Omnibus Reihe umfasst sieben Bände, wobei kein Band weniger als 600 Seiten Umfang hat. Und das ist nur eines von Osamu Tezuka’s Werken[3].
fußnoten
- Bewegung: Erstmals WHO-Empfehlungen für Kleinkinder |orf.at
- Blacksad – Under the skin trailer |youtube.com
- “His complete oeuvre includes over 700 volumes with more than 150,000 pages.”
-aus Osamu Tezuka’s Wikipedia Seite