136 :: Meeresduft

Die Bücher sind bereit für ihre Reise in neue Regale. Kirby hat mich beim vorbereiten der Pakete beobachtet—allerdings erst nachdem ich meinen Rhythmus beim verkleben der Schachteln gefunden hatte. Im Kopf war ich dabei wieder zurück in meinen Tagen als Teilzeitlogistiker—da habe ich Dienstag und Mittwoch Vormittag die Sendungen für Vorbereitet. Das war eine unglaublich entspannende Tätigkeit.
Außer das finden einer geeigneten Verpackung, das hat einen manchmal verzweifeln lassen. Zwei Mal hat eine Schachtel sogar ihren Weg zurück zu mir gefunden—belegbar durch die von mir angebrachte Markierung.

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Im Kindergarten hat es Fisch gegeben. Und das heißt, dass Kirby den ganzen Tag nach Fisch riechen wird.
Besonders sein Urin.
ich muss mich bei Gelegenheit einmal schlau machen, woran das liegen könnte. Das kann ja nicht normal sein. ?

Kirby hat uns mit seiner Ausgeglichenheit beeindruckt. Auch wenn man lange in der Warteschlange an der Kasse steht, und ein paar Kinder rundherum laut werden, weil die Eltern ihnen die Mitnahme von Ware aus der für sie kaufrelevanten Zone verweigerten, bleibt er gut gelaunt und „tratscht“ mit uns.

Kirby vermisst die Frau…ich habe mir meine Dienste so eingeteilt, dass ich die Nachmittage mit Ihm verbringen kann, um die Frau dann auch für den Job freizuspielen. Und seit ein paar Tage mist er traurig darüber, dass sie nicht zu Hause ist bzw. arbeiten muss. Er beschwert sich nicht laut oder wird ungut, aber sein Blick bei der Erkenntnis, dass Sie nicht da ist, erschüttert mich bis in den Astralkörper.

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ich verliere meine Begeisterung für die Fuji x100f. Das Farbmanagment stört mich, weil ich nie zufrieden mit einem Bild bin. Die ständigen Kompromisse stören mich. Bei den Einstellungsprofilen, wird der Weißabgleich nicht einzeln, sondern global gespeichert.
Aber ich finde keine Alternative. Seit der Staubsache mit der Ricoh GR fürchte ich mich davor, die GRIII zu benutzen. Auch wenn es mit einem Filter vor dem Objektiv ein kleineres Problem sein sollte.
Fotografie ist im Moment frustrierend—ich denke, ich verkompliziere es in meinem Kopf…

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Achtung! Unreflektierte Beschwerde:
ich bin zwei Mal für Besorgungen ausgerückt, beide Male hat mich die „neue Normaliät“ überrascht.
Beim Baumarkt hat der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma ein Lied mit einem anderen Kunden gesungen, während alle ankommenden Kunden ohne Einkaufswagen—der Zollstab zur Einhaltung des Anstandsabstands—den Markt betreten haben.
Im Supermarkt habe ich in einer halben Stunde nur einmal die Aufforderung zur Einhaltung des Anstandsabstands gehört—und nebenbei wieder Leute ohne Einkaufswagen gesehen und nicht nur einmal mitbekommen, dass andere Kunden sich die Maske vom Gesicht ziehen um sich zu kratzen, und danach vergessen, sie wieder ins Gesicht zu ziehen.
Der Einkaufstempel rund um den Supermarkt war befüllt wie zu seinen Glanzzeiten, gepaart mit dem Auftritt unseres Kanzlers im Kleinwalsertal[1][2] und dem Druck der gerade mein professionellen Leben prägt—wir sind fertig mit reparieren, das Theater kann wieder beginnen—beginne ich zu verzweifeln. Mir ist schon klar das wir aufpassen müssen, aber man könnte mir auch helfen eine Perspektive zu finden.
Mir ist auch klar: das passt nicht in die neoliberale Normalität…


[1] Westösterreich-Besuch von Kanzler Kurz wirft Fragen auf —derstandard.at
[2] Kurz appelliert nach Kleinwalsertal-Besuch an Eigenverantwortung und gibt Medien Mitschuld —derstandard.at

136-2019 | 136-2018

#267-2018

Endlich sind meine Mikrofone für Binaurale Aufnahmen[1] angekommen. Die Aufnahmen selbst sind….unheimlich räumlich; rauschen aber ordentlich, egal auf welchem Vorverstärker ich sie hänge.

Ich musste Kirby ein Buch wegnehmen. Ich habe kein Problem wenn er Feynman’s Biografie zernudelt, aber bei meinem Supergods[2] Hardcover muss ich eine Grenze ziehen.
Er war unheimlich ruhig während des Vorworts; darin umschreibt Grant Morisson seine Kindheit und Jugend: Ein paar Kilometer vor seiner Haustür lagern Atomwaffen gegen welche sein Vater, ein Veteran des zweiten Weltkriegs, protestiert und des öfteren inhaftiert wird. Die Flugblätter mit den diversen Darstellungen des Todes machen ihm Angst während die Umschläge der Sci-Fi Bücher seiner Mutter ihn an ein mögliches Utopia hoffen lassen. Und plötzlich fallen ihm eine Nebenerscheinung der amerikanischen Soldaten welche ihre Waffen in Schottland lagern in die Hände: Superhelden-Comics.
So ähnlich war es auch bei mir -nur ohne Krieg, ich konnte die Realität nur nicht verarbeiten. Ich hoffe das Kirby Comics nur zum Spaß lesen wird.

vorbeigelaufen

fußnoten

  1. Binaurale Tonaufnahme |wikipedia.org
  2. Die NY Times Kritik stimmt schon, aber die unzusammenhängenden Gedankensprünge machen die Industrie aus. Es gibt keine Geschichtsbücher, nur wie bei den Aborigines eine lange Erzählung.
    NYTimes – Supergods by Grant Morrison |nytimes.com

6/Apr/2017

The Wife gave me a notebook she customized to be used for the podcast i’m co-hosting.

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By accident the 40th Anniversary Black Series Darth Vader figure was delivered today; which i did not expect until the end if the week. Had to pair hin up for a reunion photo with Force Ghost Obi-Wan from olejadejawcustoms.

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I’ve also got a few likes on Instagram from Michael Oeming. For a few comic reviews. That reminded me to catch up on Cave Carson Has A Cybernetic Eye.