Ich laß mich durch die zweite Welle der Future State Publikationen, und kam zu dem Ergebnis, dass ich froh bin es vorbei ist. Selbst innerhalb der Titel, wirkt alles zerfranst und…passiv abgehandelt.
Immortal Wonder Woman war der große Ausreißer. Da bin ich auf das nächste Heft gespannt.
Gehen wir’s an.
Avengers no.41 (2021)
Das Personal der Avengers wurde von der Phoenix Force in Geiselhaft genommen, und dürfen sich nun—wie üblich im Genre—körperlich miteinander auseinandersetzen, um zu bestimmen, wer ihrer würdig ist.
Was mich von der Notwendigkeit, diese Gesichte zu erzählen überzeugte, war Shang-Chi’s Umgang mit der neuen Kraft.
Crossover no.3 (2021)
„Ließ es.“ sagte mein Bruder zu mir. „Wird dich überraschen.“ Ich ließ mich davon überzeugen, und jetzt werde ich es wohl zuendelesen „müssen“. Frank Einstein…MMadman ist das Comic, welches mich zum ersten Mal tiefer in das Hobby brachte. Da gab es schon länger nichts neues, schauen wir einmal, was Donny Cates daraus macht.

M.O.D.O.K – Head Games no.2 (2021)
MODOK und Tony Stark versuchen den Erinnerungen an MODOKs Familie auf den Grund zu gehen, und suchen dazu ein Zusammentreffen der Superschuruken auf.
Das Heft half mir, mit dem Trauma durch Captain America no.313 (1986) umzugehen. Und auch wenn ich mich wiederhole: mit genreüblichem Verhalten.

Iron Fist: Heart of the Dragon no.1 (2021)
Larry Hama schreibt Iron Fist. Und dann kommt auch noch Taskmaster vor.
Solide unterhaltend. Setzt zwar die von Karee Andrews erzählten/illustrierten Iron Fist Geschichten fort, bringt die Figur aber aus der Frank Miller/Geoff Darrow Ecke heraus.

Thor no.11 (2021)
Ich bin nicht darüber begeistert, was Autor Donny Cates mit Donald Blake machte, aber es war sehr beutelnd, Thor, der ohnehin schon Panik hat weil ihm die Kraft ausgeht, einmal durchatmen zu sehen.

Paul at home by Michel Rabagliati (2020)
Ich dachte mir, ich schaue einmal in die Paul Reihe, mit dem aktuellen Band „at home“.
Paul ist ein fiktiver Autor/Illustrator der in Quebec lebt. Zu Zeiten dieses Bandes, ist er in den 50er Jahren seines Lebens angekommen—aber nicht das Leben, wie er es sich erhoffte. Schlafapnie, eine Scheidung, die Umzugspläne seiner Tochter und die abnehmende Gesundheit seiner Mutter bereiten ihm Probleme.
Ich frage mich was dies über mich aussagt, aber es beruhigt mich, solche Comics/Geschichten zu lesen. Üblicherweiße erfinden die Comics die ich lese, Gefahren für den gesamten Kosmos—aber es ist immer wieder gut, mit dem Medium in „die Realität“ zu schauen. Mit der Lupe „kleinen“ Geschichten nachgeht, wie sie sich unbemerkt um uns herum in der Welt entfalten. Das Medium schafft dabei den notwendigen Abstand, der es ermöglicht, das gelesene auszuhalten.
Paul at home war ein Akt des Lüftens für mich, und gab mir ein paar Denkanstöße, was die mögliche Gestaltung meines Lebens angeht.
Drawn and Quaterly stellt ein Exzerpt zur Voransicht zur Verfügung.
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Bonus:
Ich hätte den Namor gerne im Zweikampf mit Shang-Chi gesehen.

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