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122 :: schimmelt die?
:: 1mai20 ::
Die Frau und Kirby haben den ganzen Tag mit den Schwiegereltern verbracht.
Zeit um zu dekomprimieren.
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Punkt eins auf der Liste: die Hausarbeit erledigen.
Haaaaaaaaaaa—das war angenehm. Es hat was, die Badewanne wieder „glänzen“ zu sehen.
Dummerweiße habe ich darauf vergessen, mir VOR dem Putzen den Kopf zu rasieren…
Apropos: Es scheint, als wären drei Wochen zwischen den Schuren der ideale Abstand. Ein Besuch beim Dermatologen scheint trotzdem notwendig zu sein. Oder sollte ich täglich Monoi Öl[1] auftragen?
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ich habe mich an Handbrake[2] gesetzt, um die idealen Komprimierungseinstellungen zu finden. Schön wäre nun, einen kleinen Rechner zu haben, den man einfach den ganzen Tag Videomaterial konvertieren lässt.
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Das Zettelwerk für die Abgabge der Arbeitnehmerveranlagung[3] hat schon wild ausgesehen. Es hat eine Stunde gedauert bis die Unterlagen sortiert waren—und weil ich gerade in der Zone war, habe ich auch gleich die Arbeitnehmerveranlagung beim Finanzamt eingereicht.
Und ich habe eine sehr kleinlaute e-Mail an die Lohnverrechnung geschickt. ich bin mir nicht sicher, ob ich 2018 den Alleinverdienerabsetzbetrag beim Arbeitgeber beantragt habe oder nicht. Die Frau bildet sich auch ein, dass des Aufgrund Ihrer Verdienstgrenze nicht möglich war—aber da ist dieses voll ausgefüllte Formular in dem ich neben dem Familienbonus auch den Alleinverdiener beantrage.
Allerdings ist es nicht von mir unterschrieben worden.
Die Abmeldung für einen eventuell beantragten Alleinverdienerabsetzbetrag hätte schon im Februar an die Lohnverrechner geschickt werden sollen. ich kenne unseren Beamten persönlich—von Telefonaten—, deswegen habe ich das Abmeldungsformular ausgefüllt und vorsichtshalber abgeschickt. Im Begleittext habe ich Ihn gefragt, welchen Kaffee er gerne trinkt. So oder so werde ich den Kopf gewaschen bekommen, aber vielleicht wird das Wasser damit nicht zu heiß/kalt gestellt.
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Habe im Tagebuch aufgeholt. Noodler’s Heart Of Darkness—eine Tinte die ich verwende—verhält sich komisch. Schimmelt die? Das ist mir einmal bei einer J.Herbin passiert. Hmm, dabei verspricht der Hersteller, dass dies nicht passieren sollte, und ich lagere die Tinten trocken, dunkel, und mehrfach verpackt.
Oh.
ich habe sie für die Bequemlichkeit, in ein anderes Tintenfass gefüllt. Geliefert wird die Tinte in einer Flasche mit…Eintropfer?…und dass ist mir immer zu umständlich.
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Nebenbei habe ich bei Clone Wars aufgeholt und Prop Culture begonnen.
Prop Culture ist zwar interessant, mir geht nur dieser Trend dazu, alles in eine Geschichte zu packen auf die Nerven. Der soll einfach spazieren fahren, sich die Sachen anschauen und die Geschichte hinter den Dingen erzählen. Aber dann versucht man Leuten noch Emotionen rauszudrücken.
Einmal wird ein Auktionshaus besucht, weil dieses eine Requisite aus Tron versteigert. Dort wird einem vorgespielt, dass der Moderator der Sendung—der ein bekannter Sammler ist—der erste ist, der sich Produktiosfotos anschaut um zu ermitteln, ob Jeff Bridges das Trum in der Hand gehalten hat.
Und man erwähnt nie, wie Disney in all seiner Menschlichkeit mit P.L. Travers umgegangen ist[4]. Sie hat die Rechte verkauft, keine Frage, aber in Saving Mr. Banks[5] hätte man das durchaus zur Sprache bringen können, und am Ende wäre Disney trotzdem als der Gute dagestanden, weil er Marry Poppins produziert hat.
Dabei habe ich mir auch gedacht: Soll ich das Popkulturzeug aus diesem Blog ausgliedern?
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Kirby hat mir Abends viel erzählt. ich habe nur nicht alles verstanden.
Nachts ist er kurz aufgewacht und hat mir den kahlen Kopf gestreichelt.
Ich muss in letzter Zeit oft an Astro Boy[6] denken, wenn ich mit Ihm interagiere. Trotz meiner Mitarbeit, ist er so ein lieber Kerl.
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Habe begonnen, Kindheit und Jugend von Shigeru Mizuki zu lesen. Gaaaanz langsam. ich möchte diesen Band bewusster erleben und auskosten.
Und dann habe ich ungeduldig die letzte Seite aufgeschlagen, „Ende von Band Eins“ gelesen, aufgeatmet, und laaaaangsam weitergelesen.
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Die lokale Post hat zugestellt.
Die Schwiegermutter hat ein Buch in einem Geschäft gekauft.
Gibt es den Tag der Arbeit noch?
Wenn jetzt wer mit „Ohhh, die soziale Kälte.“ ums Eck kommt, soll er sich gefälligst in der Wahlkabine zusammenreißen. Zur Erinngerung: Türkis und Blau haben 60 Stunden möglich gemacht, Türkis und Grün den ersten Mai abgeschafft.
[1] Monoi Öl —en.wikipedia.org
[2] Handbrake —handbrake.fr
[3] Arbeitnehmerveranlagung —de.wikipedia.org
[4] P.L. Travers —en.wikipedia.org
[5] Saving Mr. Banks —en.wikipedia.org
[6] Astro Boy —en.wikipedia.org
122-2019 | 122-2018
neue Ablenkung

[manga] Tante NonNon
Autor/Zeichner: Shigeru Mizuki
2019, Reprodukt (1977, Nonnonba to ore)
Shigeru Mizuki ist mir bisher nur durch die Reihe Kiraro[1] bekannt gewesen, als ich erfahren habe, dass er auch eine Hitler Biografie sowie die Reihe ‚Showa – A history of Japan‘ geschaffen hat. Bei den Recherchen zu den weiteren Werken – ich wollte nur einen Kitaro Band haben – bin ich auf seine Autobiografischen Werke gestoßen: ‚Auf in den Heldentot‘ und ‚Tante NonNon‘. Ersteres zeigt seine Zeit als Soldat im zweiten Weltkrieg, und ist mir ein wenig zu viel Realität im Moment, Tante NonNon klingt zwar erst als würde es leichtere Kost bieten – Mizuki-sama erzählt, wie die Witwe eines buddhistischen Mönches ihn als Kind mit den diversen Yôkai[1] der japanischen Kultur bekanntmacht –, auf Seite fünf gibts den ersten Tritt in die emotionalen Eier.
Der Manga hält noch ein paar weitere Tritte bereit, teilt diese allerdings in guten Abständen aus. Dazwischen darf man den Menschen in einer fremden Kultur beim menscheln zuschauen. Allerdings weitab vom Japan aus den den Reiseführern. Mizuki-sama’s Vater versucht die Bildung, die er als einer der wenigen in Tokyo genossen hat, an die ländliche Bevölkerung weiterzugeben. Seine Mutter beschwört des öfteren die hohe Stellung, welche ihre Familie einst in der Gesellschaft einnahm. Und dazwischen ist der Autor selbst, der seinen Platz in der Welt sucht, und dabei einen Teil von sich selbst findet.
Eine Leseprobe findet man auf der Produktseite des deutschen Verlegers, Reprodukt[2].

Bildrechte liegen beim Inhaber
fußnoten
[1] Yôkai
–en.wikipedia.org
[2] Tante NonNon
–reprodukt.com