#324 (2017)

Als ich Niv aufliste was ich heute alles erledigt habe, habe ich erst bemerkt das ich tatsächlich sehr viel weitergebracht habe:

  • Wichtelgeschenke für den Versand vorbereitet
  • Wäsche abgenommen und verräumt
  • Wäsche gewaschen
  • die Speicherstadt neu organisiert und Kabel sortiert
  • Besorgungen erledigt
  • Fotos gesichert; die neuen Adobe CC Produkte gesichtet[1]
  • elektronische “Kleingräte” an einem Ort zusammengetragen und sortiert
  • mit dem bearbeiten der aktuellen Podcast Episode begonnen

Und das vor 15 Uhr. Ich habe nicht mitbekommen wie die Zeit vergangen ist.

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[1] Adobe kann ein Stück Stuhl für deren Produktpolitik fressen; aber die Alternativen sind leider nicht so ausgereift wie deren Vorgaben. Noch nicht.

#322 (2017)

Und wieder Früh aufstehen.
Geburtsvorbereitungskurs. Am Ende erzählt die Vortragende von dem Abendteuer Elternschaft und blickt wehmütig in die Ferne.

Eine Backup Festplatte gibt den Geist auf.

Drei Briefe geschrieben; an die Teilnehmer einer Wichtel Aktion. Dabei habe ich erkannt das ich mich wohler fühle wenn ich in englisch schreibe.

Beim einem late night talk wird gegen den Online Handel gewettert. Habe selbst im stationären Verkauf gearbeitet; dort wurde mir immer gesagt der Kunde soll fressen was auf den Tisch kommt und das neumodische Zeug wird sich nie durchsetzten. “Der Markt reguliert sich selbst.” ist auch so ein Spruch der gerne zitiert wurde. Der Experte aus der HiFi Abteilung war letzte Woche noch Bäcker; aber er hat eine Anlage um 10.000 Schilling im Wohnzimmer verbaut, muss also Ahnung haben. Ich warte bis heute auf seine Antwort auf die Frage in welcher Einheit die Eingangsimpedanz angegeben wird.

#321 (2017)

Wieder zu wenig Schlaf.
Wieder Frühstück und Mittagessen zusammengelegt.
Aber dieses Mal hatte ich wenigstens einen guten Grund: eine Untersuchung für die Schwangerschaft.

Beim Modemtausch gerate ich an einen sehr netten Servicemitarbeiter. “Die sind noch im Umlauf?” fragt er als ich ihm unser bisheriges Modem zeige. Anscheinend hat man uns nicht über den Tausch informiert. Wir fachsimpeln über IPv6.
Das neue Modem hilft auch nicht. Ein Blick in die Verteilerdose verrät mir wieso das Modem über die Dose im Wohnzimmer kein Signal beziehen kann: man hat keinen F-Verteiler in der Dose verbaut sondern die Anspeisung durchtrennt und mit dem Kabel des Arbeitszimmer verbunden.

Das Nachbarskind bringt mir ein Paket vorbei das sie für mich übernommen haben. Ich bin beeindruckt und entzückt darüber wie eloquent und nett sie ist.

Es gibt ein neues Benjamin Blümchen Hörspiel!
Gut das reist mir nurmehr bedingt etwas raus; ABER: es wird auch auf MC verkauft! Ich habe gleich meinen Walkman aus dem Lager geholt. Der Akku ist ausgelaufen.
Zum Glück habe ich die Masters Of The Universe Hörspiele digitalisiert als noch Zeit war. Auf den Bändern wachsen wahrscheinlich schon Pilze.

Endlich wieder ein paar Comics gelesen. Die US Autoren übertreiben es gerade mit dem decompressed storytelling.

#320 (2017)

Weitere Diskussion mit der Frau. Das arme Kind; gesegnet mit einer wundervollen Mutter, gestraft mit mir.

Verschlafe den Vormittag in Vorbereitung auf die nächste Arbeitsnacht. Frühstück und Mittagessen werden zusammengelegt.

Ich spüle die Lücke die mein Weisheitszahn hinterlassen hat aus, es hilft ein wenig mit den Schmerzen. Ich fürchte das mich diese Stelle meines Körpers noch länger beschäftigen wird.

Ich habe mich an der Nase genommen und mehr deutsche Podcasts in meine Liste integriert. Gefühlte zwei-drittel davon habe ich spätestens nach einer Episode wieder entfernt. Vor allem als man in einem davon gegen Personen gewettert hat welche Serien und Filme lieber im O-Ton schauen. Ein paar Momente später gibt man zu das man in der Fremdsprache nicht ganz sattelfest ist. Und genau deswegen setzte ich mich vor allem englischer Unterhaltung aus: „um fit zu bleiben“.

Am Arbeitsplatz laufen die üblichen Geschichten ab. Ich frage an ob ich die nächste Möglichkeit zum Abbau von Gutstunden auch nutzen kann.
Ja, ich kann.
Der Gesundheitszustand eines Kollegen ist besorgniserregend. Seine Medikation macht die Sache nicht besser. Mich würde interessieren wie unser Chef das relativieren würde.

Als mir am Telefon gesagt wird “So etwas sagt man nicht.” lege ich auf.

#319 (2017)

Panik-/Angstepisode am Vormittag. Und niemand ist da. Mein Therapeut rät mir nur zum Jobwechsel und das ich mehr essen soll. Dann stehe ich wieder auf der Baustelle; der Stress wird deswegen nicht weniger. Genau wie die Furcht davor das mein Kind nicht mehr als Schmieröl für den Kapitalismus und Erhalter des Vermögens anderer sein wird; wie sein Vater.
Die Dinge welche mir Freude bringen werden zu Markierungen für die Zeit und das Geld welches ich bisher verschwendet habe.
Ich fühle mich leer. Nein, das ist eine Lüge, ich bin frustriert mit mir selbst. Den Schädel möchte ich mir einschlagen.

Meine Laune führt zu unguten Worten der Frau gegenüber. Sie übernachtet auf dem Gästebett.
Kurz vor Mitternacht komme ich nach Hause; ich schlafe neben ihr auf dem Boden.