#262-2018

Ich entschuldige mich für die Verwendung des Worts „Gscheitling“; es ist in nicht beleidigend gemeint. Ich lasse es stehen, um der momentanen Verzweiflung gerecht zu werden.

Ich möchte nicht mehr essen. Soylent[2]ist inzwischen keine Alternative mehr -was bei dem Produktnamen vorweggenommen wird[3]. Der soziale Aspekt von Mahlzeiten ist mir persönlich egal, wenn ich zu Hause bin sitze ich dabei wenn Frau und Kind essen und schaue begeistert zu.
Bevor ein Gscheitling auf die Idee mit dem Rhythmus kommt: man arbeitet bis vier Uhr -nein, nicht 16 Uhr-, dann steht wieder um 15 Uhr am Arbeitsplatz und am kommenden Tag um sieben und am nächsten Tag wieder in der Nacht und es gibt keinen Rhytmus.
Wir arbeiten nicht alle im Großraumbüro; mit Wochenenden und Feiertagen. Die Realität des Großraumbüros muss ja auch von jemanden am funktionieren gehalten werden.
Lange Beschwerde ohne Sinn, ich verzweifle gerade an meinem Körper.

Abends war ich bei einem Burn-Out/Belastung am Arbeitsplatz Seminar mit Einzelcoaching. War ein spannender Vorgang; vor allem die neurologischen Erkenntnisse. Es ist mir peinlich das immer öfter vergesse an meinem Tellerrand spazieren zu gehen bzw. dabei auch die Augen und Ohren offen zu halten.
Das Einzelgespräch war….durchaus motivierend aber leider auch eine Reihe von Aussagen, die man sich auch aus den diversen Lebenshilfe-Programmen ziehen kann. „Finden sie etwas das sie erfüllt und versuchen sie damit auch finanzielle Bedürfnisse zu stillen.“
Autor kann ich spritzen, sie Blog-Statistik lügt nicht.
Was mich bei dem Satz stört ist die Monetarisierung einer Leidenschaft. Dabei soll ich auch Dinge und Fähigkeiten in Betracht ziehen welche ich bisher nicht für möglich gehalten habe. Ich kann mich ganz super in dunkle Räume zurückziehen und dort Wände anstarren. Nach einer unbestimmten Zeit werde ich dann laut und kehre mit diversen Ideen zurück; würden sie mich dafür bezahlen?
Aber ich denke ernsthaft nach ob es etwas gibt.
Veränderung ist nur immer ein Risiko wenn man Geld schuldet und ein Kind hat das gerne gefüttert wird.

vorbeigelaufen

  • Ich hatte nicht geplant Mark Russel’s Arbeit an The Lone Ranger zu lesen, aber nach dieser Interviewpassage habe ich es mir anders überlegt.

    What inspired you to choose the invention of barbed wire as a catalyst for the themes and story in “Lone Ranger?”
    MH: It’s the sort of device I love because it’s such a little, seemingly insignificant thing, but it had a massive impact on our way of life. It all but single-handedly destroyed the most iconic image of our national mythology… the cowboy driving a herd of cattle across the prairie. A story about barbed wire is a story about the West destroying the West, in much the same way that our nation’s conservative political and economic institutions fetishize our traditional values of independence and freedom in order to sell us on ideas that are ultimately ruinous to our personal freedom and independence.

    Mark Russel’s The Flintstones und Exit Stage Left: The Snagglepuss Chronicles[1] lege ich auch Leuten nahe welche mit den Hanna-Barbera Figuren nichts anfangen können.
    Mark Russell Heads Out West With “Lone Ranger” |multiveritycomics.com

fußnoten

  1. The Flintstones vol.1 |goodreads.com
    Exit Stage Left: The Snagglepuss Chronicles |goodreads.com
  2. Soylent |wikipedia.org
  3. Soylent Green |wikipedia.org

#157-2018

Ich habe also in der Scheiße, welcher der Beschuss mit der Einrichtung eines drahtlosen Netzwerks in den vier Wänden eines Kollegen ist, gewühlt. Und ich habe auch Gold gefunden; es ist halt ein Gerät, das für die Bedienung durch einen mit der Materie vertraute Person konzipiert ist. Wenn man allerdings die Anleitung gelesen hat, ist es Watscheneinfach. Oh, Englisch interessiert einen nicht? Dann kein Wireless Lan für dich.

Abends habe ich Kirby 20 Minuten lang aus der Biografie von John Perry Barlow[1] vorgelesen. Zum Glück versteht er es noch nicht, wir haben die Stellen erlebt in denen man meint das seine Mutter sich im Bad eingesperrt hat um mit der Doppelläufigen zu tapezieren[], aber nur ein Loch in den Plafond geschossen hat. Aber genau wenn man denkt man wäre von der Klinge gesprungen, wird seine einzige Schulfreundin samt Schwiegerfamilie vom Papa auf die letzte Reise geschickt.

Comixology könnte aufhören mit meinen Gefühlen zu spielen. Mister Miracle #9 ist schon zwei Mal verschoben worden.

comixolgy-announcement

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Der Trailer zu How to train your Dragon 3 hat mich enttäuscht. Erstens weil Golum[2] statt Jónsi[3] im Soundtrack ist und weil es nach den Ereignissen im
zweiten Teil eher zahm wirkt.
Kann aber auch aus Kalkül diesen Eindruck erwecken.
How to train your dragon 3 trailer – wikipedia

[1] John Perry Barlow – wikipedia
[2] Golum – wikipedia
[3] Jónsi & John Powell – Where No One Goes – youtube.com

#156-2018

Beim Frühstück ist mir eines von Lee Lozano’s[1] Notizbuch Faksimilen in die Hände gefallen. Solche Artefakte geben einem zwar einen besseren Einblick in das Leben einer Person als eine Biografie; in diesem Fall wurden die elf Notizbücher, ich denke von der Autorin selbst, bearbeitet; so etwas darf man mir nicht sagen weil es mich im Hinterkopf wurmt das mir etwas wichtiges vorenthalten werden könnte.

lee-lozano-private-book2

Der Arbeitsplatz verhält sich wie ein Mörser der einen langsam zerkleinert.
Kollege kauft einen Access-Point, weil das ist alles so einfach einzurichten, erwischt ein Modell das ein wenig mehr administration braucht bis es seinen Dienst auch tut und zu wem kommt er? Natürlich, der Person dir in ihrer Freizeit statt Sex and Drugs wilde Weiterbildung ohne Aufsicht betrieben hat. In diesem Fall ich. Und der ist noch so deppat und sagt “Schau ich mir an.” weil er die Scheiße gern durchwühlt um den Nugget Gold im Zentrum zu finden.

Habe ein Foto vom Figuarts Gladiator Hulk nachgeholt. Mich stört das es zwar ein Wechselgesicht gibt, nicht aber einen Wechselkopf. Das ruhige Gesicht wirkt mit dem Helm unpassend. Ansonsten großartig gemacht und halbwegs im passenden Maßstab zu den anderen MCU Figuarts.

figuarts-gladiator-hulk

Notizbücher von Bindwerk sind angekommen. Die Aussparung für den Schließgummi stören mich. Kann Moleskine nicht Papier von Rhodia, Clairefontaine, Life oder eine dickere Tomoe River Variante verbauen? Deren Cover gefallen mir, warum auch immer, am besten.

bindwerk-notebooks

[1] Lee Lozano – wikipedia

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Ich habe Voltron’s fünfte Netflix Staffel im letzten Podcast verrissen; auf die sechste freue ich mich trotzdem muss ich zugeben.
Voltron season 6 trailer – youtube.com