Zur Vorwarnung
Das wird jetzt ein langer Bogen den ich zu spannen gedenke.
Therapie
Ich habe mir „ich glaube“ zu sagen abgewöhnt. Wenn ich das von Anderen höre, nehme ich es nicht so ernst wie z.B. ein „ich denke“. Für diesen Gedankenzug lasse ich es aber so stehen weil ich hoffe das dem nicht so ist. Und um meine Depression ein wenig zu pegeln, habe ich mir abgewöhnt Kommentare zu politischen/wortschaftlichen Themen zu lesen. Man kann über Larry Flint denken was man will; ‚opinions are like assholes‘ beschreibt neben vielen anderen Zuständen auch den der globalen Netzkultur.
Fehltritt
Ich habe den „Fehler“ begangen die Kommentare zu diesem Artikel zu lesen:
Sie kochen Kohlrabiblätter aus und heizen nur ein Zimmer– zeit.de
Das Thema selbst ist ja schon zum heulen, aber die Menschen die auch noch ihre Meinung dazu dalassen erklären wie es so weit kommen konnte.
Wo wir hingehen brauchen wir keine Straßen
Erinnert sich noch jemand an Zurück in die Zukunft III; der im wilden Westen? Da besprechen Doc und Marty den Plan und dabei ist ein ‚Point of no return‘ markiert. Ab da kann man nicht mehr stoppen und wieder zum Zeichentisch[1] um von vorne zu beginnen.
Kann es sein das wir, global, den Endpunkt in unserer Geschichte nicht einmal mehr im Rückspiegel sehen?
Es ist alles längst gelaufen, wir treiben nurmehr aufgrund der Massenträgheit auf das Ende zu?
Das Leben wird weitergehen, keine Frage, aber doch eher von dem Punkt aus an dem wir gelernt haben „Ok, was dem Nachbar aus dem Sitzmuskel fällt ist auf Dauer keine nahrhafte Diät.“ Und selbst wenn wir spätere Generationen in einer Weise heranziehen, welche sie aus unseren Fehlern lernen lässt, müssten diese, um tatsächlich etwas ändern zu können, reinen Tisch mit uns machen und das Strichningebäck zum Sonntagskaffee reichen.
Wenn Foren, Beitragskommentare, Reddit usw. das Super-Ego und das Es darstellen wird das Ich in der Mitte bei deren aufeinandertreffen zerrieben.
Wird wohl Zeit für den eigenen Fork-Coin.
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[1] Oder zum Modell zurückkehren und neu planen.