Elemental (2023)

In der Stadt Elemental City leben die Elemente in Harmonie miteinander—bis auf die Feuerpersonen, die in Firetown zusammengefasst leben, da sie sich physikalisch bedingt nicht mit den privilegierten Wasserpersonen verstehen.
In Firetown ist Ember Lumen dabei zu bezweifeln, ob sie tatsächlich das Geschäft ihres Vaters—ein wichtiger Leichtturm der Feuer-Gesellschaft—übernehmen will. Dabei trifft sie den Stadt Inspektor Wade, der ein Leck in der Wasserversorgung untersucht, welches ein Problem für ganz Firetown werden kann.
—
Elemental ist im Kern wine Geschichte wie wir sie schon ein paar Mal sahen/lasen/hörten: Kinder von Migranten reiben sich zwischen der Erhaltung der kulturellen Identität ihrer Eltern und der Möglichkeiten, welche sie in der neuen Gesellschaft haben auf. Und hier passt es auch, es ist der Pixar Rahmen in den diese Geschichte passen muss, der stört. Denn Elemental City wirkt nicht wie ein «funktionierender» nicht-Ort, sondern … eine Kulisse für Situationskomik. Unbelebt. Man bekommt zu Beginn einen Abriss, der die Erklärung für die Vormachtstellung der Wasserpersonen liefert, aber der wirkt wie ein stures «So, zufrieden?»
Der Film rettet sich mit Ember und Wade, die Beide diese Welt auf der Suche nach deren Platz darin erkunden. Als «Erwachsener» erscheint der Punk, ab dem wir die Beiden verlassen erzwungen—brauchen Kinder und Jugendliche immer romantische Verquickungen?—aber aus deren Gefühlen für ihre Eltern entwickeln sich wiederum nachvollziehbare Figuren die einen daran Erinnern seinen eigenen Eltern und Kindern bei jeder Möglichkeit zu zeigen wie sehr man sie mag, nicht nur wenn man dafür Zeit hat.
Bevor ich den Film sah, hörte ich ein Interview mit dem Regisseur Peter Sohn, in dem er—für meine Ohren—ehrlich über seine Geschichte als Kind koreanischer Einwanderer sprach, und wie dessen Eltern sich verbiegen mussten, um ihm das Leben zu ermöglichen, welches er nun hat. Dies Stimme mich merkbar milder als die Frau, welche das Interview nach der Sichtung hörte, und meinen Standpunkt versteht—was natürlich keine Ausrede ist, der Film muss für sich stehen können, ich wollte es nur erwähnt haben.
—
Bildrechte liegen bei den Inhabern.