Lost in Space
Staffel 1| Netflix
Nach dem Versuch die Serie in den 90ern mit einem Film wieder ins globale Bewusstsein zu rufen, stand ich der Idee die Serie abermals aus der Gruft zu locken mit Vorbehalten gegenüber.
Die erste Staffel ist nicht so schlimm geworden wie befürchtet, aber gut würde ich es auch nicht nennen.
Es ist eine Serie die man sich aufdrehen kann wenn man etwas braucht das nicht gut, aber “mit den besten Absichten” produziert wurde. Die Eskalationen werden mit der Zeit zum Klischee, kleine moralische Fragen werden gestellt aber dann ESKALATION! Aber dann kommt der Bub und sein Roboter um die Ecke und das Sci-Fi Kind in mir ist wieder glücklich.
Parker Posey als Dr. Smith gefällt mir sehr gut. Schon lange hat es mir nicht so viel Freude beschert eine fiktionale Figur zu hassen.
Krypton
Staffel 1|Episoden 4-6|SyFy
Krypton hat viele Probleme, aber ich kann nicht wegschauen. Ich hoffe wohl noch darauf den klassisch inspirierten Adam Strange zu sehen. Das geht mir nicht ein: Ja, man kann aufgrund des Zeta Strahls Adam Strange verwenden; aber dann hat man Booster Gold im Portfolio, der reist ständig durch die Zeit und passt von der Darstellung besser. Das Auftauchen von General Zod kam unerwartet.
Ich möchte am Ball bleiben, weil es mir vorkommt als würde die Serie nicht weit kommen, dazu bewegt sie sich gefühlt zu schnell. Oder es wird wirklich dieses große Stück Serie welches mit dem Suppenschöpfer aus den Vorlagen schöpft.
Was ich an Krypton großartig finde ist, das man von Marvel’s Inhumans gelernt hat wie man es nicht macht.
Und der Helm der Voice of Rao lässt mir die Haare zu Berge stehen.

Barry
Staffel 1|Epsioden 1-5|HBO
Bill Hader spielt einen Profikiller der in einer Sinnkrise steckt und meint, sein Heil in der Schauspielerei gefunden zu haben.
Mit einem Wort: großartig. So gut habe ich mich lange nicht amüsiert. Sicher werden allerlei Klischees bedient, aber Darsteller und Drehbuch nutzten dies zu deren Vorteil.
Außerdem kann man meist nur lächeln wenn man Henry Winkler sieht. Fonzie ist alt geworden…
Mister Miracle no.8
2018|DC-Comics
Nurmehr vier Hefte bis die Serie ein Ende hat. Wir wissen das etwas nicht stimmt, aber mit keinem Wort wurde bisher erwähnt was. Langsam bekomme ich das Gefühl das diese Serie nur die Ouvertüre zu etwas anderem ist. Und obwohl all diese Punkte mich eigentlich zu einem Trade Waiter -einer Person welche auf die gesammelte Ausgabe wartet- machen sollte kann ich nicht davon ablassen.
Hier sehen wir den ambivalenten Alltag der Familie Barda-Free. Die moderne Familie aus gottàhnlichen Außerirdischen teilt sich die Pflichten auf: einer der Beiden führt die Armeen von New Genesis gegen die von Apokolips während der Andere zusammen mit dem Funky Flashman das Kind hütet. Besonders Funky Flashman wurde mit den kleinen Seitenhieben auf Stan Lee am Original gehalten, und der Umstand das der Sprössling Jacob heißt machen seine Ausführungen dem Kind gegenüber für Kenner noch unterhaltsamer.
Das nächste Heft erscheint in dieser Woche. Viel zu spät. Die Manie und der Druck des Titels sind beinah nicht mehr auszuhalten.
Resident Alien – An Alien in New York no.1
2018|Dark Horse Comics
Endlich geht es mit Resident Alien weiter! Es ist eine langsame Reihe, aber sie geht so behutsam und gründlich mit ihrem Material um, das man diesen Umstand gerne in Kauf nimmt.
Die Geschichte dreht sich um einen Außerirdischen welcher auf der Erde strandet. Er verstößt gegen das Protokoll sich in solch einen Fall das Leben zu nehmen, und lebt als Arzt in einer amerikanischen Kleinstadt. Sein Aussehen kann er durch schwach ausgeprägte geistige Kräfte vor den Menschen verschleiern und wird ein wichtiges Mitglied der Gemeinde. Nebenbei löst er auch noch das ein oder andere Verbrechen.
Ich mag die Serie weil sie relativ unaufgeregt zu Werke geht. Bei An Alien in New York geht die Serie in die fünfte Runde.
Action Comics no.1000
2018|DC-Comics
80 Jahre Superman. Und hier ist das Geburtstagsgeschenk. Und es ist ein schönes Geschenk geworden, solange man nicht genauer hinschaut. Man hat eine Vielzahl an begabten Autoren und Künstlern dafür gewonnen Facetten des Man Of Tomorrow zu beleuchten. Leider fehlen ein paar in dem Mosaik an Interpretationen, z.B. der vorher erwähnte Man Of Tomorrow. Superman war eine Zeitlang auch superintelligent, und selbst Brian Bendis -einer der großen Namen im Geschäft-, welcher nun die Autorschaft über einen neuen Superman Titel übernommen hat verweigert sich mit seiner Einleitung von Man Of Steel diesem Aspekt. Stattdessen gibt es mehr vom üblichen und man Erleichtert sich wieder einmal auf Jor-El’s Grab.
Hätte man Bendis’ Geschichte sein gelassen würde das Paket ausgeglichener wirken. Nach der Konzentration auf die Vergangenheit der Figur ist es wohl als Zuckerl an die Leser geplant gewesen, das Fenster in die Zukunft einen Spalt zu öffnen. Nach den paar Seiten aber freue ich mich nur bedingt auf diese Zukunft.