#327-2018

Einer der Tage an denen man vor der Arbeit genug Zeit zum frühstücken hat und danach zwar genug zum blödeln, aber zu wenig mit der Familie.

Ich hatte angenommen, das die eher ungewöhnlich frühe Zeit zu der ich aus dem professionellen Umfeld ausgetreten bin eine geringe Zahl an Menschen mit Aufenthaltsort Öffentlichkeit zur Folge hätte; vor den Toren bin ich von einem Herren gegrüßt worden. Einen Brief hätte er mir geschrieben. Dafür habe ich ihm meine Dankbarkeit ausgesprochen, aber die Annahme abgelehnt. Es sei das Wort Jesu; die Lektüre würde mein Seelenheil mit sich bringen. Ihm wurde wieder mein Dank ausgesprochen, aber als Heide sei meine Seele –soweit eine Vorhanden ist– bereits jenseits aller Rettungsmöglichkeiten liegt. „Kein Sex vor der Ehe, keine Inzucht.“ lautete die Antwort.
Ich bin stur weitergegangen.
Später bot sich mir ein Bild das professionelle Unterstützung zur Interpretation bedarf: eine Gruppe breitschultriger, bulliger Männer, nicht unfreundlich im Auftritt, und trotz der massiven Körper hat jeder von ihnen einen Hund an der Leine. Alles amtlich, aber wenn ich ein Knecht bin, der blaue Schultern hat weil er durch keine Tür mehr passt, brauche ich dann noch so einen Hund?

Die Frau hat mir Abends den Adventkranz gezeigt den sie gebastelt hat. Wunderschön gemacht, eher modern.
Mir ist dann nur mit der Hutschnur die Halsschlagader zerrissen. Da einigt man sich auf religionsfreie Erziehung, zieht sich aber die Symbolik durch die Hintertür ins Haus. Jetzt habe ich schon bei dem Weihnachtsbaum nachgegeben und natürlich kommt jetzt auch der restliche Dreck. Dann soll man mir sagen das man dem Kind bereits jetzt Religion näher bringen möchte und fertig; man wird eine Lösung finden.

Kein Wunder das ich den ganzen Tag Kopfschmerzen zum Wände rauflaufen hatte.

vorbeigelaufen

fußnoten

  1. Macrovirus
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  2. BeeGees – Massachusetts
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