Indiana Jones and the Last Crusade (1989)

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Der Industrielle Walter Donovan engagiert Indiana Jones für sie Suche nach dem heiligen Gral und seinem bisherigen Expeditionsleiter, Henry Jones sen., Indiana Jones‘ Vater, welcher mit den bisherigen Ergebnissen verschwand.
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Diese Kritik wurde verfasst bevor ich Indiana Jones and the Dial of Destiny sah.
Von allen Indiana Jones Filmen ist Last Crusade der geschliffenste. Man könnte es einen Abenteuer-Spielplatz-Film nennen — wohl eine Folge der Reaktionen auf Temple of Doom. Das heißt nicht, dass es nicht zur Sache geht, Action und Abendteuer sind auch hier zuhauf zu finden, jedoch fehlt die Spannung aus Raiders und das Profil aus Temple. Selbst die Spannung zwischen Vater und Sohn wird vor Beginn des letzten Drittels zur Seite gewischt. Neben Sean Connery als Henry Jones — die letzte Rolle, bei der Sean Connery noch aktiv spielte — kehren die Figuren Marcus Brody und Sallah zurück. Die dürften einen Unfall gehabt haben, denn die Beiden wurden verantwortlich für den Klamauk gemacht.
Um die Figur der Elsa Schneider tut es mir besonders leid, erst ein Herrenwitz zwischen den Jones Burschen, endet sie als Spiegelbild eines alternativen Indiana Jones, wenn er von Gier getrieben würde.
Und trotzdem funktioniert der Film auch beim zehnten Mal anschauen. Man ärgert sich zwar über Dieses und Jenes, aber Connery und Ford passen aber so gut zusammen, und auch wenn man weiß was passiert, hofft man, dass sie den Nazis ordentlich in die Goschn hauen. Am Ende kommt noch Derek Jakobi dazu, der mit einem Satz und Körpersprache die Szenerie vereinnahmt. All das wird einem von einem Regisseur und einer Crew präsentiert, die ihr Handwerk verstehen — auch wenn man zum ersten Mal George Lucas‘ Fetisch gezeigt bekommt: Vorgeschichten.
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