herumfliegende Scheiße

Ich habe Dead Dead Demon’s Dededede Destruction fertig gelesen. Die letzten … drei Bände wirken oft an den Haaren herbeigezogen, um in einer gesetzten Zeit an einen bestimmten Punkt zu kommen, aber das Grundgerüst rund um Ausblendung bzw. integration von Umständen in einen ohnehin bereits geladenen Alltag blieb erhalten; und in der Realität sieht man ja immer wieder wie alltägliches exponentiell eskaliert wenn eine externer Kraft draufhaut. Da gibt es eine Reihe von Seiten in denen ein großer Böller im Hundehaufen der Handlung zündet, und die «Akzeptanz» mancher Figuren der herumfliegenden Scheiße gegenüber ist—erschreckend—passend.
Jetzt könnte ich mit Goodnight Pun Pun weitermachen—den ersten Band hätte ich schon gelesen. Aber ich musste aufhören, weil ich mich damals «gehört» fühlte, und «meinen Alltag bewahren wollte». Vor ein paar Jahren habe ich den letzten Band durchgeblättert, wobei mir auch wieder bange wurde; aber jetzt bin ich ja wieder eine Ecke weiter und kann reflektierter an die Sache herangehen.

aus Dead Dead Demon’s Dededede Destruction Bnd.11

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Der neue Asterix scheint scheiße sein. Traue mich momentan nicht, meinen Vater danach zu fragen.

In „Die weiße Iris“ kämpft Asterix gegen gesunde Ernährung und Achtsamkeit und für vergammelte Fische und Massenschlägereien. Kein Witz.

–aus dem Artikel

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Den zweiten Band von Vatermilch nicht lesen—ich weiß nicht mehr, was mich an der Umsetzung störte—aber bevor die Gutscheine vom Händler verfallen, habe ich ihn mir zugelegt; womit ich nicht alleine war, weil der Titel momentan überall nachbestellt zu seien scheint.

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Who is The Question? Könnte die Denny O’Neil Reihe nachlesen.

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In den letzten Tagen schaute ich mich durch die drei Dokumentationen—Mein halbes Leben; Nägel mit Köpfen; Mein Wenn und Aber—von und über Marko Doringer, weil dessen aktuelle Dokumentation Mein Leben Dein Leben in meiner Ecke der Welt massives Lob erhält.
Ich mag die drei Filme, auch wenn die Themen nur aus dem Blickwinkel eines gewissen Milieus kommt—am Ende ist es subjektiv—, aber es ist beinahe verstörend beruhigend, wenn man andere Menschen offen mit einer Version der eigenen Probleme, Gedanken und Erfahrungen raufen sieht.

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Mir brennt politisch momentan einiges unter den Nägeln. Aber bringt es etwas darüber zu bloggen? Das könnte ein Gefühl von «So, hab‘ ich auch was beigetragen.» auslösen, und auf der Straße sagt man dann «Hab ich schon verbloggt.» z.B. zu dem Obdachlosen mit den Erfrierungen an den blanken Füßen, während man ihm eine Karte mit QR-Code in den Becher steckt.

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Und dann ist da noch die Frage, ob ich es schaffe, absichtlich für die Vorbereitung einer endoskopischen Untersuchung meinen Darm zu leeren. Die reguläre Entleerung bereitet mir schon genug Probleme, und beim letzten Mal war es die elterliche Autorität, die mich durch den Prozess brachte.