125 :: alleine erledigt

Nach langer Zeit habe ich einmal wieder in meinem „Stammhaus“ gearbeitet. Zum Glück habe ich einen Arbeitslplan bekommen, sonst wäre ich mir vorgekommen wie in einem Gruselroman.
Bisher bin ich die geplanten Stunden durch die Häuser gegeistert, und habe mir zum Großteil selbst Arbeit geschaffen—soweit es möglich war, sie alleine zu erledigen. Diesmal hat mich der Portier begrüßt, nach meinem Befinden gefragt, mir ausgerichtet, dass er mir keinen Schlüssel aushändigen kann und ich mich einfach an einen der Vorarbeiter wenden soll, wenn ich in einen gesperrten Berreich muss. ich habe in den sechs Stunden keinen einzigen anderen Menschen in dem Haus gesehen—aber gehört. Und da frage ich mich, ob mein Hirn hier die natürlich auftretenden Geräusche des Gebäudes falsch interpretiert hat. Bei meinen Arbeiten habe ich ordentlich Lärm gemacht bzw. machen lassen, dadurch habe ich damit gerechnet, dass ein anderer Anwesender um die Ecke biegt, um sich schlau zu machen, wer oder was denn hier so wütet. Entweder sind die Leute auch schon Betriebstaub oder ich und der Portier waren miteinander alleine.

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Kirby hat sich über seine Rückkehr in den Kindergarten gefreut. Er hat irritiert gewirkt, als ich Ihn abgeholt habe.
Im Kindergarten wird derzeit mit einer Sicherheitsschleuße gearbeitet. Man ruft an, und das Kind wird an der Schleuße abgeholt—bei der Abholung passiert es in umgekehrter Reihenfolge.
Bis auf den Anruf, ohne den am Anfang funktioniert die Kausalitätskette nicht.
Seine Pädagogen haben mir ausgerichtet, dass alles super gelaufen ist. Puh.

Nachmittags haben die Frau und Kirby Bekannte von uns getroffen. Die Kinder haben sich übereinander gefreut.

ich bin froh darüber, dass Kirby seine sozialen Kompetenzen nicht verloren hat.

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Peinliche Situation:
Beim Zähneputzen komme ich drauf, dass ich meine britische Tante schon lange nicht mehr angerufen habe. Beim verabschieden in den Alltag frage ich die Frau, ob ich der britischen Tante etwas von Ihr ausrichten soll—außer die lieben Grüße. Da erinnert Sie mich daran, dass die englische Tante seit zwei Jahren auf dem Friedhof liegt.
Abends lese ich noch ein paar Bücher mit Kirby. In vielen davon geht es um fiktive Familien in verschiedenen Konfigurationen, um den Kindern ein Bild von der Welt zu vermitteln. ich kenne diese Familien, als wäre ich bei allen Feiern eingeladen. „Das Opa Willi früh gestorben ist, und Hipster Bernd jetzt mit Oma Grete zusammen ist, hast du dir gemerkt.“ hat die Frau danach schelmisch erwähnt.


125-2019 | 125-2018

14mar20

Es ist noch fleissig gehamstert worden. Die Heuslpapiernudeln garniert man anscheinend mit Mehl und Öl. Sind die Hipsterprepper am Ende alle schwanger? Noch kann ich mich lustig machen…die Knabbereien und Softdrinks waren in drei Märkten vorhanden – vielleicht muss man einfach die Ernährung entsprechend ausrichten?

sozialer Abstand

Am Montag wird sich das Zusammenleben in Österreich an die Situation anpassen – dazu gehört auch, Abstand zu Anderen zu halten.
Kann ja nicht so schwer sein, Kirby trotzdem mit ein wenig Bewegung im Freien Bettschwer zu bekommen. Siehe da: ist es. Wider unserer Vorstellungen, hat sich ein Jeder dafür entschieden, die letzten 48 Stunden relativer Normalität im Alltag mit Bewegung im Freien zu verbringen. Egal wie weit wir uns aus der Stadt entfernt haben, da sind Menschen gewesen. Aber nicht zwei oder drei kleine Gruppen, in Rotten sind sie über die Lande gezogen. In den Büschen haben – theoretisch – Halbstarke einander ihre Kampfkünste präsentiert. Bizarre Szenen.

Vaterfreuden

Kirby ist trotzdem recht schnell eingeschlafen.

soziale Kompetenz

Ein Bekannter von mir hat gestanden wieso er die letzten Monate Abstand gehalten hat. Neben dem Brexit – er lebt in London – hat sich auch noch seine langjährige Lebensgefährtin von Ihm getrennt und er hat sich erst einmal Urlaub genommen – von der Arbeit und dem Leben. Mir ist zwar aufgefallen, dass er in letzer Zeit nichts von sich gegeben hat, aber ich dachte, er würde an der Universität mehr zu werken haben.

Ordnung muss sein

Über die kommenden Tage werde ich Comic Kritiken in eigene Einträge stellen. In Zukunft werde ich versuchen das gleich zu tun.

Ansichtssache

Inzwischen bereue ich die Anschaffung der „unzerbrechlichen“ Brille samt Gläsern aus ähnlichem Material. Ja, die Gläser sind weniger zerkratzt, aber dafür sind sie verschmiert, wenn man zu intensiv durch schaut.
Aber Kirby schon eine Brille in den Vorruhestand geschickt, als ich einmal nicht hingeschaut habe – badam psch – und die aktuelle Fassung hat sich in dem fall bewährt. Wenn er beim Mittagsschlaf munter wird, ich aber noch schlafe , schnappt er sich manchmal meine Brille. Meist hält er sie nur fest, manchmal knetet er sie im Schlaf.


vorbeigelaufen

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