weils wurscht ist

Den gemeinen Österreicher scheint nichts mehr zu interessieren; was nach dem Erfolg gegen Deutschland im Fußball angenehm war, aber bei politischen Dingen fehl am Platz. Ob ein Ibiza ähnliches Video heute noch ähnliche Wellen schlagen würde wie 2019 bezweifle ich.
Stimmt nicht, jetzt wo es hip ist, sind Kinder im Krieg bei bestimmten Personen in meinem professionellen Alltag plötzlich Thema. Und was war die Jahre davor? Keine Kriege oder Flüchtlingsbewegungen in denen Kinder unsägliches Leid angetan wurde? Anhand der politischen Ausrichtung der plötzlich Betroffenen gehe ich davon aus, der antisemitische Geruch führte sie zu dem Trog, an dem sie sich momentan füllen. Vorher erklärten sie einem, wie super es in Russland ist; aber zum Auswandern seien sie zu alt.
Schade.

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Vor dem einschlafen fragte Kirby nach, wie Menschen Wale töten, und wie man die Leichen an Bord eines Schiffes bringt. Ich erklärte ihm den Vorgang des Harpunierens, und wir unterhielten uns noch darüber, wie verklärte Tradition, Dummheit, Wut, Hilflosigkeit, Gier und Angst die Menschen heute noch zum Walfang und ähnlichem treiben.

Als ich ihn vom Kindergarten abholte, versuchte er eine der Figuren aus einem Spiel mitgehen zu lassen. Er zeigte sie mir, und meinte sie sei in seine Tasche gefallen. Der Hinweiß auf die Definition von Diebstahl ließ ihn sein Vorhaben überdenken.
Auf dem Weg nach Hause sprangen wir synchron als Aufwärmübung für das «Moshpit» zu Heavysaurus zu Hause.

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Bei einer Arbeit traten viele kleine Fehler auf, die sich aus Flüchtigkeitsfehlern von mir entsponnen. Das fällt mir in den letzten Wochen auf, dass ich Routine «nicht mehr kann», weil zu viel im Hinterkopf läuft.
Die Entscheidung, ob ich mich ins Krankenhaus lege steht noch aus. Ich will dort nicht alleine bzw. in einem Gruppenzimmer mit anderen eingesperrt sein; besonders wenn ich für die Koloskopie vorbereitet werde. Auch wenn ich die Untersuchung machen lasse, wird sie mein Leben nicht verbessern. Wenn beim Ultraschall schon alles in Ordnung war und der Blutbefund ebenfalls, un kein Arzt nachfragt wieso ich derart untergewichtig bin, kann es keine Probleme geben.

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Marc Marons Gespräch mit Taika Waititi war «gut hörbar»; dafür standen die Chancen bei den Beiden auch hoch. Bin gespannt auf Next Goal Wins, auch wenn man in meiner Ecke der Welt nur wenig positive Worte darüber findet; ansonsten kann ich das Oeuvre von Herrn Waititi uneingeschränkt empfehlen.

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Ultraman Blazars aktuelle Episode—18— hat großartige Kostüm- und Puppenarbeit. Ich wünschte man könnte etwas ähnliches Lokal produzieren. Könnte, man mit genügend Fleisch Fleiss und Zeit…

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Weil ich ihn in der Bibliothek fand, begann ich den ersten Band des Mila Superstar Mangas zu lesen. Letztes Jahr bekam ich die Anime Serie im Original—Attack no.1— mit englischen Untertiteln auf DVD, vergas diese allerdings im Regal. Wahrscheinlich weil die Frau nicht im Original mit mir schauen möchte, weil ihr die Stimmen zu schrill sind.
Im Manga wirken die Figuren noch überzeichneter als im Anime, weil die Handlung einen kürzeren Zeitraum einnimmt. Dazu noch die irren Lichtreflexionen in den Augen der Figuren, die sie … unmenschlich wirken lassen.

aus Mila Superstar Luxury Edition vol.1

spontane Schnecken

Teil der Blogaktion «Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?».

Um 7:30 begann ich den Tag.
Die Frau und Kirby waren um 7:15 aufgewacht. Ich hatte die Beiden nicht mitbekommen, es war die erste Nacht seit langem, in der ich durchschlief.

Der ursprüngliche Plan — ein Besuch des technischen Museums — fiel aus; Kirby wollte nicht ohne einen Abstecher ins miniXplore dort hin, und der erste freie Termin war gegen 16:00.
Wir sattelten um. Kirby vermisst Kontakt zu anderen Kindern, wir hatten einen Einkauf zu erledigen und der Ikea hat eine … Kinderverwahrung die Kirby seit einiger Zeit besuchen will.
Wir verabschiedeten ihn und suchten unser Zeug zusammen.

In einem Schaufenster fand ich ein Verpackungsmotiv für einen Tee, das mir gefiel: ein Hahn, der mit einer Tasse in den Flügeln auf seinem Hügel sitzt und mit … melancholischer Zuversicht am Betrachter vorbeischaut.
Ich war froh darüber, nicht alleine einkaufen zu müssen. Beim betreten eines Bekleidungshändlers bin ich desorientiert, und seit die dort Angestellten Dresscodes haben — wenn das Flashdance/Road Warrior Ensemble der einen Dame ihre tatsächliche Kleidung war, dann hätte ich gerne nur ein μ ihres Selbstbewusstseins —, möchte ich nur in einer Ecke stehen, und diese beobachten.
Bei der Gelegenheit kaufte ich Kirby ein Super Mario T-Shirt. Das kann er beim Mario Kart spielen tragen. Ich bin neidisch auf die Jugend, was deren Angebot an Pop-Kultur referenzierende Kleidung angeht. Wir mussten unsere He-Man Pullover noch selbst stricken, und Spider-Man T-Shirts waren Bastelprojekte.

Als wir Kirby abholten, sahen wir durch das «Schaufenster» des Kinderbereiches alle Kinder auf einen Punkt schauen, den für uns nicht einsehbar war. Im Kopfkino lag dort ein abgetrenntes Körperteil eines anderen Kindes, während die Betreuenden um das Weiterleben des restlichen Kindes rangen.
Die Realität war ähnlich erschreckend: es lief Paw Patrol auf einem Fernseher, der in einer uneinsichtigen Ecke hängt. Ich hätte kontrollieren sollen, ob der Raum durch Spiegel und die Perspektive verschiebende Aufbauten so groß wirkt.
Für Kirby war es natürlich großartig, Chase wurde entführt, und sie schlafen in Kojen, Und Marshall hat ein neues Auto, und Zuma hat ein Beil mit dem sie eine Wand einschlug.

Auf dem Weg zurück kommen wir ‚drauf, dass wir auf den Wocheneinkauf vergaßen.
Weil wir es pädagogisch eh schon durchverschissen hatten, nahmen wir eine Tiefkühlpizza für Kirby und die Frau mit. Sie sagte später, dass die überraschend gut war. Kirby war begeistert davon Pizza zu essen.
Zur Nachspeise gab es selbstgemachtes Ananaseis.

Nach einem Bad für Kirby, währenddessen ich die Tagesnotizen aufholte, kümmerten wir uns ums Aquarium. Bei den Pflanzen schienen Schneckeneier gewesen zu sein, anders können wir uns die Beiden ungeplanten Bewohner nicht erklären. Das Co2 Ventil stand wieder einen Deut zu weit offen, und die Zeitschaltuhr schaltete wieder nicht ein. Der Grund war schnell gefunden: ich bin zu blöd um eine Anleitung zu verstehen; man muss die Tage, an den die Uhr schalten soll sowohl für die Ein- UND Ausschaltzeit einrichten.
Die Wasserwerte waren überraschend gut, noch die Nitritspitze abwarten, dann der erste Wassertausch und wir können uns nach Fischen umschauen.
Hier muss ich erwähnen, wie Kirby mich mit seiner Geduld begeistert. Ich würde verstehen, wenn er jeden Tag fragen würde, wann denn nun die Fische kommen.

Der Nachmittag war dunkel und verregnet.
Kirby malte ein Bild für den Geburtstag meines Bruders. Ich verpackte ein ungelesenes Exemplar von Sterankos[1] Nick Fury – Agent of SHIELD für ihn.

Wir spielten ein paar Spiele — Schneckenrennen; Tierestapel; Kugelbahn, wobei jede Kugel eine Persönlichkeit hatte und von den Wäscheklammern gerettet wurden, wenn sie in eine Schachtel rollten —, und danach hockten wir Drei mit Buntsriften auf allen vieren vor einer «Endlosrolle» mit nautischen Ausmalbildern.

Ich erglatzte wieder.

Die Frau braucht ein Medienabspielgerät, ich habe noch ein wenig Spielgeld, und ließ damit ein Gerät reservieren; das sollte ich kommende Woche unbemerkt abholen können, und sie damit überraschen.

Als Kirby durch sein Vulkanbuch schaute, hörten wir uns im Schnelldurchgang eine Reportage über den Umgang mit den steigenden Stromkosten an. Die Experten sagen durch die Blume: Wechselt halt zum billigsten Anbieter, aber darauf achten, dass im kommenden Juni die Strompreisbremse ausläuft. Dann werden wir uns da wohl einmal durch die Preise und Modalitäten arbeiten … müssen.

Vor dem Abendessen lasen Kirby und ich ein paar Geschichten aus den Ariol Comics. Inzwischen kennen wir die einzelnen Geschichten schon so gut, dass wir diese durcheinander lesen als einen Band nach dem anderen.

Kirby brauchte ein wenig Zeit um einzuschlafen.

Die Frau und ich schauten uns die Disney Version von Robin Hood an. Weil wir den vor Ewigkeiten das letzte Mal sahen, und Filme für Kirbys «Kinonachmittag» suchen. Die Geschwindigkeit des Films wird ihm wohl zu gemütlich sein. Wir waren überrascht zu erfahren, dass Peter Ustinov Prince John im englischen Original, als auch in der deutschen Synchronfassung sprach.

Der Kaiju — das Kaiju? — aus der aktuellen Ultraman Blazer Episode[2] gefiel mir gut, die Ultra Monster Figur dazu … naja, ist halt keine X-Plus oder CCP Qualität für den Preis zu erwarten. Aber Canaan hat was.

Ich verlief mich in einem Fachartikel über den Umbau von Kopfhörern für symmetrische Ausgänge, der mich bis weit nach Mitternacht beschäftigte. Die Frau schlief neben mir auf der Couch ein.
Ich wollte noch bei Foundation aufholen, aber die Serie fühlt sich in der zweiten Staffel mehr Science Fantasy an. War das in den Büchern auch so? Ist schon lange her…

1 … Ja, ohne Jim Steranko wäre das Ding optisch weniger opilent gewesen, aber der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen: er arbeitete nach Jack Kirbys Layouts.

2 … Bitte nicht in der englischen Synchronfassung schauen. Die ist … freudlos.