128 :: morbide Faszination

Zum ersten Mal habe ich Kirby ganz alleine für den Kindergarten vorbereitet.
ich bin daran zerbrochen. So lieb und nett und freunldich er ist, es sind die kleinen Dinge die mich zur Weißglut bringen: beim Wickeln umdrehen wollen, „Papa, lass mich dir die Zähne putzen.“ und „Nein, ich will mir jetzt nicht die Zähne von dir putzen lassen.“

Abends ist die Frau in einer Besprechung gewesen—da hat mich Kirby wunderbar unterstützt.
Scheiße, da fällt mir ein: ich habe vergessen, Ihm seinen Badebecher zu geben.

Wenigstens beim Antreten des Mittagsschlafes ist alles problemlos abgelaufen.
Wir haben da ein Stofftier in Form einer Schnecke, für das er eine morbide Faszination hat. Einerseits holt er es sich jedes Mal vor dem Einschlafen und sagt dann auch „Schnecke“—und dann legt er es mit angekeltem Blick wieder zurück.

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Der Vortragende des Sprecherkurses hat eine Erinnerung an das stattfinden des Kurses ausgeschickt. Darin erinnert er auch daran, dass man doch bitte ein Buch und eine Hörfassung dieses mitbringen kann. ich bin durch die deutsche Abteilung unserer Bücherregale gestreift, und mich für Die Frau des Zeitreisenden[1] von Audrey Niffenegger entschieden. Leichte Kost. ich habe vergessen wie hölzern die Übersetzung wirkt.


[1] Die Frau des Zeitreisenden —de.wikipedia.org

128-2019 | 128-2018

9 Kommentare zu „128 :: morbide Faszination

    1. Wenn alles klappt, werde ich im Juni davon erzählen können.
      Die Sprecher Akademie gibt an, einem in 19 Stunden Charme in die Stimme zu zimmern, mit dem man Texten leben verleiht.
      Meine persönliche Zielsetzung ist es, mehr Kontrolle über meine Stimme und Sicherheit beim vorlesen zu erlangen.
      Der große Schwager war zur Stimmbildung dort, und ist begeistert.

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      1. Ich hätte jetzt auch erstmal an Technik gedacht ehrlich gesagt, bevor es an den Charme geht 😄 aber sehr cool. Ich hab mal bei nem ganz kurzen workshop zum Thema vorlesen auf einer Tagung mitgemacht, da ging es auch mit der Stimme los. Außerdem hab ich vor einer halben Ewigkeit zu Beginn meines Studiums zwei Jahre lang „Sprecherziehung“, also quasi auch Stimmbildung belegt. Aber damals war ich noch sehr verklemmt und konnte nur begrenzt viel mitnehmen.
        Ist das bei dir Einzel – oder Gruppenunterricht und auf wie viele Termine teilen sich die 19 Stunden auf?

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      2. Kannst Du heute etwas anwenden, dass Du damals gelernt hast?
        Für die Technik haben die noch extra Kurse :-)
        Der Kurs findet in einer 10er Gruppe statt, vier Tage lang. Mache mir schon in die Hose bei der Vorstellung vor anderen Lesen zu dürfen…

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      3. Hmm, wenn dann nur unterbewusst. Das war damals eine schwierige Zeit für mich, leider hab ich den Input nicht vollumfänglich nutzen können, fürchte ich. Aber ich spreche natürlich in der Schule viel und das zum Glück problem- und anstrengungslos. Falls ich mal Feedback zur Stimme bekommen habe, war das bis auf eine Ausnahme (über die ich demnächst auch mal zu schreiben plane), positiv, wobei das auch einfach mit dem Körperbau zu tun haben kann und weniger mit der Technik, weil ich halt das Glück habe, nicht schrill zu werden mit der Lautstärke.
        Sollt ihr da schon etwas vorbereiten? Das was du ausgesucht hast, bringst du ja als Text und vom Profi gesprochen mit oder? Jetzt hab ich richtig Lust bekommen, auch mal was in die Richtung zu tun 😊 ich lese nämlich grad für den Online-Unterricht völlig laienhaft ein Buch für meine Kleinen ein, bisher hatte ich ihnen daraus in der Schule immer mal wieder vorgelesen.

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      4. ich denke durch das sprechen im Alltag, wirst Du das Buch verständlich einlesen. Wie alt sind die Kleinen denn, wenn ich fragen darf?
        ich habe einen Ausschnitt aus einem Hörbuch vorbereitet—muss nurmehr den Kopierschutz entfernen. Beim durchgehen des Angebotes habe ich gelesen, dass auch eine Filmszene synchronisiert wird—das wird peinlich. Am Arbeitsplatz mache ich das öfter, nur kommt dabei immer beleidigender Blödsinn heraus.
        Hmm, ich überlege einmal etwas aufzunehmen und von den Lesern hier beurteilen zu lassen.

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      5. Die sind im Schnitt zehn Jahre alt 😊 ohja, ne Hörprobe fände ich sehr interessant. Die Synchronisation wird ja wahrscheinlich eher mit schon fertigem Text sein, das stell ich mir schon schwierig genug vor, auch ohne spontane Beleidigungen 😄

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      6. Ui, da muss man den Zuhörern dann schon etwas bieten, könnte ich mir vorstellen.
        Dann werde ich etwas aufnehmen. (ich bin jetzt schon nervös)

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