eine Entscheidung

Kirby fragte uns, wie Fleisch produziert wird. Er bekam die ehrliche Antwort, vom Leben als Futtertier in Massentierhaltung bis zum Schlachtschussapparat bzw. Elektroschock, zur weiteren Verarbeitung.
Er hörte sich das alles an und überlegte danach passiv. In der Zeit spielten und lasen wir. Im Lauf des Tages sagte Kirby plötzlich «Ich will nicht, dass man Tieren weh tut. Können wir aufhören Fleisch zu kaufen.?»
«Was bringt es denn, kein Fleisch mehr zu kaufen?» Ich fragte mit Absicht, und die Antwort beeindruckte mich.
«Papa, Geld ist oft lauter als reden.» Damit zitierte er mich.
Jedenfalls haben wir eine Unterhaltung beim Arzt gebucht. Die Frau und ich essen seit Jahren kein bzw. sehr wenig Fleisch; in Kirbys Diät ließen wir es zwei bis drei Mal die Woche vorkommen. Auch wenn es alternative Lieferanten für Proteine und Eiweiße gibt, sind wir, was die menschliche Entwicklung angeht, nicht firm genug um eine Entscheidung ohne Rücksprache zu treffen—wir sind für den Fleischkonsum gebaut, und gerade in jungen Jahren könnten Ernährungseinschränkungen folgenreich sein.


Die Entscheidung, «Ich will kein Leid verursachen.», damit ist Kirby einem großen Haufen Menschen um einiges voraus. Als er das sagte, war ich … ergriffen. Er traf aus sich heraus eine Entscheidung, bat uns darum, diese zu respektieren und bei der Umsetzung zu helfen. In seinem Alter kaufte ich lediglich die Mickey Mouse um einen Quadratmeter Regenwald zu retten…

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