(wieder) spielend unterwegs

Analogue bringt nach deren NES und SNES „Archivgeräten“[1] nun ein Mobiles Gerät: den Analogue Pocket[3].

Den früheren Geräten habe ich bisher wiederstehen können; der im Pocket verbaute Synthesizer macht mir Guster. Die große Nichte hat sich einen GameBoy einverleibt um an Chiptunes[4] zu schrauben, bin ich nicht mehr dazu gekommen es selbst zu probieren.

Und ich habe noch einen Haufen Spiele für den GameBoy –für diverse Versionen– und den NeoGeo Pocket im Lager.
Hmmm….

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  1. Hardware die Software nicht emuliert, sondern per fpga[2] die Prozessoreigenschaften des Vorbildes abbildet. Anders als bei Emulatoren, werden die Konsolen nicht mit ROMs der Spiele gefüttert, sondern bedient sich der Module.
  2. fpga gate array |de.wikipedia.org
  3. Analogue Pocket |analogue.com
  4. Chiptunes |de.wikipedia.org

#289-2019

16-okt: Fotografie | Olympus XA2

Meine Eltern haben mich darum gebeten deren Foto-Kiste durchzuschauen bevor sie entsorgt wird.
Und siehe da: die Olympus XA gibts noch.
Die haben meine Eltern kurz nach meiner Geburt gekauft. Ich habe angenommen, es war die erste Version –welche eine Messucherkamera ist–, es ist allerdings die dritte Version –die arbeitet mit Zonenfokus.

Die Kamera scheint in gutem Zustand zu sein; das Objektiv ist klar; der Verschluß löst aus; die Blende änderte sich im Trockentest mit der Filmempfindlichkeit; nur die Abdichtungen des Gehäusedeckels bereiten mir Sorgen. Eigentlich sollte ich das mit einer LED im Gehäuse testen, aber ich möchte gerne einen Film einlegen und die Ergebnisse ein Urteil sprechen lassen.

#288-2019

15-okt: der Herbst ist da | Spielzeug | Nerf’d

Beim beobachten der herabfallenden Blätter bin ich an die diversen Spielzeugkataloge erinnert worden, welche meine Verwandtschaft zu dieser Jahreszeit an uns weitergereicht haben.

Besonders der von Tomy ist mir im Gedächtnis geblieben –weil er einen schwarzen Hintergrund hatte. Deren Roboter waren aus weißem bzw. einem hellen, cremefarbenen Kunststoff gefertigt; was mit den roten Augen einen schönen Kontrast geboten hat.

Beim durchblättern des aktuelle Kataloges des lokalen Platzhirsches des stationären Spielwarenhandels ist davon nichts zu sehen. Die ehemalige Zielgruppe gibt es halt nicht mehr. Actionfiguren sind zum großen Teil ein Nischenmarkt für Minder[1] geworden; die Kinder wollen anscheinend Nerf Waffen, Scooter, Scooter mit Nerv Waffen darauf verbaut[2] und Dinge mit Fortnite Lizenz.

Bis ich mich mit „Trendspielzeug“ auseinandersetzen muss, habe ich noch ein Weihnachtsfest; aber ich beginne die Eltern zu verstehen, welche trotz fehlendem Glauben oder Ideologie ihren Nachwuchs zu Hause bzw. in der Gemeinschaft unterrichten.

Beim Kennenlernen im zukünftigen Kindergarten wollte ich den Akolythen der Toniebox mehrfach ein „Wo wir nach zwei Minuten schon per du sind kann ich dir ja sagen: Schieb sie Dir in den Arsch.“ als Antwort auf deren Bekehrungsversuche geben.

Bis mir die Selbstbeherrschung entgleitet, versuche ich meinem Kind ein paar schöne –weniger Konsumzentrische– Erinnerungen an den Herbst zu verschaffen.

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[1] Minder = Wortschöpfung aus „Mann“ und „Kind“

[2] Hasbro Nerf Blaster Roller Dual Trigger Rapid Fire Action inkl. 2 Clips und 12 Dartpfeile |amazon.de

zurück zur Analogie

Derzeit besitze ich keine digitale Kamera –genauer gesagt: einen Apparat, dessen einzige Funktion das bannen von Licht durch einen Sensor ist– , und das hat mich daran erinnert, dass ja noch ein paar analoge Kameras und eine Kiste mit Film in unserem Lagerabteil stehen.

Ich habe mich dazu entschieden, zu meinen „Wurzeln“ zurückzukehren: eine Lomo LC-A, geladen mit einer Rolle Ilford HP5.

Hier sind zwei der Ergebnisse die ich mich traue zu zeigen.

Es gibt drei Dinge die mich nach wie vor an der analogen Fotografie stören:

• Das Warten.
36 Fotos bietet einem der Ilford an. Einerseits führt einen diese –aus heutiger Sicht– Limitierung zurück zum nachdenken, hat mir aber –gefühlt– ein paar Momente beraubt, welche ich gerne festgehalten hätte.
Und man möchte andererseits keines der Fotos verschwenden.

• Mir fehlt das Vorschaubild.

• Die Preise die Filmentwicklung heute kostet.
Ich verstehe wieso, und die Labore müssen auch von etwas leben.

Dem steht aber wiederum gegenüber, dass ich mich schon lange nicht mehr so intensiv mit der Philosophie dahinter beschäftigt habe.