163 :: Reimzwang

Mir reicht die „gesellige“ Variante des professionellen Alltags wieder. Einerseits ist der kurze Ausflug in einen Teil des ehemaligen Alltags ganz schön, aber es ist eben der ehemalige Alltag; sprich: Man muss Menschen darauf aufmerksam machen, dass man auf dem Weg zum Klo ist, und es zu schätzen wüsste, wenn das Gespräch noch vor der Tür endete.
Mir sind acht Stunden mit Menschen eingesperrt zu sein einfach zu viel, vor allem wenn sie alles was sie tun bzw. was geschieht kommentieren. Und laut lachen.

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Aber nicht alles war anstrengend. Die Liebhaberkollegen und ich schauten die PS5 Präsentation im Zeitraffer nach—das war unterhaltsam.
-Man nannte keine Preise, die werden dann wohl sch…ön hoch sein.
Der Spider-Man, schwingt sich zurück1, mit dem Miles2 im Kostüm—ich bin verzückt. (Macht euch den Gefallen, schaut Euch Into the Spider-Verse2 an.)
Demon Souls wird neu gestrickt1, daran wäre ein Kollege beinah erstickt.
Pragmata1 zeigt uns eindrucksvoll, virtuelle Haarprachten bleiben nicht toll.
-Ob Stray1 eine Antwort darauf gibt, was einem Roboter die Immitation des menschlichen Alltags gibt?

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Das Fotolabor meines Vertrauens ließ einen Kollegen an diesem Fenstertag allein am Standort, weswegen ich noch keine Negative und Scans der ehemals verschollenen Filmrollen bekam.

Zone Focusing mit Fuji Kameras ist eine Sisyphus Aufgabe. Die Distanzangabe im Display ist leider nicht akkurat. Es handelt sich um ein paar Zentimeter, aber für einen Zwangsgestörten wie mich, sind das Meter.

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Ich verhörte mich: Ich bin ein Zwiebelarsch. Was eigentlich gesagt wurde, habe ich vergessen.

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Denny O’Neil ist verstorben3.
Ohne ihn, hätte ich mir erst viel später Gedanken über Rassismus gemacht.

aus Green Lantern vol.2 no. 76 (1970)
Bildrechte liegen beim Inhaber

Ich sah diese Szene zum ersten Mal in einem Buch über Comics. Durch die Qualität der Reproduktion, wirkte der schwarze Mann wie ein Monster. Nachdem ich des sinnerfassenden lesens mächtig war, verstand ich, worum es ging. Die Scham über meine erste Reaktion spüre ich jetzt noch.
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Ich habe das Buch aus dem Regal geholt…so schlecht ist der Druck nicht, ich scheine einfach nur ein (Zwiebel)Arsch zu sein.

vorbeigelaufen:

A low-budget, high-cardboard remake of Alien (1979)1

So sehr ich mich auf Solar Ash gefreut habe, es schaut aus1 wie die polierte B-Seite von Hyper Light Drifter1.

Ultraman Z schaut lustig aus1. Hoffe, dass sich eine Sub-Gruppe dafür findet.

Dan Larson hat 500 Boba Fett Figuren1 gesammelt.
Und er hat die Geschichte von HeroQuest1 für die Nachwelt aufbereitet.

Der Trailer zu Eurovision ist da1.

Finanzministerium suchte mit rechtswidrigen Mitteln nach Informant im Fall Pierer4. Gut, dass es den Österreichern wurscht ist, was passiert. Am Ende muss man sich auch noch politisch bilden. Einbilden ist doch die neue Normalität.

1 --youtube.com
2 --wikipedia.org
3 --bleedingcool.com
4 --derstandard.at

163-2019 | 163-2018

comics! #3

Batman | Black Hammer | Captain America | Boba Fett

Ich habe bei Tom King’s Batman aufgeholt. Die Reihe Knightmares ist noch im Laufen, und langsam wirds zach: natürlich hat der Batman wieder Scarecrow’s Angst-Serum erwischt -dieses mal durch Bane und Bruce’s Vater, der auf der Flashpoint Erde Batman[1] ist- und natürlich weiß er das und über ein paar Ausgaben bekommen wir nun den mentalen Ausbruch aus der Situation in Einzelheften zu sehen.
Aber Heft Nummer 67 (2019) hat es herausgerissen; da darf Lee Weeks seinen Zeichenstil an David Mazzucchelli’s Arbeit in Year One anpassen.

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aus Batman no.67 (2019)
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Erinnert mich an einen Abstieg aus Batman & Robin no.2 (2009).
In Frank Quietly’s Schuhsohlen kann ich mich verlieren.

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aus Batman & Robin no.2 (2009)
Rechte liegen beim Inhaber

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Black Hammer zaht sich ebenfalls. Ich verstehe nicht wieso die Leute dem Jeff Lemire da so eine lange Leine lassen. Die Geschichte an sich ist ja lustig, eine gut gemeinte Interpretation des Stoffes aus dem US-Comics gemacht sind, nur die erwähnte Langsamkeit lässt es oft wie eine Nabelschau wirken.

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aus Black Hammer: Age of Doom no.10 (2019)
Rechte liegen beim Inhaber

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Ta-Nehisi Coates‘ Captain America entfaltet sich langsam. Schade nur, dass die wichtige Arbeit an dem Titel im restlichen Marvel Universum keine Erwähnung findet. Steve Rogers sitzt immerhin im Gefängnis und nebenbei spricht der Titel auch die aktuelle politische Lage in unserer Realität an, und versucht die Situation auf seine fiktionale Welt zu übertragen.

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aus Captain America no.10 (2019)
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Das Boba Fett Heft aus Star Wars: Age of Republic soll uns zwar zeigen was für ein effizienter Ungustl der Boba doch ist, aber bei einer Darstellung des reitenden Boba’s könnte man meinen, Mama Fett steht im Off und winkt dem Junior.

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aus Star Wars: Age of Republic – Boba Fett (2019)
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fußnoten