journal // musik
This must be the place von den Talking Heads läuft momentan auf Dauerrotation in meinem Hinterkopf.
Hier in der Stop making sense Version. Mit dem Lampentanz.
ein botschertes Leben und Popkultur
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This must be the place von den Talking Heads läuft momentan auf Dauerrotation in meinem Hinterkopf.
Hier in der Stop making sense Version. Mit dem Lampentanz.
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Eine passage aus dem letzten Journal Eintrag wurde von mir abgeändert. Mir wird oft vorgeworfen, dass ich sehr lieblos über mein Familienleben spreche/schreibe, und das hat einen Grund: ich entscheide was davon ich preisgebe. Da ich ohnehin mit Intimität Schwierigkeiten habe—ich vermeide Berührungen, spreche Leute nicht aktiv an, habe trainiert die Umgebung so gut wie möglich aus den Augenwinkeln wahrzunehmen um Blickkontakte zu vermeiden—, spreche bzw. schreibe ich nicht darüber. Es ist mir auch nicht wohl dabei, bei anderen Menschen über diese Themen zu lesen, weil ich mir dabei wie der Kerl im Baum mit dem Fernglas auf deren Wohnzimmer gerichtet vorkomme.
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Vor einiger Zeit hörte ich The morning of our lives von Jonathan Richman, weil der einem Auftrieb verleihen soll. Funktionierte nicht, beim
hören spielte die Regie Bilder von den schlimmsten Menschen ein, die sich ebenfalls ein wenig Lebensfreude damit abholen…
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Kirby gefiel das HeavySaurus Konzert. Wir fanden es auch überraschend gut. Trotz der gedrosselten Lautstärke klang der Ton sauber und abgesehen von den offensichtlichen Elementen der Präsentation, dürfte niemand »Scheiß drauf, die Kinder werden’s schon nicht merken.« gesagt haben. Kirby war das einzige Kind das in einem Dinosaurierkostüm dort war, was ich schade fand. Gut, hat jetzt nicht jeder zu Hause herumkugeln—aber auffällig viele Slayer Leiberl in Kindergröße sah ich, was mich ein wenig störte. Ich würde Kirby nicht als Werbefläche für meinen Musikgeschmack nutzen—andererseits, wenn er die Radio D#$&ey Version von Angel of Death mag, rechtfertigt das wohl ein Leiberl.
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Mein Bruder war zu Besuch. Er fürchtet, dass seine momentane Freundin mit dem Neffen im Ausland bleibt, was seine Bemühungen, ihr einen legalen Verbleib in Österreich zu ermöglichen zunichte machen würde. Natürlich konnte ich sein Leid nachvollziehen, gleichzeitig ist dies nun die dritte Frau, mit der er dieses Spiel spielt. Mir fehlt das Mitleid bzw. der einzige Rat dem ich ihm geben kann ist »Wenn du bemerkst das dein Penis das denken übernahm, ist es meistens zu spät.« Auf die Antwort auf seine Frage wie es mir ginge bekam ich auch nur »Fang doch endlich mit Alkohol an.« zu hören. Sehe ich als Rechtfertigung für meine Gleichgültigkeit.
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Noch habe ich die Information nicht verinnerlicht: Wir haben einen neuen Drucker gekauft. Die Frau und ich sprachen nicht nur davon, wir kauften einen. Hoffentlich meint es der besser mit uns als das Gerät von Epson.
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In Kirbys Kindergarten gab es Besuch vom
Nikolo. Ich finde den Brauch unnötig und die «Aber die Kinder freuen sich.» Argumentation … faul—so, dass musste ich los werden. Kirby machte etwas daraus. Nachdem das Zeremonielle Programm endete bekamen die Kinder Schokolade vom Nikolodarsteller ausgehändigt; nachdem Kirby seine hatte, steckte er sie in seinen Pullover und umarmte den Nikolodarsteller.
Er wollte uns nicht sagen wieso er das tat, bestritt sogar, es getan zu haben. Wir ließen ihn damit «in Ruhe». Ich sagte ihm nur, dass ich es verstehe, falls er es aus Dankbarkeit, oder Interesse tat, egal aus welchem Grund, es war mutig. Ich erzählte ihm von einem Zusammentreffen mit einem Nikolo und Krampus Duo. Das fand im Hausflur statt, dessen Bodenfließen dunkelgrau—beinah schwarz—waren, und sehr ökonomisch ausgeleuchtet. Der Krampus stand entweder «glücklich» da oder wusste was er tat, und stellte sich mit dem Leuchtenkörper—36 Watt Leuchtstoffröhre, warmweiß bilde ich mir ein, kann aber sein, dass die Abdeckung schon vergilbt war—hinter sich auf. Das Kostüm erinnert mich heute an Chewbacca aus Star Wars, auf Kopfhöhe waren zwei rote Leuchten, die aus der dunklen Gesichtspartie heraus glühten—ich nehme an der Kopf des Kostümträgers lag tiefer und Nacken, Kopf und Schultern saßen auf der Partie des Trägers.
Vor diesem Krampus habe ich mich vor Angst beinahe angeschissen. Der Nikolaus kniete vor uns und sprach, aber das einzige voran ich mich heute noch erinnere ist die pelzige, reglose Gestalt im Hintergrund.
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Das Pokémon Staryu—Sterndu bei uns—ist eine Homage an Ultraman; wieso ist mir das nie aufgefallen?! Wir schauten eine Zeitlang Pokémon mit den Nichten, da hätte es mir an Staryus Geräuschen auffallen können.
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Meine Stimme ist weg. Ob sie jemals wieder kommt?
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Las ein paar sehr gute Comics.
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Musik: A dying god coming into human flesh – Celtic Frost
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Ich vergaß auf Musik: Silver Joy – Damian Jurado