Neben Anthony Bourdain ist gestern auch Stefan Weber[1] gestorben. Den meisten Menschen wird er nichts sagen, aber ohne seine Band Drahdiwaberl, hätte es Falco und die Jazz Gitti[2] in dieser Form auch nicht gegeben. Und dazu war er eine zugängliche Person. Nicht einmal ist er mir über den Weg gelaufen und hat auf jeden Gruß von mir freundlich reagiert. Wie mit jedem Tod einer bekannteren Persönlichkeit stehe auch ich hier auf dem Standpunkt: mein Beileid gilt den Hinterbliebenen. Aber in dem Fall war ich traurig weil ich nie daran gedacht habe das es biologisch schwer möglich ist das er den Herrn Weber so wie ich auf dem Weg zur Arbeitsstätte treffen kann. Drahdiwaberl war nie meines weil ich mir erlaube Politik aus der Musik herauszuhalten[3].
Wohnt der Alfred Dorfer noch in Wien? Den habe ich beim Nasenbohren an der Ampel getroffen.
Am Arbeitsplatz frage ich mich wieso man sich noch bemüht gute Arbeit zu leisten. “Die Leute in blau gibt es im Ausverkauf, wenn sie einmal nicht mehr funktionieren holt man sich zwei neue für den Preis von einem.” Immer gut solch salbende Worte zu hören.
Kirby’s Vertrauen in seine Eltern ehrt mich, aber ich fürchte den Tag an dem ich es das erste Mal enttäusche.
Ein verspätetes Geburtstagsgeschenk für mich ist angekommen; eine 1:12 Version von Neca’s Christopher Reeve als Superman.

Am Tag der Ozeane gehen mir die ganzen selbsternannten moralischen Instanzen extra auf die fünf Buchstaben. Ja es ist ein Problem und wir müssen uns zusammenreißen und diese und alle anderen Baustellen gemeinsam angehen, aber nicht im Radio den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden und im Werbeblock verbreiten das die eingeschweisten Paprika bei der Rewe Niederlassung ums Eck “billig” sind.
Dazu kommen noch die ganzen Bengel die einem ungefragt auf den paar social-media Plattformen die man benutzt ins Bild springen und in jump-cuts von Verantwortung erzählen; in den Shownotes aber vergessen zu erwähnen wie die Rohstoffe für die Herstellung der Geräte, welche sie nutzen gewonnen werden. Niemand in unserer Gesellschaft der auch nur einen Luxus nutzt darf sich erlauben moralisch über Anderen zu schweben. Wir sitzen alle in demselben Scheißhaufen.
vorbeigelaufen
Just Kidding kommt anscheinend bald. Passt ja auch gut in die Zeit, ist in USA mit Won’t You Be My Neighbor die Erinnerung an Fred Rogers wieder wachgekitzelt worden. Und nach Jim and Andy bin ich neugierig wie Jim Carrey an eine Rolle unter Michel Gondrie herangeht.
Just Kidding trailer – youtube.com
Jim and Andy: The Great Beyond – youtube.com
Die Sony RX100 kommt immer wieder in meinem Orbit vorbei. Vor ein paar Jahren wollte ich meine Kamera durch die vierte Version Erstzen; habe mich dann aber doch in Fujis Kameras verschaut. Jetzt ist Version VI an der Reihe. Die RX100 ist über die Jahre konsequent verbessert worden, bis jetzt jedenfalls. Lichtschwächeres Objektiv, kein interner ND Filter mehr, noch immer keine Möglichkeit ein Mikrofon anschließen zu können dafür 4K vom ganzen Sensor aus 5K Ausgangsmaterial.
Sony RX100 VI – What you need to know – dpreview.com
Man versucht also den Vertigo Verlag wieder zu etablieren. Schauen wir einmal was daraus wird. Die Hochzeiten sind vorbei und es waren Leute wie Shelley Bond und Karen Berger welche für die gute Chemie verantwortlich waren. Von den angekündigten Titeln hat mir keiner etwas herausgerissen.
DC trying to give this Vertigo thing another shot – theouhousers.com
[1] Stefan Weber – wikipedia
[2] Jazz Gitti – wikipedia
[3] Ja, mir ist bewusst das jedes Stück Kunst auch eine politische Botschaft in sich trägt, ich befasse mich aber ohnehin schon mit der Kunst der Politik, da muss ich nicht die Politik in der Kunst suchen.