– 18apr20 –
Das moderne Ensemble für die Stadt: Jacke und Hose aus Schnürdelsamt[1], farblich passender Kapuzenpullover –mit der Kapuze oben – und zum Abrunden ein paar Accessoires: eine Schweißerbrille mit leicht getönten Linsen, Mundschutz in schwarz und ein Gesichtsschild.
Vor ein paar Wochen hat die Politik von dem fehlenden Schutz von Masken gesprochen, von Händewaschen und Hühnersuppe. Inzwischen werden Pressekonferzen hinter Schutzschilden und Schutzmasken abgehalten, kein Wunder also, dass die gut betuchte Gesellschaft – wir sind durch eine Gegend voll „Neureichen“ marschiert – den Cordroad Warrior erfunden hat.
Ich bin genauso unsicher. Noch laufe ich nicht im Hazmat Anzug herum, aber als Bakteriophober Mensch – dem langsam das Desinfektionsmittel ausgeht – nehme ich inzwischen eine unterschwelige Reizbarkeit im Bezug auf das Thema „Interaktion zwischen Menschen“ wahr.
Zum drüberstreuen sind wir auch noch an einem Leichenwagen der Stadt vorbeigekommen.
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Vater sein macht mich fertig. Habe mein US Disney+ Abo genutzt um Onward[2] zu schauen. Der Film hat Schwächen und ich verstehe wieso er zu wenige Hunde hinter dem Ofen vorgeholt hat[3] – aber das Ende gibt einem eine zwischen die Lichter.
Und im Fallen noch einen Spitz in den Damm.
Der Film hat mich daran erinnert, dass ich auch etwas für Kirby hinterlassen könnte.
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Eine Stunde Snake Jazz[4].
[1] Schnürdelsamt = Cord
[2] Onward (film) –en.wikipedia.org
[3] Ein Kinobesuch ist derzeit ja keine gute Idee, also ist es nicht fair die Einnahmen des Films zu kritisieren.
Aber er hat eine große Schwäche, die mich bei einem Kinobesuch wohl stärker frustriert hätte.
[4] One hour of Snake Jazz –youtube.com
109-2019 | 109-2018