Helios‘ Erbe

Beim flanieren durch meinen Feedsammler stieß ich auf die Dokumentation zu All-Star Superman, welches bis zum heutigen Tag—trotz alles Kritik daran—eines meiner liebsten Comics.
Und ich könnte Grant Morrison ewig beim reden zuhören. Auch wenn die Sachen oft ein wenig zu gut passen—z.B. trifft er den perfekten Superman Cosplayer, der ihm den letzten Puzzlestein für seine Arbeit an All-Star Superman lieferte zufällig bei einer Comic-Con—, werden so Legenden geschaffen.

Mit den folgenden Worten buche ich einen Zehnerblock beim Therapeuten, aber diese Version von Superman gab mir beim lesen das Gefühl, dass es einmal besser werden könnte.

Es wird Zeit, All-Star Superman noch einmal zu lesen. Und DC One Million. Und Morrison’s Justice League. Vielleicht noch seinen Batman. Final Crisis nicht vergessen. Die letzten Meter seines Green Lantern Runs fehlen mir noch…

/ 2021-12-25
/ #comics #journal #superman

#326-2017

Als mein Therapeut vorschlägt das “Fake it ’till you make it” mir vielleicht helfen könnte frage ich mich zum ersten Mal ernsthaft was ich eigentlich noch hier suche. Wenn ich es nicht als original schaffe dann macht es prinzipiell doch keinen Sinn sich zu verstellen. Sind solche Leute nicht Teil des Stammpersonals bei den Therapeuten? Denn ich weiß aus eigener Erfahrung das man sich in seinen Traumschlössern verlaufen kann.

Ein Arbeitskollege dem ich vor Jahren eine Gesamtausgabe von All-Star Superman von Grant Morrison und Frank Quitely[1] geschenkt habe berichtet mir das seine Tochter mich heiraten möchte. Die nimmt sich das Buch mehrmals pro Woche aus dem Regal und verbringt Stunden damit es von vorn nach hinten, von hinten nach vorn und noch einmal retour durchzuschauen[2]. Er meint es sei wie Fernsehen; das Kind ist in der Zeit nicht ansprechbar und spricht auch niemanden an.

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[1] All-Star Superman bei Wikipedia
[2] Aufgrund fehlender Englisch Kenntnisse.