Muss man sich so vorstellen: Herr Jahnsen baut bewegliche Installationen aus recyletem Kunststoff, die er an Stränden aussetzt; diese werden durch Wind betrieben, vermeiden Kontakt mit Wasser und »schützen sich« vor Stürmen. Natürlich gibts dazu Videomaterial:
Und jetzt raufe ich mit der Anschaffung … ich habe ohnehin nicht die Zeit und den Platz physische Bücher zu lesen und Geld ausgeben macht momentan keinen Spaß bzw. funktioniert als Ersatzhandlung für das füllen des Lochs in mir nicht. Andererseits, das Papier wird bald nichts mehr wert sein, und mit Büchern könnte man die anstehende Energiekrise—zumindest ein wenig—abfedern. Und das Thema interessiert mich einfach…
Die Schwiegermutter borgte mir ein paar Fotobücher, darunter Tish Murtha’s Elswick Kids.
Bildrechte liegen beim Inhaber
Auch wenn es eines der «heitereren» Bücher in der Reihe von Fotobüchern, welche ihre Tochter veröffentlichte, steckt darin ebenfalls das postapocalyptische Bild, das in Youth Unemployment allgegenwärtigdz ist.
Murtha dokumentierte in den 80er Jahren die Ergebnisse der britischen Politik. Würde man es nicht besser wissen, könnte man meinen der zweite Weltkrieg wäre seit ein paar Tagen vorbei, und nur ein paar Jugendliche und Kinder wären übrig geblieben, und erobern die Ruinen zurück. Elswick Kids ist zwar im Ton leichter, doch weiß man als Leser wie die Geschichte verlief. Es erscheint mir auch, als würden die Fotos die Gegenwart—zumindest eine, welche immer wahrscheinlicher wird—zeigen.
Die Bücher—Youth Unemployment, Elswick Kids und Juvenile Jazzbands—waren leider nur per Crowd Funding erhältlich. Außer man hat Glück und findet ein Gebrauchtexemplar. Wie meine Schwiegermutter.
Ein Teil derArbeiten von Tish Murtha sind auf ihrer posthumen Webpräsenz zu finden.
Kirby ist unerwartet aufgestanden, hat sich ein Buch geschnappt und sich zum pinkeln auf seinen Topf gesetzt. So stolz ich auf Ihn bin, war es…erschreckend mitanzusehen. Jeder Entwicklungsschritt Richtung Selbstständigkeit fühlt sich wie „Deine Dienste werden nicht mehr benötigt, Vater.“ Er braucht mich wohl nurmehr als vorgewärmtes Kopfkisssen zum Mittagsschlaf.
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Wir haben damit begonnen, Lewis[1] nachzuschauen—eine Krimiserie, welche die weiteren Erlebnisse aus dem gleichnamigen Polizeibeamten aus der TV Serie Inspector Morse[2] erzählt. Hirnzerstörer TV, aber sehr britisch. Besser als sich mit YouTube Verschwörern das Denken zu rasieren.
Was ich allerdings sagen bzw. vor was ich warnen möchte, ist die Tonqualität der DVDs—die meisten Stimmen übersteuern.
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Apropos Ton: ich habe mich in den Kleiderschrank gesetzt und mich beim vorlesen aufgenommen. Abends beim Probehören hat es mir die Zehennägel aufgedreht. Morgen werde ich die Mikrofone aus dem Regal holen, anscheinend sind die Primo Kapseln nicht ideal für Stimmen. ich muss sie allerdings auch einmal ins Feld ausführen, vielleicht liegt der Fehler an der Kapsel selbst. ich habe sie mir hinter die Ohren gezwickt, aber das erklärt das komische Rauschen nicht. Die Kapseln sind auch in den Uši Mikrofonen von LOM[3] verbaut, von denen bin ich begeistert.
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Anthony Daniels wird in I am C-3PO manchmal unsympathisch—ich habe das Buch zuendegelesen. Einerseits ist er der einzige Star Wars Schauspieler, der in jedem Film und vielen B-Canon Produktionen mitgewirkt hat, aber nur wenige kennen sein Gesicht. Die Wunde, die er in seiner Rolle als ambulante „Requisite“ erfahren haben muss bzw. durch das Kostüm erfahren hat, wird wohl nie ausheilen. Auch wenn George Lucas ihm einmal gesagt hat, dass er einen guten Job gemacht hat. Meiner Liebe zu 3PO wird das geschriebene keine Abbruch tun—und was man Herrn Daniels nicht absprechen kann, ist die Liebe zu den Fans und der Wertschätzung deren Vertrauens. Und das war schön zu lesen.