Spider-Man – Across the Spider-Verse (2023)

Ein Jahr und vier Monate sind seit Into the Spider-Verse vergangen. Miles Morales scheint in seine Rolle als Spider-Man gewachsen zu sein, doch beim zweiten Mal hinschauen bemerkt man, dass seine Rolle als Superheld die als Schüler, Sohn und Freund verdrängt. Und er vermisst die anderen Spider-Personen, die seine Lebensrealität auf ihre Art ähnlich erleben. Als ihm sein Held Sein wieder Privat auf die Nase fallen lässt, und der Hausarrest bekommt, besucht ihn Gwen — aber nicht nur der alten Zeiten wegen…
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Into the Spider-Verse war der beste Superheldenfilm, die Fortsetzung, setzt nicht nur die Handlung, sondern auch die Qualität fort. Der durchaus eigenwillige Animationsstil, mit fehlenden Frames und verschiedenen Zeichenstilen; was kognitiv fordert, aber den Figuren gerecht wird. Es ist das Spider-Verse, und anstatt all die diversen Figuren in eine gefällige Form zu pressen, lässt man sie sein.
Die Handlung ist derselbe alte Schuh, den wir schon hundert mal aßen, nur mit mehr als Salz gewürzt. Spider-Man steht für Leichtfüßigkeit, Humor, Heldentum, Zweifel, Selbstaufgabe und Schuldgefühlen — und alles wird in diesem Film berücksichtigt. Natürlich nicht für jede Person, und manchmal ein wenig zu schnell; aber hier muss in 140 Minuten einiges weitergebracht werden — unter anderem kleine Fehler aus den aktuellen Spider-Man Realfilmen ausgebessert werden.
Hörtipp: Das Thema von Spider-Man 2099 ist eine gute Neo-Noir/Cyberpunk Nummer, welche die Figur eindeutig zeichnet, aber Platz für Nuancen lässt.
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