Comics

Daredevil no.24-25 (2020)
„Ist er wieder im Häfn1, der Murdock.“ dachte ich noch beim lesen der Hefte; Brüderlein fein korrigierte mich: „Daredevil is im Häfn. Am End vom Bendis sein Run woars da Murdock Matthias.“. So sehr ich Zdaesky’s Run bisher mochte, im Nachhinein dauerte mir der Schritt in eine Zelle zu lange, auch wenn auf dem Weg vieles in Stellung gebracht wurde. Und in Heft 25 fällt der erste Dominostein mit der Vorstellung von Daredevil’s Vertretung, eine interessante Wahl, aber der damit gestartete B-Plot ist…Zdarksy hat da sicher etwas spannendes vor, aber sobald ich The Hand lese, muss ich an Shadowland denken. Das war nicht schön.


John Constantine: Hellblazer no.10-12 (2020)
Es ist schade, dass Si Spurrier’s arbeit an der Serie — und die Serie — hier endet. Alles findet hier eine Auflösung und richtet einer eventuellen Fortsetzung ein paar gute Anhaltspunkte her.
Der politische und soziale Kommentar der könnte einem zu viel sein, aber gerade diese waren bisher wichtige Teile von Hellblazer, und sollten es auch bleiben.


Justice League Dark no.28 (2020)
Brüderlein fein ließt die Serie und meinte, es sei etwas für mich. Jaaaaeeeein. Ich mag John Constantine auf Earth Prime nicht und…nach den ersten sechs Heften bin ich sie Serie nurmehr überflogen; bis zu folgender Seite.


DC-Comics Future State Event startet bald, und als Vorbereitung dazu gab es ein Informationsheft. Bisher ignorierte ich die Ankündigungen, aber Gladiator Superman und Shilo Norman als Mister Miracle samt neuem Kostüm — das letzte Mal sah ich den in Final Crisis machten mich neugierig. Boom Tube out of the bottled city of Metropolis? Ich bin dabei.

1.. Häfn = Gefängnis

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Comics

Superman no.23 (2020)
Ich habe mich gefreut Khalid Nassour wieder in der Rolle des Doctor Fate zu sehen.

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Immortal Hulk no.39 (2020)
Ich sollte meinen Leserythmus des Titels auf Sammelbände umstellen, weil mir in den Einzelheften derzeit nicht genug weitergeht. Aber dann wird eine Szene eingestreut, die auf der einen Seite die Resilienz von Kindern zeigt, und ein Ende hat bei dem man nach Möglichkeit wissen muss, wie es weitergeht.

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DCeased – Dead Planet no.4 (2020)
Die Serie bleibt der einzige Grund, wieso die DCeased Idee funktioniert. Auch wenn in diesem Heft die klassische Erzähltechnik des verbrüdenden Konfliktes hinterfragt wird…weil dem Autor wahrscheinlich nichts anderes eingefallen ist.

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Guardians of the Galaxy no.8 (2020)
Ich habe gelacht, ich war überrascht und am Ende war ich ein wenig enttäuscht, weil ich daran erinnert wurde: der King in Black ist auf dem Weg…

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Thor no.8 (2020)
Mir gefiel die Idee, dass nun beinahe jeder Mjolnir aufheben und zu einem Asgardier werden kann. Ich frage mich was im Laufe von Donny Cates Run daraus gemacht wird.

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Star Trek – Year Five no.15 (2020)
Der tagespolitische Kommentar des Heftes erschien mir zu Beginn ein wenig zu dick aufgetragen, aber passt zu den Figuren, die ihn tragen.

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Batman – Three Jokers no.1-3 (2020)
Brauchen wir die Antwort darauf, wer die drei Joker sind? Nein.[1]
Wieso schreibe ich dann darüber? Weil die Handlung einer wichtigen Figur der Batman Mythologie einen neuen Anstrich gibt, der gerade in Kontinuität interessant zu sehen gewesen wäre. Joe Chill, der Mörder von Martha und Thomas Wayne, kommt zu Wort, und wird sogar von Batman gerettet. Könnte Bruce Wayne noch so weitermachen wie bisher? Oder müsste er sich langsam fragen ob Angst in den Herzen der Tunichtgute zu schüren—was er nurmehr selten macht—als Strategie nicht langsam überdacht werden könnte?
Superheldencomics sind leider ewig im ersten und zweiten Akt ihres Schauspiels gefangen, daran wird Three Jokers wohl auch nichts ändern.

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[1] SPOILER: Wir bekommen sie auch nicht.

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zwischen den Bildern [13/20]

Guardians of the Galaxy no.3 (2020)

Hatte seine Momente…aber ich bin mir nicht ganz sicher ob ich dabei bleibe. Nach der Dramatik der ersten beiden Hefte, ist mir schon klar das nun die Phase der Trauer kommt…Hach, der Al Ewing wird das schon schupfen.

Marvels X no.3 (2020)

Ich denke, da warte ich auch auf eine Sammlung.
Oder ich packe Earth/Universe/Paradise X wieder einmal aus.

X-Ray Robot no.1 (2020)

Die Arbeiten der Familie Allred sind natürlich großartig anzuschauen. Ginchy Comics. Schauen wir was die Geschichte macht.

He-Man and the Masters of the Multiverse no.5 (2020)

Wohl das beste MOTU Comic seit He-Man/Thundercats. Eine Mordshetz zu sehen, wie man all die Iterationen des Franchises zusammenbringt. Mini-Comic He-Man!

King Thor no.4 (2020)

Im Nachwort zur Serie schreibt Autor Jason Aaron, dass es ihm schwer gefallen sei, sich von der Reihe zu trennen. Fällt einem beim lesen nicht auf.
Marvel, wir brauchen ein Thor: Cop of Thunder Comic. Bitte. Ein One-Shot reicht.

Green Lantern: Blackstars no.2 (2020)

Die Blackstars Reihe ist zach. Aber das Ende –Heft no.3 – und die Zitate und kleinen Seitenhiebe auf Morissons frühere Arbeiten haben mich unterhalten.

19mar20

Wir haben es weit genug nach draussen geschafft, um die großen Menschengruppen hinter uns zu lassen. Man nimmt einen tiefen Atemzug – plötzlich wird die Stille gestört und man realisiert: Scheiße, man kommt Ö3[1] in diesem Land nicht einmal bei staatlich angeordneter sozialer Distanzierung aus.

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Beim Comics lesen stoße ich auf DC presents no.12 (1979), welches im vor kurzem erschienen Sammelband Mister Miracle by Steve Engelhart & Steve Gerber nachgedruckt aufliegt. Dieser Comic ist Teil eines Superman Sammelbandes gewesen, welcher mein Vater mir auf einem Flohmarktbesuch gekauft hat – darin habe ich das erste Mal von Mister Miracle und Doctor Fate erfahren, der erste Schritt auf meiner Reise in die weniger bekannten Ecken des Genres.
Mister Miracle ist meine Lieblingsfigur – entkommen, fliehen, ausbrechen, Mister Miracle’s Superkraft ist ein wichtiges Thema in meinem Leben. Und beim lesen habe ich an meinen Vater gedacht, wie er meine Bücherregale und das Spielzeug mit Unverständnis mustert. Und der Satz „Papa fährt den Fluchtwagen.“ ist mir eingefallen. Ich frage mich, ob er sich ebenfalls an den Tag erinnern kann, an dem er mir den Comic gekauft hat.

Cover von DC presents no.12 (1979)
Bildrechte liegen beim Inhaber

fußnoten

[1] Ö3 ist der reichweitenstärkste Radiosender des Landes, und Teil des österreichischen Rundfunks. Leider, wenn man bedenkt, dass der Schaß mit Steuergeldern finanziert wird, während man Ö1 – den Radiosender der den Kulturauftrag auch ernst nimmt – aushungert.

6mar20

Wieso behandeln wir Frauen und deren Leistungen mit zu wenig Anerkennung? Jeder Mann hat Geschichten, in denen er davon erzählt worauf seine Mutter oder Großmutter nicht alles verzichtet, und welche Hindernisse Sie für einen Überwunden und Lasten auf sich genommen hat. Also wieso lassen wir alleinerziehende Mütter—und natürlich auch Väter—allein Erziehen? Wieso lassen wir die Verbale und optische Herabwürdigung und Reduzierung der Frau in der Popkultur in dererlei Ausmaß zu?
Scheiße, das heißt ich müsste aufhören Superheldencomics aus den USA zu lesen…

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Die Gründe für die Frau, mir Kirby ganztags zu überlassen sind momentan nicht so schlimm wie angenommen.


Gedankenpfad zu Vaterschaft

Beim reinigen des Geschirrs ist mir Captain Fantastic[1] eingefallen. Der Film hat mir klar gemacht, in welcher beschissenen Verfassung ich und die Gesellschaft eigentlich sind—den er hat keinen Protagonisten. Hmm, die Kinder vielleicht, aber die sind ja nur der Spielball der beiden Parteien, die in Konflikt stehen. Jedenfalls ist es egal wie wir Leben, es ist eine Grauzone.
In dem Film spiel Frank Langella mit, und als ich dessen Filmographie durchgedacht habe, bin ich auf Superman Returns gestossen. Der Film ist ja ein geistiger Nachfolger der Superman Filme mit Chrisopher Reeve in der Titelrolle—und da hat Marlon Brando zwei Reden gehalten, die mir damals wie heute die Gänsehaut über den Rücken treiben:

You will travel far, my little Kal-El. But I will never leave you. Even in the face of my death the richness of my life shall be yours. All that I have learned, everything I feel, all of this and more I have bequeathed to you my son. You shall carry me inside you all your days. You will make my strength your own, see my life through your eyes, as your life will be seen through mine. The son becomes the father the father becomes the son. This is all that I can send with you , Kal-El.

Marlon Brando als Jor-El in Superman (1978)

Die zweite Rede ist zwar für einen Genrefreund wie mich interessant, aber die letzten paar Absätze sind eine für mich verständliche Allegorie auf die Erziehung eines Kindes:

The total accumulation of all knowledge spanning the twenty-eight known galaxies is embedded in the crystals which I have sent along with you.
Study them well, my son. Learn from them.
By the time you return to the confines of your galaxy, twelve of your years will have passed.
For this reason among others, I have chosen Earth for you.
It is now time for you to rejoin your new world and to serve its collective humanity.
Live as one of them, Kal-El
Discover where you strength and your power are needed
Always hold in your heart the pride of your special heritage
They can be a great people, Kal-El, they wish to be
They only lack the light to show the way
For this reason above all, their capacity for good,
I have sent them you, my only son.

Marlon Brando als Jor-El in Superman (1978)

Wir tun unser momentan Bestes, um einen Sinn für das Leben zu vermitteln—um eine Möglichkeit zu zeigen wie man die Welt für sich ordnen kann—bevor wir Kinder hinaus in die Welt schicken. Es ist nicht so als würde man z.B. ein Buch veröffentlichen. Wir schicken mehr als nur Gedanken in den Äther—wir schicken unser eigen Fleisch und Blut in der Hoffnung, dass sich jeder daran erinnert, selbst als Hoffnung in die Obhut der Welt gegeben wurde.
Diesen Akt erleben zu dürfen ist ein vergessenes Privileg, viele Menschen werden von der Welt in ihren Sog geworfen…

Beim Wäsche aufhängen habe ich einen Podcast gehört um meine Gedanken lenken zu lassen.

Totenstellung

Beim Yoga bildet die Totenstellung meißt den Abschluss einer Reihe. Man legt sich dabei nicht einfach nur hin und spielt den Toten, eine gewissen Haltung muss dabei gewahrt werden: der untere Rücken bleibt nach Möglichkeit gestreckt, die Halswirbelsäule ebenso, Arme sind vom Körper und Beine voneinander entfernt.
Nun versucht man, seinen Körper von der Haar- bis zur Zehenspitze zu durchleuchten—was spielt sich gerade ab, Druck, Schmerz, Verspannung, sowohl im Geist als auch im Körper.
Ich mochte das. Und vor ein paar Tagen nachdem ich mich zum einschlafen umgedreht habe, habe ich festgestellt: Papa, du bist auch beim schlafen verspannt. Und da ist mir die Totenstellung wieder eingefallen.
Und bisher hat es sogar zwei Mal etwas genutzt. An der Zeit zum einschlafen hat sich subjektiv nichts verändert, aber zu erkennen wo eine Spannung sitzt, hat mir die Möglichkeit gegeben sie loszulassen.
Ich habe ganz vergessen wie locker ein Kiefer sein kann.


vorbeigelaufen

100 Millionen Euro Überbrückungskredit für Tourismus wegen Corona
–derstandard.at
Puh, zum Glück hat man doch noch eine alternative Veranlagungsform für die Summe gefunden. Am Ende wäre es noch für den Zivilschutz oder—und da muss man jetzt stark sein—humanitäre Hilfe in Krisengebieten ausgegeben worden.
Da feiert man die selbst Ständigen als Pfeiler der Gesellschaft, mutige Pioniere, welche mit den höchsten Idealen vorpreschen und ihre Nachzügler immer spüren lassen, wer die Zügel in der Hand hält— und dann sind es die Ersten, die bei Mama um Hilfe rufen, wenn es Probleme mit Mindestlohn, Arbeitnehmerrechten und Klima-, oder Demographieveränderungen gibt.


fußnoten

[1] Captain Fantastic (film)
–en.wikipedia.org