spare me the flemish therapist routine

Comics!

Fire Power no.1-2 (2020) hat mich positiv überrascht. Der Sammelband, mit dem mam die Vorgeschichte im vergangenen Juni abhandelte hat mich…nicht enttäuscht, aber überlebte nur wegen seines Charmes und Chris Samnee’s Zeichnungen. Ähnlich verhält es sich mit den beiden Heften. Hier wurde die Erzählgeschwindigkeit entsprechend heruntergefahren, aber Chris Samnee bleibt gut wie immer. Sein sauberer „Americana“ Stil und die kleinen Details die unsere Hirnen genug liefert, um das Gesehene viel größer und detailierter Wirken zu lassen, begeisterte mich.

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aus Fire Power no.1 (2020)
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Doctor Strange: Surgeon Supreme no.6 (2020) beendet die Reihe. Joah…man hätte etwas interessantes mit Madam Masque1 und Doctor Druid1 machen können, hat man nicht.
Dabei hat es so gut angefangen.

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aus Doctor Strange: Surgeon Supreme no.6 (2020)
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Doom Patrol: Weight of the Worlds no.7 (2020) hat die Reihe zu Ende gebracht. Und weil dies vor dem geplanten Zeitpunkt stattfand, liest es sich wie ein „Na, schauma einmal.“ Gut, meins war die ganze Serie nicht, trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht.

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aus Doom Patron: Weight of the Worlds no.7 (2020)
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Giant Size X-Men: Fantomex no.1 (2020) beschäftigte sich mit einem meiner liebsten Figuren aus der Morisson Era: Fantomex. Ein wenig Comichistorie und ein wenig Vorbereitung darauf, wie es in der Excke weitergeht, alles illustriert von Rod Reis–mehr bietet das Heft leider nicht. Hätte meine Erwartungen nicht so hoch ansetzen sollen.

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aus Gian Size X-Men: Fantomex no.1 (2020)
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Aber ich freue mich immer darüber, Cypher’s1 Arm im Warlock1 Design zu sehen. Ich weiß allerdings nicht, ob es einen Grund hat oder einfach nur gut ausschaut. So wie ich den Jonathan Hickmann, den momentanen X-Men Autor, kenne, wird wahrscheinlich auch noch der Linienverlauf eine Rolle spielen.

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Cypher ist der Zweite von links
aus Giant Size X-Men: Fantomex no.1 (2020)
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Wonder Woman: Death Earth no.1-3 (2020) ist ein Meisterstück. von Daniel Warren Johnson. Diese Mischung aus Manga und Paul Pope trifft bei mir meist genau einen Nerv, und er versucht, eine ganzheitliche Geschichte zu erzählen, was bei Wonder Woman–für mich–leider nur funktioniert, wenn man wie wie hier, komplett aus dem Canon entfernt.

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aus Woner Woman: Dead Earth no.2 (2020)
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Hawkeye by Fraction and Aja hat die Figur wieder ins Licht gerückt und gezeigt, was Superheldencomics können. Leider funktioniert es heute nicht mehr so gut bei mir, wie bei Erscheinen. Das macht es nicht schlechter…vielleicht hätte ich mehr Zeit seit dem letzten Lesen vergehen lassen sollen?

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aus Hawkeye by Fraction and Aja HC
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Thor: The Mighty Avenger war ein perfektes Superheldencomic für alle Altersklassen. Roger Langridge und Chris Samnee gaben hier alles, und machten eine eigene Ecke im Marvel Universum auf, die heute sicher ausgelutscht wäre, aber damals wirkte, als hätte man alle Fenster und Türen aufgerissen, um einmal gut zu lüften.

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aus Thor: The Mighty Avenger
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ein paar Monate

Nach ein paar Monaten—60—griff ich wieder einmal zu Yoga um etwas für mich zu tun.
Dazu kann ich nur raten: Wenn man meint man sei aufgewärmt, wärmt man am besten noch ein wenig länger auf. Dabei sollte ich das noch aus der Anfangszeit wissen: es fährt mehr ein, als man denkt.

Am Ende des Tages schmerzten nur die Bänder in der Kniekehle–wie auch schon die Tage zuvor, weil ich, wieso auch immer, im Schlaf die Beine in den Halblotus bringe.
Aber es fühlte sich gut an, wieder etwas zu tun. Beim Laufen verlor ich zu viel Gewicht, gewann allerdings an Koniditon; Yoga und „klassische Übungen“ stellten einen guten Kompromiss dar. Die durch die Arbeitslosigkeit Kurzarbeit „gewonnene Freizeit“ könnte ich ja nun dazu nutzen wieder…einzusteigen. Ich denke, dass ich meine frühere Form wohl nie wieder erreichen werde. Macht nichts, ich mag es ohnehin nicht, mit nacktem Oberkörper in der Öffentlichkeit herumzulaufen.

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Ich hatte Zeit, um Comics zu lesen:

Dan Larson verlieh den Frust vieler Spielzeugsammler eine Stimme.2 Es ist nur ein Hobby und unwichtig…aber es half dabei durchzuhalten.

Kann bei uns nicht passieren, dass man  versucht Journalsiten einzuschüchtern…3

Musik: No rest for the weary – Batman: The Brave and the Boold OST2
Der Soundtrack ist immernoch etwas, für das sich die Schaffenden auf die Schulter klopfen können.
Die Serie war auch gut, aber der Soundtrack beschallt öfter den Warteraum meiner Erinnerung.

1– wikipedia.org
2– youtube.com
3– zackzack.at

Vernunft und Humanismus

– 10apr20 –

aus Ultra Q ep.6: Grow Up! Little Turtle (育てよ! カメ, Sodateyo! Kame)

Taika Waititi gibt mir Hoffnung, dass etwas besser werden könnte:

It’s so over the top now in the very best way. It makes Ragnarok seem like a really run of the mill, very safe film…this new film feels like we asked a bunch of 10 year olds what should be in a movie and just said yes to everything.

slashfilm.com

Fehlen nurmehr faire Löhne, Kapitalsteuern, ein universales Gesundheitssystem und vor allem Vernunft und Humanismus.

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Die Therapie ist heute ein Quell der Depression gewesen.
Seit Inkrafttreten der freiwilligen Ausgangsbeschränkung konferiere ich mit meinem Therapeuten über das Telefon. Zu Beginn habe ich das großartig gefunden – ich kann bei dem Gespräch liegen und den Plafond hypnotisieren. Aber heute ist es ein anstrengendes Gespräch gewesen. Die gefühlte Belastung wirkt in den eigenen Wänden – im eigenen Bett – schwerer. In der Praxis hat man die Möglichkeit des Ortswechsels im Hinterkopf…und jetzt fällt mir ein das ich das Gespräch beenden und den Raum hätte verlassen können. Jederzeit. Nicht einmal abheben hätte ich müssen.
Das Gesprächsthema war der Abschluss eines weiteren Lebensjahres, und wie ich in diesem – und den Jahren davor – nichts weitergebracht habe. Denn auch wenn es angenehm ist, Dinge für sich selbst zu machen – Podcasts, schreiben, lesen und Dinge besprechen –, den Großteil der Zeit verbringe ich in einem Job der zwar gut bezahlt ist, aber mich auffrisst.
Mein Therapeut meinte, ich sollte mich einfach für den Werkmeister anmelden, und meinen Arbeitgeber vor vollendete Tatsachen stellen. Kann man machen wenn man fixe Arbeitszeiten hat, und nicht von Tourplänen, Veranstaltern, Künstlern, anderen Technikern, C- bis Z-Prominenten und Lieferzeiten abhängig ist.
Oder bin ich einfach nur zu feige? Sollen sie mich rausschmeißen. So wie es im Moment aussieht, wird das ohnehin geschehen.
Was habe ich zu verlieren?

Nur ist es nicht der Meister den ich mir wünsche, sondern eine Tür die mich an einen Ort bringt, an dem ich mich nach mir fühlen darf.

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Kirby hat mich während des zu-Bett-bringen Rituals plötzlich umarmt – so fest, das ich mich einen Augenblick gefürchtet habe, seine Finger würden die Haut durchbohren und meine Rippen fassen.
Der Bub hatte einen müden Tag.
Ich auch.
Beim vorlesen hat es wieder viel Konzentration gebraucht, um sich wach zu halten.

Es gefällt mir, dass man schon eine Art Unterhaltung mit Ihm führen kann. Oft deuten wir, wass der Andere möchte, aber so lernen alle Beteiligten dazu.

Sein zweites Frühstück hat er ohne Aufforderung oder Erwähnung mit ein paar Enten geteilt.

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Seit ein paar Tagen lese ich Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein von Benjamin Maack, und es fällt mir schwer mir eine Meinugn dazu zu bilden. Mein Lesegerät sagt, das noch 30% Datei über sind, und ich bin gespannt darauf, ob sich in zehn Prozent mehr bei mir rühren wird.
Nein, jetzt wo ich darüber nachdenke fürchte ich, die Schilderungen sind ein Ausblick in eine mögliche Zukunft.

zwischen den Bildern [13/20]

Guardians of the Galaxy no.3 (2020)

Hatte seine Momente…aber ich bin mir nicht ganz sicher ob ich dabei bleibe. Nach der Dramatik der ersten beiden Hefte, ist mir schon klar das nun die Phase der Trauer kommt…Hach, der Al Ewing wird das schon schupfen.

Marvels X no.3 (2020)

Ich denke, da warte ich auch auf eine Sammlung.
Oder ich packe Earth/Universe/Paradise X wieder einmal aus.

X-Ray Robot no.1 (2020)

Die Arbeiten der Familie Allred sind natürlich großartig anzuschauen. Ginchy Comics. Schauen wir was die Geschichte macht.

He-Man and the Masters of the Multiverse no.5 (2020)

Wohl das beste MOTU Comic seit He-Man/Thundercats. Eine Mordshetz zu sehen, wie man all die Iterationen des Franchises zusammenbringt. Mini-Comic He-Man!

King Thor no.4 (2020)

Im Nachwort zur Serie schreibt Autor Jason Aaron, dass es ihm schwer gefallen sei, sich von der Reihe zu trennen. Fällt einem beim lesen nicht auf.
Marvel, wir brauchen ein Thor: Cop of Thunder Comic. Bitte. Ein One-Shot reicht.

Green Lantern: Blackstars no.2 (2020)

Die Blackstars Reihe ist zach. Aber das Ende –Heft no.3 – und die Zitate und kleinen Seitenhiebe auf Morissons frühere Arbeiten haben mich unterhalten.

22mar20

Mein Mjolnir

Schnee! Ist um die Jahreszeit eigentlich üblich, aber das Letzte gewesen mit dem wir gerechnet haben.
Kirby hat sich anfangs gefreut – und uns recht schnell gezeigt, dass wir den Spaziergang abkürzen sollen.

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Während Kirby’s Mittagsschlaf, habe ich wieder den Platz eingeräumt bekommen, den ich zum lesen brauche – und die Chance genutzt um Jason Aaron’s Thor Run zu beenden. Im Lesefluss von King Thor no.4 (2019), habe ich darauf vergessen welchen Platz im Kanon dieses Heft einnimmt – den Abschluss der Reihe unter Aaron’s Autorenschaft. Hier wird nur draufgehauen – jede Seite gibt mindestens zwei Albencover her. Und wenn man denkt, dass es vorbei ist, geht es weiter. Und noch einmal. Und noch einmal.

King Thor rides a shark into battle. In space.
aus King Thor no.4 (2019)
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Am Ende bleibt nurmehr das Echo des Donners.
Im Nachwort wird man daran erinnert, dass seit dem aufschlagen des ersten Heft ssieben Jahre vergangen sind. Ich weiß noch wann und wo ich es gelesen habe: ein Donnerstag während meiner Mittagspause in einem Regieraum auf einem Nexus7 Tablet. Der Große hat ein paar Monate davor das Unternehmen verlassen, und ich fühlte mich ohne seine Gegenwart verloren – mein Arbeitspapa hatte mich verlassen.

Dann spüre ich das Gewicht von Kirby auf meinem Arm. Und ein Thema der Geschichte des…“fiktiven“ Thor’s, ist die zwischen ihm und dem Allvater Odin. Später habe ich Kirby meine Hand entgegengestreckt – er ist zu mir gekommen, hat meinen Daumen genommen, und mich zum spielen zu sich gezogen. Kirby ist mein Mjolnir[1], ich könnte versuchen seiner würdig zu bleiben.

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Mich erreichen so viele Informationen dazu, wie es in der Welt gerade ausschaut, und ich muss mich zusammenreißen, um es hier zu wiederholen…es ist ohnehin schon deprimierend genug, dass wir gerade erkennen was es heißt, das Fundament einer Gesellschaft aus Geld zu gießen.


[1] Mjolnir (comics)
–en.wikipedia.org