journal
Ich fuhr also ins Spital. Aber schon als ich davor stand dachte ich erst, ich geh da nicht rein. Nach einer Runde um das Haus—bei der mir wieder Auffiel, wie »klein« die Stadt ist—setzte ich dann doch einen Fuß in das Gebäude. Auf der Station »brach ich zusammen« als mir der Verlauf der Vorbereitung noch einmal erklärt wurde. Es geht mir bereits schlecht, ich muss es nicht noch verschlimmern. Also tat ich es wie bei der Leberbiopsie vor Jahren, und ging.
Stolz bin ich nicht darauf, aber ich konnte nicht anders.
Wie gesagt, wieso sollte ich weiter leiden? Und auch wenn meine körperlichen Beschwerden gelindert werden könnten, verlängert dies nur die Zeit, die ich in einem Leben festsitze, in dem keine Zeit mehr für mein Leben ist.
Hopkins Blog 
Was genau sollte denn in der Klinik gemacht werden?
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Eine Darmspiegelung.
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Also ist Deine Depression schlimmer als Deine Darmkrankheit?
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Es befeuert sich gegenseitig.
Ich habe auch ohne Abführmittel Schmerzen und Übelkeit und panische Angst davor, was ich als nächstes ins Porzellan lege.
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Klingt nach einem Teufelskreis aus dem es kein Entrinnen gibt. Der Darm ist ja total wichtig für die Psyche, das ist ja bekannt. Aber wie kann man den Darm heilen ohne Darmspiegelung? Geht das? Und wie kann man dann Deine Psyche heilen?
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Es geht nicht ohne Darmspiegelung, das frustriert mich so.
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Shit. Kann man da vielleicht was mit Narkose oder Schmerzmittel machen? Oder sich mit Alkohol abschießen? Mist.
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Bei der Prozedur selbst ist man ausgeschaltet, ich hatte schon eine, aber die Vorbereitung hat mich mitgenommen. Ich war nach vier Litern Abführmittel dehydriert und schlecht beieinander.
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Okay, dann kennst Du das schon. Ich hab das noch nie erlebt, nur gehört, dass es brutal ist mit dem Abführmittel. Vielleicht, wenn Du Dich ne Weile lang geistig darauf vorbereitest, überstehst Du das irgendwie? Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft dafür! Vielleicht ein andermal? 🍀
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Danke!
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