wie tief liegt dein Kopf?

[ journal ]

Anscheinend wurde ich in den letzten Wochen zu Kirbys primärer Bezugsperson. Mama soll weggehen, Opa soll weggehen, Oma soll weggehen, alle können weggehen. Wenn sie es tun, werden sie zum umdrehen aufgefordert. Aber für einen Mittagsschlaf ohne Papa braucht es Geduld.
Und er hat in den letzten Tagen das Kuscheltier für den Mittagsschlaf gegen ein Buch ersetzt—ohne Sich oder mich zu verletzten.

Dinosaurier sind im Moment sehr wichtig. Fleischfresser machen Ihn jedoch fertig. Aber er klärt uns schon über die Essgewohnheiten diverser Ausführungen auf. „Stegosaurus, Pflanzenfresser; Tyrannosaurus, Fleischfresser; Troodon, Eiderdieb.“ Ich versuche Ihm, die Begriffe Herbivor und Carnivor zu vermitteln.

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Der nächste Covid19 Test stand auf dem Programm. Dieses Mal der erste, bei dem ich während des Abstrichs nur „Du Scheißkübel, zieh‘ das g’schissene Staberl raus.“ dachte. Meine Begleitung meinte ich wirkte ruhig und gefasst.
Den Antigentest mussten wir erst einmal machen lassen, weil ein Kollege plötzlich positiv auffiel. Dessen Familie legte Weihnachten und Silvester an einen Abend im neuen Jahr zusammen—blieben aber unter zehn Leuten und blieben die Tage davor in „Quarantäne“. Vor dem Zusammenkommen, war die Familie geschlossen schnelltesten; alle Ergebnisse negativ. Am nächsten Tag testete man einen Teilnehmer am Arbeitsplatz, und die Prüfung wurde bestanden. Erster Kontrolltest beim Kollegen fiel negativ aus, und er wurde arbeiten geschickt. Zweiter Routinetest bei einem Auftraggeber fiel wiederrum positiv aus. Zu dem Zeitpunkt tänzelte er schon seit zwei Tage ohne Maske—weil allein—in den Werkstätten.
Abwarten…

Seit sechs Tagen liefert mein Darm mir Schübe. Ich will es aber mit den Entzüdungshemmern nicht übertreiben…

Ich machte mich bei allen „2021 wird alles besser“ Leuten die ich kenne unbeliebt. Wo sind die Aufträge? Dort wo sie auch im letzten Jahr waren… Ich wurde allerdings für Sting im Sommer gebucht. Meine Hoffnung für ein stattfinden des Konzerts ist gering. Wäre mein fünftes Sting Konzert, vielleicht grub er inzwischen den namensgebendenen Sweater aus. Zeit dazu wäre ja gewesen.

Die „Bei uns kann das nicht passieren“ Leute mögen mich auch nicht mehr.
Ich frage mich in welchem Pelz der lokale Schamane mit radikalen Tendenzen zum politischen Umbruch aufmarschiert.

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Auf keinen Fall, keinen Fall, sollte man sich die Bee Gees Dokumentation auf HBOmax anschauen. Ich habe ständig das Best of im Kopf laufen.

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#94-2019

professioneller Alltag | Belzebubs | Podcasts

Auf dem Weg zum Arbeitsplatz hat mir ein Kind aus der gegenüberliegenden Bim[1] zugewunken. Ich habe schüchtern zurückgewunken.

Bevor „die Werkstatt“ auageschwärmt ist, habe ich noch eine Musikempfehlung bekommen: Belzebubs[2]. Das dürfte eine Band sein, die sich ähnlich ernst wie Ghost nimmt, nur eine härte Schiene fährt; ich denke dabei immer an Dissection; und bei den Videos an Immortal[3] Beim ersten hören musste ich nachfragen seit wann Keyboards im Metal weniger auffallen. Deswegen habe ich in meiner Jugend lange Gespräche geführt.

Ich bin mit einer Auszubildenden zusammengespannt worden. Weil Sie einen aktiven Podcast und ich Interesse daran habe, haben wir uns die Vorträge der Subscribe10[4] aufgedreht und im Hintergrund laufen lassen.
Hat ein paar interessante Gespräche angestossen. Lösungen haben wir keine gefunden, aber uns zum denken gebracht.

fußnoten

#83-2019

professioneller Alltag | Fotografie | Shazam! | James Acaster | Humor

Mit vortschreitendem Alter werde ich immer wetterfühliger. Dazu hat sich der Arbeitszeitplan nach vorne verschoben; so weit, dass ich trotz der Tatsache vor Mitternacht nach Hause gekommen zu sein, innerlich auf den Betrieb in den frühen Morgenstunden eingestellt war.

Ein Liebhaberkollege hat sich meine Bedenken zu neuen Kameras angehört. Wir sind an einem Punkt an dem Fotos mit ISO 50000[1] weniger schlimm ausschauen wie 1600er Bilder im Jahr 2006[2] –das Jahr in dem ich meine erste digitale Spiegelreflexkamera gekauft habe.
Die Ricoh GRIII lacht mich gerade von allen Seiten an. Ich liebe meine GR, die mich dazu gebracht hat, alle anderen Kameras und Objektive weiterzugeben; der Stabilisator aus der IIIer und die Kamera wäre beinahe perfekt.


Das Embargo für die Kritiken zu Shazam! scheint gefallen zu sein und die Stimmen verbreiten positive Kunde.

Im letzten Jahr habe ich über Netflix den Komiker James Acaster entdeckt. Solche Leute fehlen mir Lokal. Bzw. sieht man immer dieselben Nasen in den einschlägigen Medien und die Leute die nachrücken wirken….verzweifelt dem Erfolg nachzulaufen. Acaster ist durch seine Radiosendung und ein Buch bekannt, aber selbst in seinen Anfängen wirkte er als wäre es ihm egal. Wahrscheinlich steckt da ein Geist dahinter der unsere Rythmen kennt und deswegen so tun kann als wäre es ihm egal.
Ein Videoportal hat mir einen Zusammenschnitt seiner Auftritte in der britischen Show Would I Lie To You empfohlen und ich musste meine Unterlippe kauen um nicht zu laut zu lachen[3].

fußnoten

#76-2019

professioneller Alltag | Comics | die Allgemeinheit

Die Krebspatientin ist tot.

Am Arbeitsplatz wird uns bewusst wieso wir uns die Scheiße antun. Ich spreche laut aus das ich ein neues Hirn brauche. Kollege Eins fügt „und Mut“, Kollege Zwei „und ein Herz“ hinzu. Wir werden ermahnt weil man unser lachen im Backstagebereich hören kann.

Kirby und die Frau legen einen Nschnittagsschlaf ein. Ich habe die Zeit zum lesen verwendet. Endlich habe ich zu Batman no.66 (2019) aufgeholt. The Question ist drinnen, und wir bekommen wieder einmal vermittelt wie großartig Batman als Konzept funktioniert.
Und jetzt hätte ich gerne eine The Question Reihe; mit Renee Montoya und Vic Sage als Protagonisten.

i-am-the-question
aus Batman no.66 (2019)
Rechte liegen beim Inhaber

Alle Spielplätze waren am späten Nachmittag voll besetzt gewesen Teilweise erinnerten die Anwesenden an die Gestalten aus den Sozialpornos. Ich weiß ja das man seine schlimmste Vorstellung mit hundert multiplizieren muss um der Realität nahe zu kommen, ich vergesse es nur gerne. Die denken von mir wahrscheinlich ich bin ein verklemmter Akademikerkind –das höre ich in letzter Zeit öfter. Nur weil man sich dazu entschieden hat die Samstage lieber mit zu viel Cola vor einem Buch oder Fernseher zu sitzen.

#337-2018

Die Entzündungen haben sich wieder bemerkbar gemacht.

Am Arbeitsplatz war diese unheimliche Ruhe allgegenwärtig. Es ist glücklicherweise nichts außergewöhnliches vorgefallen.
Bis auf einen langen, wütenden Monolog über Sinn und Unsinn des lokalen Gesundheitssystems.

Kirby hat seinem Stief-Opa „den Puls heruntergeklopft“. Morgen hat dieser ein paar Untersuchungen vor sich.

Beim Versuch die zusätzliche GPU eines alten MacBooks per EFI Änderung von der Energieversorgung abzukoppeln bin ich kläglich gescheitert[1].
Ich sollte Computer aufgeben.

vorbeigelaufen

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  1. Die GPU bringt das System bei einer bestimmten Last zum plötzlichen Abschalten. Habe nach Anleitung versucht das EFI per ArchLinux zu manipulieren, bekomme aber keine Schreibrechte.
    Später habe ich erfahren das ich bis 2013 die Chance gehabt hätte das Mainboard tauschen zu lassen weil Apple der Fehler bekannt war.