#117-2019

wer bastelt mit? | tv: Doom Patrol. The Orville | comics: Detective Comics

Der Umbau des Badezimmers war eine….belastende Situation. Der Schwede ist bei mir erst einmal unten durch. Auch wenn die Leute freundlich gewesen sind und ihr bestes getan haben um uns zu helfen, haben wir keine Möglichkeit gefunden den Ablauf der Waschmaschine in den Siphon des Waschbeckens zu leiten. Bei zwei Baumärkten scheint das allerdings auch aus der Mode gekommen zu sein. Es dauerte und kostete extra; aber am Ende des Tages haben wir ein optisch an Urlaub erinnerndes Badezimmer geschaffen, unter fürs erste Frankensteins Abfluss sitzt.
Ich muss mich bei meinen helfenden Händen dafür entschuldigen meinen Frust permanent zum Ausdruck gebracht zu haben.

Kirby hat den Tag mit seinen Großeltern als Aufsichtspersonen verbracht. Die haben das Kind bis zur Erschöpfung beaufsichtigt.

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Abends sind wir nurmehr ins Bett gefallen. Im Hinterkopf habe ich noch über Detaillösungen für das Badezimmer nachgedacht und nebenbei die restlichen Episoden der zweiten Staffel The Orville geschaut. Nach dem blabla/pewpew/Universum gerettet/retcon-Finale von Star Trek Discovery ist mir die Seth McFarlane Hommage lieber als die offizielle „Fortsetzung“.

Man merkt der Doom Patrol Serie an, dass man im Moment Geld für das Finale spart….falsches Wort; Rescourcen effizient einsetzt. Zumindest ist Flex Mentallo erwähnt worden und Larry bekommt eine Last abgenommen.

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aus Doom Patrol s1e12
Rechte liegen beim Inhaber

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Comics!

Detective Comics no.1000 (2019), das Heft mit dem 80 Jahre Batman gefeiert worden sind, ist meiner Meinung nach dem im letzten Jahr erschienen Action Comics no.1000 nicht ebenbürtig. Bei Superman’s Jubiläum hat man bemerkt das die Kreativen ihr bestes gegeben haben um der Figur Tribut zu zollen -die meisten Zumindest. Bei Batman bemerkt man die Absicht, das Ergebnis ist….eh nett. Aber bei Batman hat man immer den Eindruck, Leute würden sich selbst verwirklichen wollen als der Figur dienlich zu sein. Batman bietet sich dazu an, in solchen Werken sieht man allerdings die Schwächen.
Außerdem: der beste Detektiv der DC Comics muss sich von Hawkman -kollegial- anstenkern lassen?

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aus Detective Comics no.1000 (2019)
Rechte liegen beim Inhaber

#84-2019

Vaterfreuden | die liebe Familie | The Orville

Kirby hat etwas interessantes gemacht: Beim zu Bett gehen hat er sich meine Hand geschnappt und sich damit über die Beine gestreichelt. Nach ein paar Streicheleinheiten hat er meine Hand auf sein Gesicht gelegt, und dort ein paar Momente ruhen lassen. Anschliesend hat er sich nach hinten kippen lassen and ist eingeschlafen.
Abends hat er mich angeschrien bevor er im sitzen an meiner Brust eingeschlafen ist.

Meine Eltern meinen es nur gut mit uns; aber so großartig die Geste ist, ich fühle mich dadurch als könnte ich mich zu Kirby ins Gitterbett legen.


The Orville hat die zweite Holodeck-Liebeleien Episode in einer Staffel gehabt, aber deren Aha-Moment brennt –leider– die der TNG Vorlagen ab. Denn wenn die Technik auch der Wunscherfüllung dient, es passiert in einer bestimmten Kausalität.

#60-2019

Vaterfreuden | professioneller Alltag | Star Trek | The Orville

Laut Motorpädagogen fällt Kirby “richtig”.
Er ist ein zweites Mal, ohne sich großartig zu wehren, von mir zu Bett gebracht worden.

Am Arbeitsplatz hat ein Kollege mir für meine beruhigende Ausstrahlung eine Dankeschön ausgestellt. Ich denke er hat mich verwechselt.


Star Trek Discovery bleibt zach. The Orville bleibt….man steigert sich, aber weil der Humor ein Markenzeichen ist darf man nicht zu ernst werden. Mir gibt es mehr als Discovery; die zweite Staffel im besonderen.

#33-2019

Vaterfreuden | Philosphie | Stoizismus | Bumblebee | Star Trek | The Orville

Man kann eine Variation von Verstecken mit Kirby spielen. Es ist beeindruckend wie kreativ er mit seinen begrenzten Möglichkeiten umgeht. Er weiß um seine Körpergröße bescheid und nutzt diesen Umstand aus, um sich hinter Ecken zu verstecken -im schnellen Schritt vorbei übersieht man ihn zuerst. Inzwischen hat er alle Ecken ausprobiert.
Macht die Sache nicht weniger beeindruckend für mich.

Im Stoizismus bin ich an eine Grenze gestoßen. Die Grundaussage lautet:

Der Verlust eines Gegenstandes unterscheidet sich nicht vom Verlust eines Menschen.

Puuuhhhhh. Ich verstehe den Gedanken dahinter. Ja, beides ist unwiederbringlich Weg, aber die emotionale Bindung ist eine Andere und deswegen muss man den Verlust anders bewältigen. Aber hilft es so wie im Hagakure[1] vorgeschlagen, die Meditation über unseren eigenen Tod auf den anderer Menschen auszuweiten um darauf vorbereitet zu sein?
Wir schauen gerade jemanden dabei zu wie er bei jedem Zusammentreffen ein weiteres Stück verloren scheint. Kann man sich auf so etwas vorbereiten?
Ich denke oft daran wie es wohl wäre wenn wir Kirby verlieren. Aber ich kann nicht weiterdenken. Es gibt kein danach.
Das muss ich wohl erst alles ein wenig im Hinterkopf werken lassen. Es steht allerdings nicht zur Diskussion, das ich dem Thema nicht mit der notwendigen inneren Ruhe entgegentrete und deswegen vieles missinterpretiert habe.

Wenn jemand wissen möchte was ich so an Podcasts höre, kann man mir „folgen“; ich kuratiere im Moment einen eigenen Feed[2].


Ich bin begeeistert von Bumblebee. Der Film wäre noch besser gewesen, wenn man sich von den ersten Realverfilmungen losgesagt hätte. Außerdem ist Charly, die Protagonistin, für mich eine Erinnerung an die Freundinnen meiner Cousine. Ich war schon immer mit älteren Leuten als ich war unterwegs, und ich habe mich ständig in eine dieser Amazonen verschossen.
Und dazu kommt die „mein Freund ist ein Roboter“ Handlung, für welche ich ohnehin sehr empfänglich bin.
Vielleicht schreibe ich morgen mehr darüber; ich möchte das Pop-Kulturelle auslagern.

The Orville hat in der aktuellen Episode[3] ein ähnliches Thema behandelt. Nur geht man einen Schritt weiter: ist es möglich das ein Computer Sympathie für jemanden entwickeln kann? Man geht das Thema natürlich nicht mit dem notwendigen Ernst an, und zieht nicht die logische Konsequenz wie in „der Vorlage“ aus Star Trek – The Next Generation[4], trotzdem hat mir die Episode gut gefallen. Manchmal braucht man einfach ein „gutes“ Ende.

Deep Space Nine und Discovery hingegen haben mir Unruhe beschert. In Deep Space Nine[5] bekommt Odo ein „neugeborenes“ Wechselbalg und versucht dieses aufzuziehen -was nicht so gut funktioniert; wäre es doch mit höheren Produktionskosten verbunden gewesen.
Und in Discovery [6]….markiert die nächste Zeile wenn ihr es lesen möchtet; aber es kann einen schon den Appetit verderben.
L’Rell inszeniert den Tod von Ash/Voq und deren gemeinsamen Kind. Zur Bestätigung zeigt sie dem versammelten Rat der Klingonen deren abgeschlagene Köpfe. Das Kind ist zu dem Zeitpunkt noch ein Säugling. Auch wenn man weiß das es sich nicht um Kopien handelt, gerissen hat es mich ordentlich.

Alle Star Trek Serien gibt es bei Netflix.

fußnoten

  1. Hagakure |de.wikipedia.org
  2. h0pkin’s Podcasts |feeds.fyyd.de
  3. The Orville: Staffel 2, Episode 6: A happy refrain (noch kein deutscher Titel bekannt)
  4. Star Trek – The Next Generation: Staffel 4, Episode 25: In Theory (Data’s erste Liebe)
  5. Star Trek – Deep Space Nine: Staffel 5, Episode 12: The Begotten (das Baby)
  6. Star Trek – Discovery: Staffel 2, Episode 3: Point of light (Lichtpunkt)

#26-2018

Der professionelle Alltag war anstrengend. Nicht körperlich, aber geistig. Es war hart Deep zu Worken -siehe gestern[1]- weil immer wieder kleine Löcher zu stopfen waren. Dazu gab es wieder einen Fall von….ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll ohne zu viel zu Verraten.
Ein Versuch:
Es wurden wirtschaftliche Entscheidungen getroffen, welche auf dem Papier Sinn machen weil die Zahlen am Ende der Rechnung einen höheren Wert ergeben. Das heißt auch, das unser Wirkradius kleiner geworden ist. Das habe ich gestern zum Ausdruck gebracht: Würde ich das jetzt machen, würde ich gegen eine von der Unternehmungsführung getroffenen Entscheidung verstossen -was mit einer Verwarnung geahndet wird. Und dafür möchte ich nicht nur angeschnauzt und nachher mit einem Energy Drink -den ich ohnehin stehen lasse, Coke ist mein Heroin- abgespeist werden. Vor allem wenn man von seinem direkten Vorgesetzten Sätze vorgesetzt bekommt wie „Ich kann niemanden halten.“ „Gut das der nicht mitkommt, er würde uns nur im Weg stehen.“ und mein Lieblingssatz „Und wie soll ich die Umstände innerhalb der Abteilung ändern?“ Wenn das Peter Prinzip[2] zuschlägt bleibt kein Auge trocken.
Man muss anmerken: mein Chef ist über mir unfähig geworden, ich bin es bereits jetzt.

Kirby scheint frustriert darüber zu sein, nicht aus eigener Kraft aufstehen und gehen zu können. Er schaut uns argwöhnisch an wenn wir neben ihm aufstehen bzw. auf ihn zu bewegen.
Der Schlafcoach hat sich gemeldet und bereiterklärt Kirby kurzfristig seine Aufmerksamkeit zu widmen. Sein Nachtschlaf ist derzeit sehr flexibel und alle bewährten Methoden zur Verringerung dieser Flexibilität haben ihre Wirkung verloren.

Eine Gizmodo Reporterin hat sich per VPN von Amazon abgeschnitten[3] und klärt damit darüber auf was ich seit Jahren predige: Der Verkauf von Waren ist nicht mehr deren einziges Standbein. Die Leute welche meinen, sie können Amazon mit einem Einkaufsboykott schaden muss man darüber aufklären, das inzwischen ein Großteil der Infrastruktur derer Kommunikationsmöglichkeiten und „das Internet“ auf Servern liegt welche von Amazon betrieben werden.

Ich mache mich in diesem Absatz wissentlich zu einem Menschen der meint sich in die Erziehung anderer einmischen zu müssen.
Darüber hinaus muss ich anmerken: Das einjährige Kind hat schon drei Lieblingsfilme? Kirby ist beinah ein Jahr alt und hat ein Fernsehbild für fünf Minuten mit leerem Blick angestarrt. Seitdem habe ich nicht mehr vergessen den Fernseher abzuschalten wenn er wach ist.
Aber mir ist bewusst, das in den USA die Unterhaltung der Kinder an Geräte ausgelagert wird um dem Nervenpullover der Eltern nicht zu engmaschig zu stricken.
Trotzdem; harte Bandage.

Der offizielle Steven Universe Podcast hat mit den Kreativen hinter der Sendung über das aktuelle Staffelfinale gesprochen[4], und meine Kritik an einer Fortsetzung der Serie zerstreut. Ich freue mich auf mehr wenn sie tatsächlich die „die nächste Phase ist etwas komplett neues“ Umsetzen. Die Serie stand ja mehr als ein Mal an der Klippe und auch wenn ich dem Crewniverse -wie die Fans die Produzenten nennen- alles zutraue, dahinter steht immer noch Cartoon Network und nicht Netflix.

Apropos Netflix: Hilda ist super. Ich versuche mich da so langsam wie möglich durchzuschauen und danach die Comics nachzulesen.

Und die neue Episode aus der zweiten Staffel von The Orville war zwar wieder eine wunderbare Beilage zu meinem Star Trek Marathon und der aktuellen Discovery Episode; weil es uns daran erinnert, das es nicht nur um Bum Zack Krach und Staffellange Hintergrundgeschichten -der jede Einzelgeschichte untergeordnet werden muss- geht, sondern ein normaler Arbeitstag in solch einer Welt einen Haufen interessanter Aufgaben bereithält. Auch wenn es Logiklöcher gibt, durch die man mit einem LKW fahren kann, hatte mich meinen Spaß mit der Darstellung eines naiven Erstkontaktes mit einer Zivilisation dessen Gesellschaft auf Astrologie beruht.

fußnoten

  1. Deep Work ist der neue Modeausdruck für hinsetzen und zumindest zu versuchen an nur einer Sache zu arbeiten.
    25-2019|h0pkins.wordpress.com
  2. Peter Prinzip |wikipedia.org
  3. I tried to block Amazon from my life; it was impossible. |gizmodo.com
  4. “Battle Of Heart And Mind” with Rebecca Sugar, Ian JQ, Kat Morris, Joe Johnston, Ben Levin and Matt Burnett – The Steven Universe Podcast |overcast.fm