auf Zeit

2021-08-30/Journal/die liebe Familie/vaterfreuden

Die Frau und ich werden uns, vorerst eine Zeit lang, trennen.

Es war schrecklich anzusehen, wie die Frau verstand wie ernst mir die Kinderlosigkeit tatsächlich war, und ich in meiner Vaterrolle leide.
Mich traf, dass mich die notwendige Empathie verließ, um Sie holistisch wahrzunehmen, nicht nur als Mutter. Sie fühlt sich wie in einem Mörser, in dem Sie langsam zwischen Kind und mir zerrieben wird.

Ich fragte mich erst vor kurzem, ob seit dem Ende meiner letzten Therapierunde ein Rückfall stattfand. Ja, fand statt.
Derzeit ist es—wie ohnehin überall—nicht einfach, einen Therapieplatz zu bekommen, der durch die Krankenkasse finanziert oder subventioniert wird—auch in den dafür geschaffenen Ambulanzen. Und auch die niedergelassenen Therapeuten haben volle Kalender. Aber: ich hätte jemanden gefunden der Zeit für ein Vorgespräch hat—nur bin ich mir nicht sicher ob die Person die passende ist. Ohne dem Vorgespräch werde ich dies nicht bewerten können. Wird mir dieser Therapeut mehr erzählen können als: «Schaffen sie Ruheräume.»?

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Meine Mutter erzählte mir von der Scham und dem Ärger darüber, in Ihren letzten Momenten nicht bei Ihrer Mutter gewesen zu sein. Und dass Sie denkt, Ihre Kinder … «verhaut» zu haben. Ein Alkoholiker und ein Geisteskranker… Typische Wiener.

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Kirby ist begeistert von einem Buch über die Sinne, welches ich bei einem Flohmarkt für Ihn kaufte. Die Zusammenhänge zwischen Reizen und deren Ursache beschäftigt Ihn. «Man kann Feuer riechen?» Und wir planen ein paar Lebensmittel zu färben um zu testen, ob dies den Geschmack verändert.

7 Kommentare zu „auf Zeit

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