In der kommenden Woche findet die erste Einheit der Paartherapie statt.
Ich bin angespannt. Wie wird die Therapeutin wohl vermitteln, dass unsere Lebensentwürfe nicht kompatibel sind und mein Narzissmus und meine Depressionen die Frau in ihrem Leben einengen. Wie wird die Frau meine Eifersucht beschwichtigen?
Wie werde ich wieder Schuld sein? Wie kann ich wieder nicht genügen?
Und wie soll es weitergehen?
So wie bei einer Kollegin die Nachhilfe braucht. Ich weiß nicht wie ich ihr das notwendige Wissen vermitteln kann. Abgesehen von den Problemen die sie mitbringt—Nachhilfe würde meiner Meinung nach nicht reichen, man müsste bei Null anfangen, aber in drei Wochen findet die Prüfung statt—fand ich keinen Zugang außer neben ihr zu stehen und «Ein Schritt nach dem anderen, jetzt schließ XY an.» Ich wollte vor … Verzweiflung explodieren.
Kirby steckt in der sechs Jahres Krise. Ist es ok so zu sein wie ich bin? steht ihm oft ins Gesicht geschrieben. Seit einem Monat schläft er bei uns, was er davor nie wollte.
Ich wusste gar nicht, dass es eine Sechsjahreskrise gibt. Aber ich muss auch eine gehabt haben. Ich erinnere mich gut daran, wie ich mich gefragt habe, ob ich überhaupt ein Mensch sei, ob ich tatsächlich so unendlich falsch sein könne, wie ich war…
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Ähnlich habe ich mich gefühlt, und es hat nie aufgehört.
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