furiously masterpainting

grainydays half mir dabei, mich ein wenig abzulenken.

Ich begann vor ein paar Monaten, mich mit Hopper’s Bildern auseinanderzusetzen. Nach der großen Inspiration warte ich allerdings noch…

Das analoge Fotografien wie festgehaltene Erinnerungen wirken, ist auch einer der Gründe, warum ich sie noch betreibe. Aber mir gehen die ewigen „Pastelwände“ von Kodak Porta 400/800 auf die Nerven…

der entscheidende Moment

in der Luft

Henri Cartier-Bresson schrieb ein ganzes Buch über den entscheidenden Moment in der Fotografie, und wer sich so manchen Kontaktabzug der großen Namen der Fotografie anschaut, muss feststellen dass auch die Großen manchmal eine Rolle Film — oder mehr — brauchten um diesen Festzuhalten.
Und deswegen überlege ich im Moment, die Fotografie ruhen zu lassen, denn ich hielt einen entscheidenden Moment, und danit mein bestes Foto, fest. Kirby sprang auf einem Trampolin, ich fotografierte durch ein Sicherheitsnetz, konnte also den Sucher für die Bildkomposition vergessen, und fokussierte auf gut Glück. Aber es war ein sonniger Tag, was mir eine kleine Blendenöffnung erlaubte — dadurch ist der Schärfebereich größer, und ich hatte eine größere Toleranz beim fokussieren.
Es brauchte drei Fotos, und bei einem wirkt es, als wäre Kirby schwerelos — das Bild oben zeigt nur einen Ausschnitt von diesem.

Manchmal funktioniert es einfach, egal wie gut man Licht versteht.

Latitüde

Flusspferd beim essen

Die letzten Rollen Film sind entwickelt und gescannt bei mir angekommen. Bis auf ein paar Ausreißer bei denen ich den Film zu stark pullte—Filmempfindlichkeit herabgesetzt, um die Belichtungszeit zu verlängern—, und damit das Bild „ruinierte“. Dann sah ich mir die Scans an, und spielte in Lightroom mit ihnen. Dabei konnte ich mehr aus den Bildern machen, als ich erst annahm.
Könnte es ein, das Kodaks Tri-X400 „mein“ Film wird? Bisher war das Ilfords hp5—da sind die letzten paar Rollen mit komischen Ergebnissen zurückgekommen. Ist die Latitüde des Ilfords am Ende doch nicht so nachsichtig, wie bei Kodak? Ich habe ja doch wild um +/- zwei Blenden belichtet und bei Boxempfindlichkeit entwickeln lassen.

Jemanden, der mir bei der Justierung der Schärfeneinstellung der Electro 35 hilft, fand ich noch nicht. Die durchschnittliche Wartezeit bei den bisher Gefragten lag bei drei Monaten.

das größte Glück hast du ja bereits

– 8apr20 –

aus Ultra Q ep.5: Peguila Is Here! (ペギラが来た!, Pegira ga Kita!)

Als Allergiegeplagter hat man es momentan nicht leicht. Wahrscheinlich ist dem nicht so, aber ich fühle mich beobachteter als sonst. Die Allergiesaison geht heuer mit einem Finger in den Augen los – auch die Frau spürt heuer den Frühling.
Es ist ironisch: eine der schönsten Osterwochen seit Jahren, ist eine der dunkelsten in der Geschichte der Menschheit – und der lokalen Allergiker.

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Kirby hat mich heute Nerven gekostet. Er meint es nicht böse…er braucht Nähe und Zuwendung – nur kann ich Ihn mit dem schmerzenden Handgelenk nicht mehr so lange tragen. Außerdem hat er jetzt auch schon ein gewisses Gewicht, welches ich nicht in Muskelmasse zugelegt habe. Die Worte „Gottverdammte Scheiße“ sind gefallen. Und ich habe ernsthaft in Betracht gezogen, Ihn alleine in die Mittagspause zu schicken.

Ich kann langsam nicht mehr. Ich liebe unser Kind und die Frau, ich mag es, für das Blog zu schreiben, aber mir rennt die Zeit davon. Ich bin auch noch in einen Leseclub eingeladen worden…und ich habe keine Zeit.
Dazu kommen die Geburtstagsglückwünsche. Den Vogel hat „Wir möchten dir ja Glück wünschen, aber das größte Glück hast du ja bereits.“ Da bekommt man noch eine in die Eier, wenn man schon auf dem Boden liegt.

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Dazu kommt die Orientierungslosigkeit, welche im Moment das öffentliche Leben bestimmt. Die Polizei stenkert Leute wegen Vernachlässigung der Einhaltung der sozialen Distanz an, aber ab kommenden Dienstag können wir wieder im Handel – mit einer Verkausfläche unter 400 Quadratmetern – Geld ausgeben. Unter der Auflage, dass die Kundenzahl auf eine Nase pro 20 Quadratmetern gehalten wird. Über Schulen und Kindergärten kann man sich später Gedanken machen, braucht ja keiner – Kinder kann man ja in die Arbeit mitbringen.

Aber wenn man bedenkt, wie lange die Entwicklung und Testung eines Impfstoffes dauert – unter Einhaltung ethischer Richtlinien – und wie Herdenimmunität funktioniert, wirkt der Zeitpunkt für das Ankurbeln der Wirtschaft wie ein Mittelfinger an die Allgemeinheit.
Und dazu kommt, dass ich wahrscheinlich im Sommer den Job verlieren werde.

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Mit geht die Einstellungsverwaltung bei Fuji auf die Nerven. Wieso muss man immer durch alle Vorgaben radeln wenn man wechselt, anstatt die Möglichkeit zu haben einfach von C1 auf C2 weiterzuspringen?