4mar20

[update 6mar20:] Auf Hinweiß von Nell, habe ich den Ursprung des Textes aus der Anleitung zum Händewaschen vermerkt.

Wie gerne würde ich über die aktuelle politische Lage schreiben…
Um ehrlich zu sein: ich fühle mich inzwischen nicht mehr kompetent genug dafür. Es scheint ohnehin, als würde man nurmehr Marionetten sanktionieren. Keine Sorge, ich werde auch weiterhin bei jeder Gelegenheit an der Wahlurne erscheinen—es sind mir zu viele Menschen draufgegangen um deren Opfer mit einem Fernbleiben zu verhöhnen—, doch verstehe ich die Menschen, die es absichtlich nicht mehr tun.
Mich wurmt, dass alles was Österreich zu stande zu bringen scheint ist: Flüchtlinge bleiben draussen—gut das Grün in der Koalition ist—, und wegen Covid19 wird das Arbeitszeitgesetz ausgesetzt.
Wann wir es wieder einsetzen? Was wieder einsetzen?


Cutintotheearth liefert eine popkulturell unterhaltsamere Alternative zum rezitieren von Happy Birthday, um die Dauer einer Handwäsche als ausreichend zu bemessen: ein Mantra der Bene Gesserit aus Dune

Doctor Who

Die Frau und ich haben die Tardis[1] nach einer Runde mit Peter Capaldi verlassen. Wir schätzen Capalid’s Arbeit, aber unter Steven Moffat’s Leitung, ist uns die Serie zu selbstverliebt geworden—und Clara Oswald[2] ist mit der Zeit einfach…langweilig geworden.
Mit der elften Staffel sind wir zwar neugierig geworden, aber nach zwei Episoden haben wir darauf vergessen weiterzuschauen. Dabei ist Jodie Whittaker gut in der Rolle als Doctor, die neuen Begleiter sind ein interessanter Schnitt durch die Gesellschaft mit interessanten Beziehungen zueinander und die Effekte wirken zeitgemäßer ohne die „billige“ Ästhetik, ein Standbein des Charmes der Serie, hinter sich zu lassen.
Zum Finale der zwölften Staffel aber haben wir uns wieder vor den Fernseher gesetzt, um Ascension of the Cybermen“ und „The Timeless Children“—welche das Staffelfinale bilden—zu schauen.

Wie bereits erwähnt die digtialen Effekte wirken poliert und trotzdem handgemacht, die Farbpalette gibt dem ganzen ein kohärenteres und moderneres Gesamtbild und das Schauspiel gefällt—Jodie Whittaker und Sacha Dhawan[3] im besonderen.
Aber am Ende ist es wieder eine Nabelschau. Doctor Who hat so viele Möglichkeiten, aber am Ende scheint es immer nur um Gallifrey, den Master, Daleks, Cyberman, oder eine Kombination aus allen inkl. Retcon zu gehen.
Der Neujahrsepsiode werden wir allerdings noch eine Chance geben—uns gefallen beide die Judoon, und wir wollen wissen was mit dem Haus passiert.

Strange Adventures

aus Strange Adventures no.1 (2020)
Bildrechte liegen beim Inahber

Lange habe ich darauf gewartet, endlich ist es da: Strange Adventures no.1. Wieder widmet sich Autor Tom King einer weiteren, eher obskuren, Figur aus dem DC-Comics Universum, und wird sie in zwölf Heften in einen neuen Kontext setzen. Dazu bedient er sich seiner Zeit als CIA Agent in Afghanistan, und was diese aus ihm uns seiner Beziehung zur Welt und dem Medium gemacht hat. Dieses Mal lautet die Frage: ist Adam Strange ein Kriegsverbrecher? Mitch Gerards und Doc Shaner illustrieren die Antwort—Gerards hat seine skizzenhafte Art zurückgefahren und zeigt Adam Strange’s Buchtour durch eine analytische Brille, während Doc Shaner Strange’s Abendteuer auf dem Planeten Rann in Anlehnung an das Silver Age mit eloquenter Körpersprache zeigt.
Auch wenn sie im ersten Heft weniger Eindruck hinterlässt als The Vision, Mister MIracle oder Omega Men, ich bin dabei wenn der nächste Zeta Beam[5] eintrifft.

Vaterfreuden

Haben Kirby und ich etwa unseren Rhythmus für die Morgenroutine gefunden? Er kommt immer mit Büchern, die er vorgelesen haben möchte, und ich kann nicht „Nein“ sagen. Aber ich denke, ich habe gestern den Moment erkannt, in dem man Ihn vom weitermachen überzeugen kann.
Abends hat er mich herausgerissen. Es ist verblüffend, wie Er unsere Rituale and Abläufe verinnerlicht hat, und je nach seiner Stimmung anpasst. Ich bin unsicher, wenn ich Ihn alleine bettfertig mache, aber es macht den Eindruck als würde er weniger verspielt dabei sein, als wenn die Frau und ich Ihn gemeinsam betreuen.


vorbeigelaufen

Ich frage mich, ob man sich für The Batman bei Darren Aronofsky’s gescheitertem Batman Projekt[5] bedient.
The Batman’ Reveals First Look at the New Batmobile (And It’s Cool as Hell)
–slashfilm.com
Auf dem Papier finde ich die Idee gut, auf den Fotos…warten wir auf den Film.


fußnoten

[1] Tardis
–en.wikipedia.org
[2] Clara Oswald
–en.wikipedia.org
[3] witziges Detail: Herr Dhawan spielt in dem Film An Adventure in Space and Time den Regiessuer der ersten Doctor Who Episode: Waris Hussein.
–en.wikipedia.org
[4] Rann (ficitional planet)
–en.wikipedia.org
[5] 15 Things You Never Knew About Darren Aronofsky’s Canceled Batman Movie
–screenrant.com

3mar20

Nachts habe ich die medizinische Hotline angerufen. Vor ein paar Wochen habe ich mit einer Produktion aus China zusammengearbeitet—die hatten alle den typischen Tourschnupfen. Trotzdem wollte ich auf Nummer sicher gehen. Man wartet derzei 25 Minuten auf eine Verbindung. Kürzer als in anderen Teilen Europas. „Der Kontakt mit Menschen aus einer betroffenen Region soll mich nicht stören. Hausarzt wird das schon machen. Gute Nacht.“ Ich mache mich deswegen nicht wahnsinnig—intensive grippale Infekte gehen seit zwei Jahren herum, im Hinterkopf hämmert allerdings die Angst davor meine Familie und Kollegen mit etwas anzustecken.

Vaterfreuden

Wir haben den ehemlagien Stillsessel an Brüderlein fein weitergegeben und Kirby dafür einen Tisch besorgt. Im Kindergarten sitzt er an einem, und es scheint Ihm zu gefallen.
Und zu Hause scheint es ebenso zu sein. Gestern hat er sich zum Malen am Tisch niedergelassen. Ein Paar der übrig gebliebenen Spiegelfliesen haben wir am Regal gegenüber angebracht, er stellt sich gerne Gegenstände vor seine „Spiegelwand“ und scheint sie simultan von „beiden Seiten“ zu beobachten.

die liebe Familie und deren Bildung

Die große Nichte hat noch immer Softwareprobleme. Das Problem ist nur, dass sie sich immer erst nachts meldet. Gestern bin ich auf dem Weg zur Nachtruhe gewesen, als Sie Sich nach der Einbettung von Medien in Ihre Präsentation erkundigt hat. Wieso will deren Lehrer ein Referat in einem bestimmten Format gehalten haben, aber niemand setzt sich mit den Kindern hin, und erklärt Ihnen wie die Software funktioniert und wie die Rechtslage bei der Verwendung von externen Materialen ausschaut? Aber alle Schüler bekommen jetzt Tablets, weil Digitalisierung und was das Bullshitbingo noch so hergibt. Verwendet das System endlich um den Menschen die Werkzeuge in die Hand zu drücken, die sie brauchen um sich bilden zu können—um die Welt und sich erkennen zu können.
Ich sage bescheid wenn die große Nichte Ihr Referat fertig hat, dann können wir damit beginnen, das System zu stürzen.

Verwechslungen und Überforderungen

Beim Tischkauf sind wir an einer Buchhandlung vorbeigekommen. Wir hatten Zeit, die Frau wollte sich über populäre Kinder- und Jugendliteratur bilden und ich dachte mir ich schaue nach, ob die noch das Akira-Set im Regal stehen haben—haben sie nicht mehr.
Beim stöbern bin ich einem Irrtum erlegen. Ich dachte erst, dass man eine Biografie von Majel Barrett[1] geschrieben bzw. übersetzt hat, dabei war es Margaret Atwood auf dem Cover, den Vulkanischen Gruß zeigend. Einer der Liebhaberkollegen versucht mich immer davon zu überzeugen, endlich The Handmaid’s Tale zu lesen oder zu schauen—ich bin mir aber unsicher, ob das meine Depression nicht entgültig übernehmen lassen würde. Ich habe stattdessen das Buch gekauft[2]—und weil es etwas deutsches ist, habe ich mir Maker Of Patterns von Freeman Dyson[3] auch mitgenommen.

Auf dem Weg sind wir an einem Comichändler vorbeigekommen. Beim Überschreiten der Schwelle in den Verkaufsraum habe ich meine Entscheidung bereut. Anscheinend habe ich meine Fähigkeit verloren, meine Konzentration bei lauter Musik zu wahren. Mein Gehirn ist nur dabei gewesen die Daten über das Lied herauszufinden. Der Frau ist es ebenfalls aufgefallen. „Du brauchst dich nicht hetzen, wir haben noch Zeit.“ hat sie zu mir gesagt. „Das ist gut, weil ich habe keine Idee was ich hier will.“
Es ist unfair das die deutschen Ausgaben vieler US-Comics übergroße Hardcoverausgaben bekommen.


vorbeigelaufen

[1] Majel Barrett
–en.wikipedia.org
[2] Aus dem Wald hinausfinden: Ein Gespräch mit Caspar Shaller
–amazon.de
[3] Maker of Patterns: An Autobiography Through Letters
–amazon.de


Danke Hoardworld, wieder ein paar philosophische Beschäftigungsmöglichkeiten für die schlaflosen Nächte.

1mar20

Frisch erglatzt, habe ich mir noch zur ausfallenden Haarpflege gratuliert—und Nachmittags bei einer Aussenarbeit bereut, meine Haube abgenommen zu haben. Man zeigt nicht auf wenn gefragt wird, wer sich um den Übertragungswagen kümmert.

Vaterfreuden

Ich habe es schon einmal erwähnt, aber ich werde es noch einmal machen: Ein Kindergarten ist ein Arbeitsplatz für Kinder—nicht im Sinne von Turnschuhe zusammenkleben. Gehirnentwicklung bzw. denken verbraucht Kalorien. Besonders hat man es an diesem Wochenende bemerkt. Kirby hat nach langem nicht einmal seine Jacke zu uns gebracht—sein Zeichen dafür, dass er nach draußen möchte.

Schuldmangel durch Zeitgefühle

Gestern Abend meldet sich die ältere Nichte bei mir, weil ein Programm einer Software Sammlung eines großen Unternhemens nicht funktioniert. Die Software von denen konnte man einmal kaufen, installieren, registrieren und man hatte seine Ruhe. Jetzt braucht man bei denen ein Konto, und dann muss man ein Familienkonto einrichten, und dann ein Kinderkonto—sonst akzeptieren sie nicht das vorgeschriebene Foto von je einer Urin- und Stuhlprobe alle drei Tage. Außerdem wollen die bereits so viel von einem Wissen bzw. telefonieren die Programme so freizügig mit deren Meistern, dass man gleich die equivalente eines Suchmaschinenanbieters benutzen kann.
Es war dumm gewesen, dass ich zu dem Zeitpunkt in Amt und Würden war und auch der Rest der Woche mit Arbeit verplant ist. In solchen Momenten stört mich, dass Brüderlein fein mir immer einen Vortrag von den Freuden der Vaterschaft und eigenen Familie hält, sein Kind aber nur jedes zweite Wochenende sieht und Onkel und Tante bei EDV und Bildungsproblemen einspringen. Da kann ich auch ein Loblied auf die Vaterschaft singen…
Hoffentlich lässt sich das Problem über eine Fernwartung beheben. Ich weiß ansonsten nicht, wann ich mir Zeit freischaufeln kann.
Im professionellen Alltag hat erst die Diskussion darüber stattgefunden, dass ich nicht mehr die Flexibilität von Einst praktiziere, weil ich mehr Erinnerungen an meine Familie schaffen als an meinen Arbeitsplatz haben möchte.
Lange Rede…mir wird gesagt: Achte auf dich. So, wenn ich jetzt auf mich achte und sage „Zeit ist etwas, das ich mir nicht mehr leisten kann, also mache ich erst gar kein ‚Minus‘.“ muss man mir auch erklären, wer sich um die Nichte kümmern soll. In meiner Familie bin ich der Systemadministrator—es verlässt sich ein jeder auf mich. In der Schule der Nichte hat man sich elegant aus der Affäre gezogen indem man gesagt hat „Wir verlangen Dies und Das, aber kümmern müssen sich Andere.“ Komisch, mir hat die Firma die Software zur Verfügung gestellt, und ich kann meine EDV Anschaffungen von der Steuer als Werbekosten absetzen bzw. wir haben Computer am Arbeitsplatz.
Wer braucht schon Schlaf? ich werde an einem Abend hinschauen—und dann eine passiv-aggressive e-Mail an den Softwareanbieter formulieren.

16feb20

immer die Rechnung aufbewahren

Heiratsanträge in der Öffentlichkeit wirken auf mich wie Geiselnahmen. Eine Internetbekanntschaft hat mir ein Video von einem solchen Ereignis geschickt, welchem Sie in einem Museum beigewohnt hat. Weil ich Ihr davon erzählt habe, wie vielen Anträgen ich in meiner Zeit als Museumswärter beigewohnt habe, und Sie nun meint zu wissen, an welcher Magie ich da jedes Mal teilgenommen habe.
Dann ist da aber auch ein ehemaliger Lehrling von mir. Der hat seiner damaligen Lebensgefährtin ganz romantisch während eines Fluges über die PA einen Antrag gemacht. Sie hat „Ja“ gesagt und die Passagiere haben „Ooooh“ gemacht und gratuliert—und als sie am Urlaubsort angekommen sind hat sie Ihm den Ring zurückgegeben und sich getrennt. Blauäugig gehe ich davon aus: Das ist nicht die Norm. Ich bin nur kein Freund von großen Gesten in der Öffentlichkeit.

am Anschlag

Ich habe die Ruhe am Vormittag genutzt, um mir den Schädel wieder einmal gepflegt „zusammentreten“ zu lassen.
Hier die Highlights:

Ladybabay – Nippon Manju
Ghost – Kiss The Go Goat
Yes – Close To The Edge
Vampire Weekend – Giving Up The Gun
Cradle of Filth – Cruelty Brought Thee Orchids
1349 – I Am Abomination
Anamanaguchi – Akira
Ultravox – Reap The Wild Wind
|alle Links via YouTube.com

15feb20

gerüttelt, nicht geschürt

Die ältere Nichte ist ganz aufgeregt wegen des Introliedes des neuen James Bond Films—No Time To Die—gewesen. Allerdings nicht weil sie das Franchise aktiv verfolgt, sondern weil man Billie Eilish dafür vor ein Mikrofon holen konnte. Wenn die den Mund aufmacht, hängt im Moment ein großes Publikum and ihren Lippen.
Heute hat die Nichte mich an der Hand genommen, und mit mir das Lied—welches traditionell nach dem Film benannt ist—angehört. Und ich bin enttäuscht davon. Aber nicht weil es schlecht ist, als Bond Anheizer passt es schon—aber nachdem man Phoebe Waller-Bridge als co-Autorin für das Drehbuch gewinnen konnte, habe ich angenommen, Frau Eilish wird einfach darauf losgelassen. Vielleicht ist sie aber auch—ob alleine oder mit anderen Kreativen—ohne externen Einfluss auf dieses Ergebnis gekommen.
Mein Vater hat bei der Gelegenheit beschlossen, mit der Nichte und mir den neuen Bond im Kino zu schauen. Da hat die Nichte „den Fehler“ gemacht, mich nach dem letzten Bond Film zu fragen, den ich im Kino gesehen habe. Das war 1999—The World Is Not Enough, mit Titellied von Garbage[2]. Sophie Marceau war eines der beiden „Bond Girls“ und Robert Carlyle hat den Wicht des Bösen verkörpert. Hat den Film deswegen nicht besser gemacht, im Kino war ich begeistert—was aber eher dem Kino selbst geschuldet war. Das war ein Kino im süden Österreichs—wo meine damalige Freundin lebte—dort hat man einen Balkonplatz in Komfortsessel mit einem Liter Cola für eine Packung Kaugummis bekommen. Wir haben oft den halben Tag dort verbracht. Im Fall von Meet Joe Black sogar nur mit einem Film. Ich bilde mir ein gesehen zu haben, wie der Blick der Nichte abgestumpft ist während der Onkel „vom Krieg“ erzählt hat.
Beim spekulieren über die vierte Staffel von Stranger Things[3] ist der Glanz wiedergekehrt.
Später haben wir uns sogar dazu entschlossen, die Nichte zu einem der Billie Eilish Konzerte im Nachbarland zu begleiten. Der Kartenpreis hat die Idee gegen eine Wand fahren lassen. Haben Leute in dem Altersegment ein so großes Spaßbudget, bzw. sind so viele Zahlungskräftige und Zahlungswillige in der Verwandtschaft? Meine teuersten Konzertkarten haben 150.- gekostet, und dafür habe ich mir den Schnupfen der Band abgeholt, weil wir in der Garderobe knapp zwei Stunden mit denen getratscht haben. Für den Kartenpreis den man für Billie Eilish möchte, backt man einen Kuchen mit ihr und bekommt ein Buch zum einschlafen vorgelesen. Aber das Merchandise ist halbwegs menschlich bepreist—was uns die Nichte da an Pop-Memorabilia gezeigt hat, ist Streckenweiße teurer, als der Konzertbesuch selbst.

man könnte altruistisch handeln

Ich habe den Fehler gemacht, meine Aufmerksamkeit auf eine der Societysendungen aus dem lokalen Fernsehen zu fokussieren. Man hat darin eine Spendengala besucht, bei der—no na—die vermeintlichen Geldsäcke in Menschengestalt zuerst angeflaschelt werden, damit sie später auf den Kontostand vergessen.
Mir ist erst dann aufgefallen, wie erbärmlich sich die Wohltäter inszenieren. Dem Pöbel wird über Print- und Fernsehwerbung das Gewissen geschwärzt und die Börse gelockert. Die Menschen mit Klasse werden hingesetzt und erst einmal eingestimmt. Als ob es auch nur irgendetwas bringt die Probleme unter Geld zu verstecken—welches ohnehin während seiner Reise zum Empfänger an Gewicht verliert.
Wo bleibt die Selbstlosigkeit? Auch wenn man andere im Unwissen davon lässt, eine Sache wie auch immer zu unterstützen, streichelt man damit das Ego, muss man dann auch noch sein Antlitz in eine Kamera halten und seine Marke bewerben. Es werden ohnehin Generationen vom Besitz dieser Menschen zehren, ohne Anstrengung und Leid. Vielleicht sogar unabhängig davon, wieviel Geld an dem Abend liegen gelassen wurde.


vorbeigelaufen

In den letzten Jahren habe ich bei Alan Watts[4] angestreift, es hat aber nie bei mir „emotional eingehackt“. Dieser Videoessay über das Buch I Am A Strange Loop[5] dass mir eine Idee davon vermittelt hat was „We are spirits in the material world.“ bedeuten könnte.
You are a strange loop
|youtube.com
Dazu ist die aktuelle Episode des Permanently Moved Podcast gekommen. Die „Kopien“ und „Schattenkopien“ die in dem Essay zu I Am A Strange Loop erwähnt werden, finde ich in dem Kontext „Clock time vs Plot time“ als passend.
301 – 2006 – Clock Time vs Plot Time
|permantenlymoved.libsyn.com
Wenn man Rituale als „synchron stattfindende Ereignisse“ sieht, an dem sich neben einem nicht nur die aktuell teilnehmenden, sondern alle Menschen, die in der Geschichte des Rituals jemals teilgenommen haben versammeln, kann man das wieder zu den Kopien der Schleifen anderer führen.
Wobei mir die Vorstellung davon, dass die anderen Schleifen als Farbe in meiner Schleife integriert werden—wenn man das Video schaut wird man das Bild verstehen—ein wenig besser gefällt.

Judging by the variant covers for DC’s anniversary books this year, the 1950s was a fine looking decade.
|waitwhatpod.tumblr.com
Die Cover schauen wirklich gut aus. Wäre spannend die Figuren auch wieder in diesen Designs in den Geschichten erscheinen. Bis auf Wonder Woman—bei der bin ich Unterstützer der Hosen, und da muss das restliche Kostüm angepasst werden.

Google redraws the borders on maps depending on who’s looking
|washingtonpost.com
Willkommen in der postfaktischen Welt….

The mattress landfill crisis: how the race to bring us better beds led to a recycling nightmare
|theguardian.com
Ich verzweifle langsam daran, dass alles Gift ist.

Old Musicians Never Die. They Just Become Holograms.
|nytimes.com
Im Artikel wird einmal die Phrase „adding to the illusion of a three-dimensional conjuring“ benutzt—und ich stelle mir solch ein Konzert vor, wie eine Seance. Gruselig. Andererseits, spannend wie die Menschheit ihre Kulturpraktiken anpasst.

Aluhut mit Stil….

Damit Scanners Fiktion bleibt

fußnoten

[1] Billie Eilish – No Time To Die
|youtube.com
[2] Garbage – The World Is Not Enough
|youtube.com
[3] Stranger Things 4 | From russia with love… | Netflix
|youtube.com
[4] Alan Watts
|en.wikipedia.org
[5] I am a strange loop – Douglas R. Hofstadter
|amazon.de