Nein

:: in Kinderbüchern gefundenes ::

Großartiger Ratschlag, der mir in anderen Kinderbüchern fehlt:

aus Wieso? Weshalb? Warum?: ängstlich, wütend, fröhlich sein[1]

ich hatte da einen Onkel und eine Tante, welche ich als übergriffig in Erinnerung habe. Meine Eltern hatten dafür kein Verständnis, sehen es heute noch als Respektlos an, wenn man es als störend erwähnt.


[1] Wieso? Weshalb? Warum?: ängstlich, wütend, fröhlich sein –amazon.de

beim Rechtsverkehr

:: in Kinderbüchern gefundenes ::

ich habe keinen Führerschein, also bin ich nicht der Experte, den man deswegen zum Interview lädt – aber da ist doch was falsch.

aus der Reihe Wieso Weshalb Warum?: Die Müllabfuhr[1]

Ob man im Buch zur Polizei sieht, wie das Lenkrad auf der falschen Seite beanstandet wird?
Oder sind die so gebaut, dass man den Platz des Fahrers „nach links schieben“ kann?


[1] Wieso Weshalb Warum?: Die Müllabfuhr –amazon.de

liebt mein Baby mich?

:: in Kinderbüchern gefundenes ::

Wer kauft so ein Buch aufgrund des Werbespruchs?
Eine meiner Tanten; aber wer liest das und denkt sich: Na dann kann es ja nur gut sein. Contergan schon vergessen?

Die ganze „Ich hasse mein Baby“ Geschichte ist schlimmer als man annimmt, habe ich in den letzten zwei Jahren festgestellt. Die einzigen Werbevektoren scheinen „Du bist nicht gut genug für dein Kind.“ und „Also wenn du das jetzt nicht kaufst, dann verbaust du deinem Kind die Zukunft.“
Ich kann mir schon vorstellen, dass es Menschen anspricht, die z.B. in der Schwangerschaft über die Strenge geschlagen haben.
Aber auch wenn es Eltern gibt, die vielleicht erst „die Liebe zum Kind entwickeln müssen“, solche Sprüche müssten die dafür Verantwortlichen auf jedes einzelne Exemplar per Hand schreiben – am besten mit deren eigenen Blut.

Spannend ist, dass ich eigentlich sofort auf so einen Spruch mit einem Kaufreflex anspringen müsste – mit meinen Vaterkomplexen. Stattdessen springt der Bullshitradar an, und ich rege mich auf.

das größte Glück hast du ja bereits

– 8apr20 –

aus Ultra Q ep.5: Peguila Is Here! (ペギラが来た!, Pegira ga Kita!)

Als Allergiegeplagter hat man es momentan nicht leicht. Wahrscheinlich ist dem nicht so, aber ich fühle mich beobachteter als sonst. Die Allergiesaison geht heuer mit einem Finger in den Augen los – auch die Frau spürt heuer den Frühling.
Es ist ironisch: eine der schönsten Osterwochen seit Jahren, ist eine der dunkelsten in der Geschichte der Menschheit – und der lokalen Allergiker.

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Kirby hat mich heute Nerven gekostet. Er meint es nicht böse…er braucht Nähe und Zuwendung – nur kann ich Ihn mit dem schmerzenden Handgelenk nicht mehr so lange tragen. Außerdem hat er jetzt auch schon ein gewisses Gewicht, welches ich nicht in Muskelmasse zugelegt habe. Die Worte „Gottverdammte Scheiße“ sind gefallen. Und ich habe ernsthaft in Betracht gezogen, Ihn alleine in die Mittagspause zu schicken.

Ich kann langsam nicht mehr. Ich liebe unser Kind und die Frau, ich mag es, für das Blog zu schreiben, aber mir rennt die Zeit davon. Ich bin auch noch in einen Leseclub eingeladen worden…und ich habe keine Zeit.
Dazu kommen die Geburtstagsglückwünsche. Den Vogel hat „Wir möchten dir ja Glück wünschen, aber das größte Glück hast du ja bereits.“ Da bekommt man noch eine in die Eier, wenn man schon auf dem Boden liegt.

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Dazu kommt die Orientierungslosigkeit, welche im Moment das öffentliche Leben bestimmt. Die Polizei stenkert Leute wegen Vernachlässigung der Einhaltung der sozialen Distanz an, aber ab kommenden Dienstag können wir wieder im Handel – mit einer Verkausfläche unter 400 Quadratmetern – Geld ausgeben. Unter der Auflage, dass die Kundenzahl auf eine Nase pro 20 Quadratmetern gehalten wird. Über Schulen und Kindergärten kann man sich später Gedanken machen, braucht ja keiner – Kinder kann man ja in die Arbeit mitbringen.

Aber wenn man bedenkt, wie lange die Entwicklung und Testung eines Impfstoffes dauert – unter Einhaltung ethischer Richtlinien – und wie Herdenimmunität funktioniert, wirkt der Zeitpunkt für das Ankurbeln der Wirtschaft wie ein Mittelfinger an die Allgemeinheit.
Und dazu kommt, dass ich wahrscheinlich im Sommer den Job verlieren werde.

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Mit geht die Einstellungsverwaltung bei Fuji auf die Nerven. Wieso muss man immer durch alle Vorgaben radeln wenn man wechselt, anstatt die Möglichkeit zu haben einfach von C1 auf C2 weiterzuspringen?

Menschen in Kostümen ausgenommen

– 7apr20 –

Während Kirby einen Schluck aus seiner Flasche nimmt, fliegt ein Stück Fauna auf Ihn zu – und verharrt vor uns für ein paar Momente im Schwirrflung. Wir haben uns überrascht angeschaut und ich habe die Frage gestellt, die wir uns wahrscheinlich beide in dem Moment gestellt haben „Deppat Oida? Is des a Kolobri gwesn?“[2]
GoGoDuck[3] hat mich dann in Richtung Wahrheit geleitet: Wir haben ein Taubenschwänzchen gesehen – und wir sind nicht die Einzigen, welche es mit dem Kolibri verwechselt haben.

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Meinem Denken geht es nicht gut. Die Frau hat die 500 Meter Paracord verräumt.
Ich komme mir verarscht vor, wenn ich der Frau sage, dass ich es nicht in Ordnung finde, das Kirby zu viele „Bewegungsspielzeuge“ herumstehen hat, und jetzt auch noch ein Roller da ist, und Sie dann trotzig die Sprossenwand abbaut. Auf die Frage „Sollten wir nicht darüber nachdenken keine solcher Sachen mehr zu kaufen?“ Habe ich zwar ein „Ja.“ bekommen – der Roller ist trotzdem gekauft worden.
Und ja, ich habe auch viel Scheiße in den Regalen stehen, die ich oft nicht einmal mit meinem dritten Auge anschaue, nur sehe ich das nicht als Argument dafür einen Fuhrpark für Kirby anzuschaffen, sondern mich in Zurückhaltung zu üben.

Was ich nicht kann. Ich wollte das Captain Future[4] blu-ray Set mit den japanischen Originalschnitten kaufen, und mich nach der Feststellung des Preises für die Ultra Seven[5] Box entschieden.

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Während der Mittagspause habe ich mich dazu entschieden, es Kirby gleich zu tun und zu schlafen. Aber ich konnte nicht zur Ruhe finden. Meine Gedanken sind nicht gekreist und ich war auch körperlich nicht unruhig – ich war…zu präsent.

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Ein paar der Raupen, um die wir uns kümmern, haben sich verpuppt. Der Nachbar ist ein wenig stinkig, weil er es nicht mitbekommen hat.

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Bei der Meldung über die kopulierenden Pandas in Hong Kong, hat mir die Regie die Szenen aus einer Dokumentation aus dem Zoo eingespielt: Zwei Exemplare unterschiedlichen Geschlechts sind seit ein paar Tagen mit Gerüchen des Anderen und Pheromonen rollig gemacht, und dann in einem Gehege zusammengebracht worden.
Keiner der Beiden hat in seinem bisherigen Leben einen anderen Panda zu Gesicht bekommen – Menschen in Kostümen ausgenommen.
Die Geschichte hat damit geendet, dass das Weibchen verstört in einer Ecke einen Ball gekaut hat, während das Männchen auf ein Regal geklettert ist, um dort unter verzweifeltem Gekreische auf seine Erektion zu deuten.
Alles unter der Aufsicht von ein paar Personen die Notizen gemacht haben. Was steht wohl auf den Zetteln?[6] Kann aber auch sein, dass dies das übliche Verhalten von rolligen Pandas ist, und ich zu verklemmt bin.


vorbeigelaufen

Editing the Buttholes Out of ‘Cats’ Was a Total Nightmare for VFX Crew
–thedailybeast.com


fußnoten

[1] Taubenschwänzchen
–de.wikipedia.org
[2] Sind wir dumm Dicker? War das etwa ein Kolibri? und natürlich habe ich mir das nur gedacht, der Gedanke es ausgesprochen zu haben erscheint mir humorvoller
[3] DuckDuckGo.com – eine alternative Suchmaschine
[4] Captain Future
–en.wikipedia.org
[5] Ultra Seven
–en.wikipedia.org
[6] In unserer unendlichen Blödheit – habe die Dokumentation mit den Liebhaberkollegen geschaut – haben wir uns zusammengesponnen, dass „stölende Elektion“ darauf stehen könnte.